13: ᴅᴀᴛᴇ? |✔

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„Liv?"

Ich zuckte zusammen, als ich seine Stimme hörte.
Mein Blick richtete sich erneut auf ihn und ich sah ihn erschrocken an.
Ich konnte nichts dagegen tun.
Ich war verliebt und es war auch noch unerwiedert.

„Alles in Ordnung? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen." Sagte Stiles erneut besorgt.

Er sollte aufhören sich Sorgen um mich zu machen, wenn er doch an Lydia interessiert war!

Schnell schüttelte ich den Kopf, bevor ich diesen senkte.
„Nein, nein alles gut. Ich war nur... in Gedanken." Erklärte ich leise ich wollte gehen, da nahm er erneut meinen Hand.
Ich spürte ein leichtes kribbeln bei seiner Berührung.

„Also, eigentlich wollte ich dich fragen, ob du vielleicht mal mit mir-"
Erneut konnte er nicht aussprechen, denn Aiden- oder Ethan- kam auf uns zu.

Schnell erkannte ich das charmante Lächeln als Aidens und somit war ich weniger erfreut als vorher.
„Olivia, richtig?" fragte er, während er Stiles von mir weg schob.

Ich nickte verwirrt.
Was wollte er denn jetzt?

„Also ich und mein Bruder wollten dich fragen, ob du nicht Lust hast, mit uns nach Hause zu kommen und etwas zu unternehmen?"

Gerade wollte ich freundlich ablehnen, da drängte sich Stiles in den Vordergrund und stellte sich nah an mich. „Sie hat schon Pläne."

Aiden lächelte belustigt und ich sah Stiles nur verwirrt an.
Ich hatte heute keine Pläne!

„Sie geht mit mir nach Hause und wir schauen einen Film." Erklärte Stiles und sah Aiden eindringlich an.

Okeey, seit wann das?

„Du? Mit ihr? Na klar!" sagte Aiden belustigt.

Was sollte das den heißen?

„Ja und es ist... ist..."
Stiles suchte anscheinend nach den richtigen Worten, bevor eine sanft seine Hand in meine legte.
„Ein Date! Ja genau. Wir haben ein Date!" Log er und provozierte Aiden.

Mit vor Schock geweiteten Augen sah ich Stiles an und konnte nicht glauben, was ich hörte.

Wir hatten ein Date?!

Mit einem Knurren verzog sich Aiden und ging die Schule hinaus.

Ich drehte meinen Kopf und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf Stiles, der sich nun mit seiner noch freien Hand nervös am Nacken kratzte.

„Ich... also ich habe das nur gemacht weil ich nicht wollte das du was mit Aiden und Ethan zu tun hast." Erklärte er schnell, aber dennoch konnte ich jedes Wort verstehen und es versetzte einen leichten Stich in meinem Herzen.

Er hatte es also nur getan, um mich von den Zwillingen fernzuhalten.

Ich versuchte meine Traurigkeit zu überspielen und setzte ein Lächeln auf. „Nein, alles in Ordnung. Wir müssen uns nicht treffen wenn du nicht willst." Sagte ich brüchig und bevor er noch etwas erwidern konnte, riss ich meine Hand aus seiner und lief in Richtung Ausgang.

Ich hörte wie er meinen Namen rief, doch ich blieb nicht stehen.

Ich wollte nicht mit ihm reden oder ihm in die Augen sehen.

Nicht jetzt.

Es würde mich nur noch mehr verletzen.

Auf dem Weg nach Hause konnte ich die Tränen nicht mehr unterdrücken und ließ ihnen freien Lauf.
Innerhalb kürzester Zeit war mein ganzes Gesicht nass und es sah aus, als hätte es gerade in Strömen geregnet.

Zuhause angekommen, schnappte ich mir Schokoladeneis, bevor ich mich in mein Bett legte und anfing, zu lesen.

Währenddessen kam Spike zu mir aufs Bett und legte seinen Kopf auf meinen Bauch, während er mich mit seinen Hundeaugen besorgt ansah.

Ich musste ein wenig lächeln und fing an ihn ausgiebig zu streicheln.
Ich legte mein Buch weg, und Spike lag nun schon fast ganz auf mir, während ich mein noch verheultes Gesicht in seinem Fell vergrub.

Tiere waren einfach immer für einen da. Sie enttäuschten einen nicht so wie Menschen.

Den ganzen Tag hörte ich wie mein Handy vibrierte, doch ich wollte mit niemandem reden oder schreiben, also ließ ich es einfach sein.

Irgendwann fingen meine Augen von dem vielen Weinen an zu brennen und sie wurden schwer, bis sie mir zufielen und ich in einen unruhigen Schlaf abtauchte.

The Power of the Oracle |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt