10: ʜᴏsᴘɪᴛᴀʟ sɪᴄᴋ |✔

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Stiles räusperte sich, um das unangenehme Schweigen zu brechen, was in der zwischenzeit aufgekommen war.
„Ähm... Wie... Wie geht's dir?"
Er wirkte sichtlich nervös und ich konnte nicht einschätzen, warum er das tat. „Gut. Was ist passiert?"
„Nachdem du von Cora angegriffen wurdest? Nun ja, du hast sehr viel Blut verloren und fast 2 ganze Tage geschlafen."
Antwortete er mir mit besorgtem Unterton und ging ein paar Schritte auf mich zu, weswegen er nun erneut direkt vor meinem Bett stand.
Schlicht nickte ich und setzte mich langsam auf.
„Wann komm ich hier raus?"
Ich spürte Stiles Verwunderung, Besorgnis, aber auch ein wenig aufkommende Wut in ihm.
Wieso war er denn wütend?
Hatte ich etwas falsches gefragt?
„Du meinst das ernst? Mehr hast du dazu nicht zu sagen? Ich... Ich hab mir sorgen gemacht, okay. Und ich... Ich will nicht, dass-"
Er wurde durch die schnell aufgerissene Tür unterbrochen, worauf er genervt die Augen rollte und mein Vater zu mir kam. „Olivia? Wie geht es dir? Was ist passiert? Ich sagte doch, es wäre keine gute Idee, mit ihnen zu gehen!" fing mein Vater mit seiner Predigt an.
Ich atmette einmal tief durch.
„Dad, mir geht's gut. Ich will nur hier raus, und zwar so schnell wie möglich."
„Ich weiß mein Schatz." Sagte mein Vater und strich mir eine haarsträhne hinter das Ohr.
„Aber das wichtigste ist, dass du dich jetzt ausruhst und gesund wirst. Du musstest in den letzten Tagen viel einstecken." Fügte er noch hinzu, bevor die Tür erneut aufging, und Melissa McCall hereintrat.
Sie schenkte mir ein aufmunterndes lächeln, bevor sie das übliche Fragte und alles überprüfte.
„Wann kann ich raus?"
War meine erste richtige Frage an Melissa.
„Naja, das dürfte noch ein wenig dauern. Noch drei, höchstens vier Tage, aber danach kannst du nach Hause und auch wieder regulär in die Schule." Erklärte sie mit einem Lächeln.
Ein wenig genervt seufzte ich und ließ mich ernwut in das Krankenbett fallen. Ich hasste das Krankenhaus, und das auch zu recht.
Wäre Melissa hier nicht angestellt, wäre ich wahrscheinlich schon längst abgehauen.
Aber ich vertraute ihr und verstand auch, wieso ich hier liegen musste.
„Ach und halt dich das nächste mal lieber ein kleines bisschen zurück. Ich weiß nämlich nicht, ob du es so gut überstehen wirst, wenn du noch mal so viel Blut verlieren solltest." Sagte sie noch, bevor sie aus der Tür schritt, und um die Ecke bog.
Na Toll!
Diese Aussage war jetzt bestimmt der Auslöser, dass ich nie wieder alleine irgendwo hingehen konnte, durfte oder sonst was.

The Power of the Oracle |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt