„Stört es dich derart? Dann kleb doch einen Zettel an die Tür, dass er dich in Ruhe lassen soll", schlägt Sakura vor.
„Habe ich schon versucht. Zwecklos! Er hat etwas Unverständliches darunter gekritzelt und so ging es weiter", entgegne ich betrübt. Ich habe mich schon so an meinen Verfolger gewöhnt, dass ich den Gedanken, keine weiteren Zettel zu erhalten, seltsamerweise traurig finde. „Spaßeshalber kann ich ja heute Abend noch einmal einen Zettel an die Türe kleben. Wollte mich ohnehin auf die Lauer legen."
Ein Klingeln unterbricht das Gespräch. Wer außer den dreien kennt mich noch? Keiner eigentlich. Ich bin vorsichtig bei so was.
Durch den Spion kann ich erkennen, dass ein Junge in meinem Alter mit braunen Haaren vor der Türe steht. Er schaut desinteressiert in die Gegend. Ich öffne die Türe.
„Dein Team hat eine Mission. Ihr sollt sofort zu Tsunade", erstattet er rasch und gelangweilt Befehl, bevor er einfach wieder verschwindet.
Ich schließe die Türe wieder und kehre ins Wohnzimmer zurück. „Tsunade schreit nach uns. Wir werden auf Mission geschickt", erkläre ich den anderen und schon stehen alle vor der Tür. Ich schnappe mir noch meine Ausrüstung, dann verschließe ich die Tür. Ein Gefühl flackert schwer zu fassen in mir auf. Irgendetwas stimmt nicht. Mir ist heute so komisch. Leichte Kopfschmerzen, aber ... das ist es nicht ... Ach, was soll's! Mission ist Mission und wird zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Mit den anderen zusammen betrete ich das Büro der Hokage.
„Oh, heute ausnahmsweise vollzählig", stellt Tsunade trocken fest und schaut mich böse an. „Entschuldigen sie mein Fehlen beim letzten Mal, Hokage-sama. Ich fühlte mich nicht wohl", entschuldige ich mich und verneige tief mich dabei. Anstand ist das einzige, was mir jemals richtig beigebracht wurde.
„Ihr sollt einen wichtigen Klienten nach Suna bringen. Ihr startet morgen in aller Frühe und holt ihn in einem kleinen abgelegenen Dorf in der Nähe der Grenze zum Donnerreich ab", weist sie uns an. „Midori wird euch sicher den Weg dorthin zeigen können."
„Ohne mich!", rufe ich erschrocken und mit deutlicher Ablehnung in der Stimme aus und verlasse ungefragt das Büro. Das kann sie mir nicht antun! Ich kann da nicht hin! Die Mission scheitert, wenn ich mitkomme.
„Warte! Midori!", ruft Sakura, welche mir gefolgt ist. War sicher Tsunades Befehl.
Ich stoppe und setze mich an die Kante vom Dach, auf dem ich gerade noch lief. Sakura tritt langsam näher.
„Ich komme nicht mit! Das ist mein letztes Wort. Ich kann mich jetzt dort nicht blicken lassen!", schreie ich sie wütend an. Nein, nicht schon wieder.
Um der ganzen Situation zu entfliehen, stehe ich auf und renne nach Hause, wo ich den Schlüssel auf den Tisch werfe und meine Vorräte eilig zusammen packe. Dann schnappe ich mir meine wenigen Besitztümer und verlasse übereilig die Stadt. Der Wache schmeiße ich mein Stirnband auf den Tisch und verabschiede mich knapp.
Ein gutes Stück vor der Stadt atme ich erst mal tief durch. „So, wo waren wir noch nicht? Schauen wir mal, ob ich meinen Rekord in Oto noch unterbieten kann", sage ich zu mir selbst und setze meinen Weg in Richtung Norden fort. Die
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Der Falsche Uchiha
RomanceEs ist eine Fangeschichte, zur Serie Naruto, von Masashi Kishimoto, mit Namen 'Der Falsche Uchiha'. Dabei geht es um ein Mädchen namens Midori Saigon, die schon sehr früh ihre Mutter verlor und nun auf der Suche nach Ihrem Vater durch alle Länder...