4: Entschuldigung

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Lustlos stocherte ich in meinem Essen. Ich hatte keinen Hunger, zwang mich aber ein bisschen Rührei zu verschlucken. Trostlos sah ich den Tisch entlang und starrte schnell wieder auf meinen Teller.

Black starrte mich an. Am liebsten wäre ich jetzt zu ihm gegangenen und hätte ihm eine rein geschlagen, aber ich stand nur auf und lief zu den Kerkern, als hätte ich nichts bemerkt. Hoffentlich kaufte er mir das ab.

„Herein." Professor Slughorn ließ uns eintreten. Ich setzte mich wie immer, ganz nach hinten.

Neben mir war eigentlich noch ein Platz frei, aber niemand setzte sich jemals neben mich. Was ich gut fand, aber warum? Nur weil ich gern allein war, bedeutete es nicht gleich, ich wäre lebensgefährlich.

Alle außer die Idioten waren da, dann kamen sie auch. Ich sah zu wie sich Black und Potter nebeneinander setzten. Es waren keine Plätze mehr frei und ich seufzte innerlich. Gerade am ersten Tag!

„Mister Pettigrew setzen Sie sich doch neben Miss Evans und Mister Lupin, Sie können doch neben Miss Taylor ", schlug Professor Sloghorn vor.

Ich schreckte hoch. Naja, Remus war ganz in Ordnung, trotzdem mochte ich ihn nicht. Er setzte sich neben mich. Ich rückte ein wenig weg von ihm. Remus war anscheinend nervös.

Kein Wunder, ich war das fiese Mädchen das ihn jeden Moment anschreien könnte. Lächerlich. Wir bekamen eine Aufgabe. Die Klasse sollten von der Tafel abschreiben. Ich hatte die ganze Zeit schon das Gefühl, dass mich Black beobachtete.

Jetzt war ich wütend. Ich mochte es nicht beobachtet zu werden und jetzt war ich mir sicher, dass er immer wieder nach hinten schaute. Klar, er könnte auch schauen, ob es seinem Freund noch gut ging, aber nerven tat es sowieso.

„Wenn sie fertig sind, dann dürfen sie gehen ", sagte der Professor. Ich schrieb schnell zu Ende und räumte auf.

Sirius stand auch auf. Ich wartete kurz, bis er draußen war und stand auch auf. Langsam lief ich dem lachenden James und Sirius hinter her, da fiel mir was ein. Wir waren gerade in einem leeren Korridor und die beiden hatten noch nicht gemerkt, dass ich hinter ihnen war.

„Black!" rief ich ihm zu. Er drehte sich um und sah mich dann grinsend an. Ich holte ihn ein und packte schnell seine Krawatte. Mit einem süffisanten Lächeln zog ihn runter und sah in fies an.

„Was fällt dir ein, mich durchgehend anzustarren!" rief ich sauer.

„Das hast du gemerkt?" fragte er.„Das war nicht zu übersehen!"zischte ich. „Du bist so komisch geworden, seid der Zweiten ", sagte er. James schlug seine Hand gegen die Stirn. Dieser Arsch.

Ich starrte ihm wütend in die Augen. „Ich bin nicht komisch, ich habe nur beschlossen nicht mehr für alle eine Freundinn zu sein. Ich kümmere mich jetzt nur noch um mich." Ich weiß das klang arrogant, aber es war so. Ich ließ ihn los und schubste ihn gleichzeitig etwas nach hinten.

Er grinste nur. Ich schubste James zur Seite, da er mir im Weg stand und marschierte weiter.

„Übrigens hübsche Augenfarbe! Steht dir!" rief er mir hinter her. Das war der Punkt, an dem ich ihn umbringen könnte. Ich drehte mich schnell um und schrie:„Levicorpus!" Er war nicht einmal richtig in der Luft, als ich schon um die Ecke war.

„Wilkommen Schüler!" begrüßte uns der neue Lehrer.

Er war ein streng, aussehender großer Mann mit Brille und wenigen grauen Haaren.

„Ich bin euer neuer Lehrer, Professor Lankfort."

Man! der war bestimmt Streng! Wir machten Theorie über Patroni. Glaubte der Döddel wir waren in der sechsten oder so? einen Patronus erschaffen war schwer und eher für die hohen Klassen bestimmt. Klar, wir waren fünfte. Vielleicht lag meine unnötigsten einfach an Black. „Nächste Stunde habe ich mit euch etwas wirklich interessantes vor ", entließ er uns.

Ich ging zum Mittag. Sauer ballte ich meine Hände zu Fäusten. Dieser Idiot hatte mich schon wieder angestarrt. Wir waren durch, was starrte er dann so! Allerdings heiterte mich auf, dass ich Black anscheinend ein verstauchtes Bein gezaubert hatte.

Pflege magischer Geschöpfe war ganz...akzeptabel. Ich zeichnete noch etwas im Schlafsaal auf dem Bett.

                                Sirius

Ich humpelte einen Korridor entlang.

„Man, Tatze geh in den Krankenflügel!" rief Remus aufgebracht. „Wenn ich mal Fragen dürfte, wieso du sie eigentlich so anstarrst? Sie wird dir keine Chance mehr geben?" fragte Peter. „Keine Ahnung, aber sie ist härter als sie aussieht ", murmelte ich.

„Komm, ich und Peter bringen dich in den Krankenflügel ", sagte Remus schließlich.
Ich nickte. „James, du holst Belle, aber achte darauf, dass du sie ja Mabelle nennst ", mahnte Remus. James nickte und spazierte los. „Ich hoffe, ich habe kein verstauchtes Bein", lachte ich. Remus und Peter stützten mich und wir gingen in den Krankenflügel.

                                  James

„Feuerwhisky ", sagte ich und kletterte in unseren Gemeinschaftsraum. „Hey Evans!" rief ich zu Lily und ging zu ihr. Sie saß in einem Sessel und quasselte mit ihren Freundinnen.

„Was?!" „Kannst du mal bitte Bel...Ich meine Mabelle runter holen?" fragte ich lässig. „Was willst du von ihr?" fragte sie mit komischen Blick.

„Keine Angst Evans, ich gehöre nur dir. Sirius muss mit ihr sprechen." Sie musterte mich.„Schön, aber es ist nicht meine Schuld, wenn sie dir oder Black eine Ohrfeige gibt." Dann ging sie nach oben.

Mabelle

Yes! Mein Bild sah schön aus. Lily kam plötzlich herein. „Schuldigung ich hätte klopfen sollen. Potter oder....Hmm Potter oder Black wollen dich sprechen, keine Ahnung ", sagte sie. Was wollten die den?! „Schön aber wenn es unnötig ist, gebe ich beiden eine Ohrfeige ", murmelte ich. Lily lachte auf.

Fragend ging ich nach unten. Potter erwartete mich schon. „Na Bel....Ähhhh, Mabelle ", grinste er. „Was willst du?" zischte ich. „Nicht ich." Er packte mein Handgelenk. Ich versuchte ihm meine Hand zu entreißen, aber er ging nur unbeeindruckt weiter. „Lass mich los Potter!" schrie ich ihn an. Er schüttelte nur den Kopf und sagte:„Tut mir leid daraus wird nichts."

Er schleifte mich in Richtung Krankenflügel.Schnell schnappte ich meinen Zauberstab. „Petrificus Totalus!" rief ich. James blieb stehen und kippte um. Direkt vor der Tür des Krankenflügels. Er hatte mein Handgelenk umklammert und ich kippte mit ihm um. Die Tür des Krankenflügels ging auf. Gewaltsam befreite ich mich aus seinem Griff und stand auf.

„Was ist den hier los?" fragte Madam Pomfrey.„Nichts ", sagte ich hitzig. Ich schaute fragend in den Flügel hinein. Remus kam auf mich zu.„Was ist mit James los?" fragte er. „Keine Angst, euer Potter hat nur meinen Petrificus Totalus-Zauber abgekriegt, also was soll ich hier?" fragte ich sauer. Remus packte mich und zerrte mich mit. Am letzten Bett blieb er stehen. „Was wollt ihr Idioten von mir?!" rief ich wütend. Er zeigte auf das Bett. Ich sah hin und musste anfangen zu lachen. „Was ist mit dir los?" fragte Black. Er lag nicht unter der Decke auf dem Bett. Stattdessen mit Anzieh-Sachen und einem Grinsen auf dem Gesicht.„Ist nur Schadenfreude ", lachte ich.

„Ich möchte das du dich entschuldigst ", sagte Remus ernst. Ich hörte auf zu lachen.„Niemals!" sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich möchte das du dich entschuldigst. Es war nicht Sirius Schuld, sondern deine und man sollte sich entschuldigen ", sagte er ehrlich. Wollte er mich jetzt erziehen?

Ich starrte ihn an. „Ich wiederhole es nochmal: Niemals!" schrie ich. Sirius hatte sich mit seinem Grinsen auf das Bett gelegt. Er hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und sah uns amüsiert an. „Sieh ihn dir an!" rief ich. Ich schielte wütend zu ihm.

„Komm, dann lasse ich dich auch in Ruhe ", flehte Remus. „Du nervst mich nicht. Black nervt mich und es bringt mir nichts, wenn DU mich in Ruhe lässt." „Gut, dann entschuldigt sich Sirius auch." „Ich will mich trotzdem nicht entschuldigen ", zickte ich.Remus vergrub seine Hände im Gesicht. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Wieso willst du so verdammt dringend, dass ich mich bei IHM....", er unterbrach mich. „Weil man das so macht und außerdem ist er mein bester Freund."

Peter, James und Remus standen um mich herum. Mir blieb wohl nichts anderes Übrig.„Entschuldigung ", sagte ich. Alle schauten mich verwundert an.

Spiele nicht mit ihren Gefühlen! (Rumtreiber Zeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt