5: ᴛʜᴇ ɪᴄᴇ ʙᴜᴄᴋᴇᴛ |✔

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Mit schweren Augen erwachte ich aus meinem Schlaf.
Ich war vollkommen fertig.

Ich fasste mit meiner Hand an meine Stirn um meine Temperatur zu checken.
Es fühlte sich alles normal an.

Zaghaft stand ich auf und ging ins Bad.
Erschrocken atmete ich ein, als ich mich im Spiegel sah:
Dunkle Ränder zeichneten mein Gesicht und ich war nicht dunkler, als die weiße Wand hinter mir.

Ich stütze mich am Waschbecken ab und begann mir die Zähne zu putzen.
Dann streifte ich meine Kleider ab und stieg in die Dusche.
Ich stellte das Wasser wärmer als normal und ich spürte, wie sich meine Muskeln durch das Wasser entspannten.
Ich wusch mir meine Haare und meinen Körper, bevor ich aus der Dusche stieg und mir eine Leggins, mit einem viel zu großen, gestreiften Pullover anzog.

Dann steckte ich mir meine Ohrringe in die Ohren, föhnte meine Haare und band diese zu einem hohen Pferdeschwanz.

Ich trottete zu meinem Handy und schaute auf die Uhr.
Es war 15:00 Uhr.
Wow.
Hatte ich solange geschlafen?

Dann erblickte ich eine Nachricht von meinem Dad:

'Hallo Schätzchen. Ich bin in der Praxis, falls du mich suchst. Scott braucht meine Hilfe. Unten stehen Pancakes und frische Brötchen. Ich hab dich lieb und bis nachher. '

Schnell ging ich runter frühstücken, zog mir meine Chucks an und machte mich auf den Weg zur Praxis.
In meinem Zustand vielleicht keine so gute Idee, aber ich könnte möglicherweise helfen.
Außerdem hasste ich es, wenn man mich außen vor ließ und ich nichts mitbekam.

Ich ging den Hintereingang der Praxis hinein und stand nun im Behandlungsraum.

Mich hatte noch niemand bemerkt, da alle gerade dabei waren, Eiswürfel in eine Stahl Badewanne zu schütten.

Erst als ich näher heran ging, wurden sie auf mich Aufmerksamkeit. „Liv? Wie bist du hier reingekommen?"
War die erste Frage von Isaac, der mich verwirrt musterte.

„Eberesche hat bei mir keinerlei Auswirkung." Erklärte ich lächelnd und ging auf ihn zu, um ihn in eine Umarmung zu ziehen.

„Wie geht es dir? Ich war ziemlich besorgt um dich." Fragte ich ihn.

„Mir geht's noch gut. Aber ich denke mal, das sich mein Zustand bald ändern wird."

Und nach diesem Satz kam mein Vater aus der Tür.
„Olivia? Was machst du hier?" fragte er entgeistert und kam auf mich zu.
Er umarmte mich und musterte mich besorgt.

„Mir geht es gut, Dad. Ich war nur ziemlich müde. Und jetzt könnt ihr weiter machen. Ich werde nicht stören, ich will nur helfen. Und nichts kann mich zum Gehen leiten." Sagte ich mit einem mahnenden Blick zu meinem Vater.

Dieser aber wandte den Blick zu Isaac. „Wie du siehst, wird diese Prozedur nicht sonderlich gemütlich sein. Aber wenn wir deinen Herzschlag verlangsamen können, wirst du in einem Trance- Ähnlichen Zustand fallen." Erklärte mein Vater ruhig.

"Als würde ich... Ähm.. hypnotisiert werden?" fragte nun Isaac ein wenig ängstlich.
Wer könnte es ihm denn auch verübeln? Er musste ja sozusagen fast Tod sein und es gab keine Garantie, dass er wieder zurück kommen würde.

„Ganz Genau! Du wirst halb verwandelt sein, somit können wir dein Unterbewusstsein anzapfen." Erklärte mein Vater weiter.

The Power of the Oracle |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt