Das Laute Bellen meines Hundes ließ mich aufschrecken.
Anscheinend war er nach unten gelaufen und hatte irgendetwas gesehen oder gehört.Noch leicht benommen richtete ich mich auf und fuhr mir durch mein verwuscheltes Haar.
Ich war noch ziemlich müde und meine Augen waren immer noch nicht richtig auf.
Gerade wollte ich mich wieder hinlegen, als ich die Hausklingel hörte.Erneut schreckte ich auf und lief schnell nach unten.
Ich machte die Tür auf und eine leicht genervte Lydia kam zum Vorschein.Dennoch hatte sie wie immer dieses perfekte Lächeln auf ihren perfekten Lippen.
„Morgen!" trällerte sie und kam hinein.
Verwirrt machte ich die Tür wieder zu und stellte mich ihr gegenüber.
„Was ist?" Meine Stimme klang ziemlich muffig und genervt, und so fühlte ich mich gerade auch.„Du musst in ein paar Minuten fertig sein, also beeil dich lieber!" befahl sie mir mit einem freundlichen Ton.
Verwundert zog ich meine Augenbrauen hoch.
„Ehm was? Wieso?"Lydia verschränkte ihre Hände miteinander und sah mich an.
„Du wirst mit mir und Allison mit zu den Jungs fahren. Wir werden ihnen hinterher, da sie mit dem Lacrosse Team ja diesen Ausflug machen." Erklärte sie und ich seufzte auf.Stiles würde wahrscheinlich auch da sein und auf ihn hatte ich eigentlich keinen große Lust.
„Was stehst du noch da rum? Na los, geh dich duschen und Pack dir was ein!" befahl Lydia erneut und drückte mich Richtung Treppe.
Genervt rollte ich die Augen, bevor ich hochging, mich blitzschnell abduschte, mich anzog, meine Zähne putzte und mir meine nassen Haare in zwei Pflechtzöpfe band.
Ich packte mir eine kleine Tasche, verabschiedete mich von Spike, schrieb meinem Vater noch einen Zettel und ging mit Lydia in Allisons Auto, was vor meiner Tür stand.
„Wieso hast du deine Haare nicht öfters offen? Sie sahen heute morgen sehr schön aus." Fing Lydia ein Gespräch an und unterbrach somit die aufkommende Stille.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung. Meine Haare sind mir offen nur im Weg, also habe ich sie immer zu." Rechtfertigte ich mich und erkundete die Landschaft.Wir waren schon lange Zeit gefahren und auch schon in der Nähe von dem gelben Bus, indem die Jungen saßen.
„Also Allison... Wir sind aber nicht nur hier, weil du auch auf diesen Tripp willst. Wir sind wegen Scott hier, hab ich Recht?" fragte Lydia an Allison gewandt und diese versuchte sich rauszureden, scheiterte aber kläglich.
Ich blendete die beiden aus und konzentrierte mich auf die Autoscheibe. Sie spiegelte Blut wieder und ich spürte auf einmal einen schlimmen Schmerz in meiner rechten Hüftseite.
Ich schloss meine Augen und als ich sie wieder öffnete, war alles weg.
Das Blut an der Scheibe und auch die Schmerzen.Es war ähnlich, wie damals im Weinkeller, nachdem das Mädchen verschwunden war.
Erneut diese Dunkelheit, zwar nicht so stark, aber präsent.
Ich hatte das Gefühl, dass sie nach jedem Meter präsenter wurde.Ich bemerkte jetzt erst, wie das Auto hielt und auch der Bus war vor uns zum stehen gekommen.
Alle waren dabei, aus diesem Bus zu flüchten und als letztes, sah ich Stiles, der einen ziemlich krank aussehenden Scott stützte.
Schnell eilten Allison und ich zu ihm und sie nahm ihm Scott ab.Die beiden, inklusive Lydia, gingen in die Toiletten, doch Stiles und ich sollten ihrer Meinung nach hier warten und sie decken.
Ich konnte Stiles immer noch nicht in die Augen schauen und ich hatte keine Ahnung warum mich das so mitgenommen hatte.Normalerweise war ich nie nachtragend. Ich verzeihte schnell und manchmal sogar zu schnell.
Außerdem hatte ich keinen Ahnung, wie ich ein Gespräch aufbauen könnte oder so.
Ich hatte damit doch keine Übung, geschweige denn wusste ich worüber ich mit ihm reden sollte.„Wieso bist du gestern so plötzlich gegangen und hast nicht auf meine Anrufe oder Nachrichten geantwortet?" brach Stiles die Stille und versuchte Augenkontakt aufzubauen, was aber kläglich an mir scheiterte.
Ich wusste nicht was ich Antworten sollte, besonders weil ich keine Antwort hatte.Gerade wollte ich ihm die Lüge auftischen, dass es mir gestern nicht gut ging, da spürte ich erneut diese Erschütterung im Boden.
Ich spürte Wut und Aggressionen in der Luft und ich wusste, von wem sie kamen.
Isaac.
Schnell sah ich mich nach ihm um und erblickte ihn in der Nähe von Ethan.
Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und sein Atme war unregelmäßig.Er wollte ihn schlagen.
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The Power of the Oracle |✔
Fanfic✔🔅Abgeschlossen&Bearbeitet🔅✔ Der 1. Teil der "The ... of the Oracle" - Reihe ° ° ° WICHTIG: Am Anfang kann der Schreibstyl möglicherweise ein bisschen schlecht sein, aber es wird besser! Olivia Deaton trainiert schon ihr ganzes Leben lang für eine...