Der Falsche Uchiha

Kapitel 2

„Du scheinst zu vergessen, dass ich das Sagen habe. Außerdem ist Sakura verletzt und kann auf Dauer mit unserer Geschwindigkeit nicht mithalten."

„Macht euch um mich keine Sorgen. Meine Wunden sind doch fast schon wieder verheilt. Ihr müsst auf mich keine Rücksicht mehr nehmen", antwortet eine junge Frau mit rosa Haaren und einer hohen Stirn.

Ich mustere die Gruppe von meinem Versteck aus. Anhand der Stirnbänder, die ich an ihnen erkenne, müssen das dann wohl Shinobi aus Konoha sein. Die können mir doch sicher sagen ...

Ich spanne mich an, schnelle aus dem Gebüsch hervor und mache mich auf alles gefasst. Wer weiß, was mich da erwartet ...

Trotz meiner merklichen Anspannung, nehme ich zuerst einmal eine verkrampft-offene Haltung ein.

Das Mädchen zieht sofort verteidigend einen Kunai. Der Blonde will mich offensichtlich schon angreifen, wird aber von dem Weißhaarigen zurück gehalten. Dieser hingegen scheint nicht im geringsten verwundert über mein Auftauchen zu sein. Sicher hat er meine Präsenz schon viel eher bemerkt.

„Ihr seid auf dem Weg nach Konoha. Seid ihr Konoha-Ninjas?", frage ich ruhig, aber bestimmt und lasse dabei meinen Blick auf dem Weißhaarigen ruhen.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht", meint der dieser, taucht plötzlich hinter mir auf und hält mir einen Kunai an die Kehle. Ich beobachte ihn aus dem Augenwinkel.

Zugegeben, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Ich erschrecke kurz und unmerklich.

„Drei Tage irre ich schon auf der Suche nach diesem Dorf durch den Wald", entgegne ich gemessen und schaue, über meine Schulter hinweg, in ein einzelnes Auge.

Wieso verbirgt er eins? Komischer Kauz.

Als er in meine Augen sieht, erschrickt er sichtlich, weicht mit abwehrbereiter Haltung zu seinen Kumpanen zurück. „Wer bist du?"

„Wüsste nicht, was euch das angeht", antworte ich gereizt, beschließe dann aber doch, zu antworten. „Midori Saigon."

Ich will eigentlich nur wissen, wo es nach Konoha geht ...