Kapitel 67

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Es war so das Toni nie über John redete und ich traute mich nicht zu fragen.
Er wollte anscheinend nicht bei mir sein, da ihm ja nichts passiert war, soviel wusste ich schon mal.
Doch warum und wo er war hatte ich keine Ahnung.
Keiner sagte etwas über ihn und ich tat so als ob ich es auch nicht wissen wollte.
Morgen durfte ich heim gehen, doch wo sollte ich hin.
Da John mich ja nicht mehr wollte, ich aber mit ihm zusammen gelebt hatte, wusste ich nicht weiter.
Ich muss heute mit Toni reden, denn ich musste ja mal wissen wie es weiter gehen sollte.

Als Toni dann kam, war Magda auch wieder mit dabei, sie benahm sich als ob sie meine Mutter war.
Sie lächelte mich an und meinte das sie schon mal meine Sachen packen würde, das wir dann Morgen früh sofort los konnten.
Am Anfang hatten wir beide oft geweint, da ich das Kind verloren hatte.
Doch hatte sie mir auch Mut gemacht und war sehr lieb zu mir gewesen.

“ Toni ich weiß ja noch nicht mal wo ich jetzt hin soll, da John mich nicht mehr will.
Ich habe keine Wohnung und Arbeit was soll ich nur machen?“

Er schaute mich traurig an, denn er verstand John ja auch nicht.
Keiner wusste warum er gegangen war, wir wussten nur das er die Firma hier in New York soweit Peter übergeben hatte.
Auch wenn sie ihm noch gehörte, kam er nicht mehr her.
Er war wieder nach Chicago gezogen ohne jemanden etwas zu sagen.

“ Naja also John hat dir das Haus hier überschrieben, so das du ein Zuhause hast und außerdem hat er  dir eine kleine Firma gekauft das heißt Arbeit hast du auch.
Und komm jetzt ja nicht auf die Idee das alles abzulehnen, denn du würdest ja Magda auch auf die Straße setzen.“

Das er sofort wusste was ich vorgehabt hatte als er es sagte.
Er kannte mich anscheinend zu gut, ich hätte das alles wirklich nicht gewollt.
Doch hatte er recht, es ging ja nicht nur um mich, ich hatte Verantwortung für andere Menschen.

“ Gut aber wie soll ich mich um das große Haus alleine kümmern, ich kann nicht von Magda verlangen das sie alles macht.
Sag mal Toni was hälst du von der Idee das du zu uns ziehst.
Du kannst die hälfte vom Haus haben und wir hätten einen Beschützer im Haus.“

Er lächelte mich an.

“ Die Idee ist nicht schlecht, doch dann musst du aber auch wissen das ich ständig Weiber mit bringen werde.“

Oh wie lustig, als ob mich das stören würde.

“ Naja so lange du sie nicht in meinem Bett flach legst ist es mir egal.
Ich weiß nämlich das du das mal bei John gemacht hast.“

Er schaute verlegen drein.

“ Das hat er dir erzählt, so ein Idiot.
Das kann ich dir versprechen das werde ich natürlich nicht tun, ich denke das ich eh versuchen werde so wenig wie möglich daheim zu ficken ok?“

Männer immer denken sie nur daran.
Ich war froh das ich Toni nicht auch mit verloren hatte als John gegangen war.
Es tat zwar immer noch weh an ihn zu denken und wenn ich alleine war weinte ich viel, nur versuchte ich mich vor anderen zusammen zu reißen.

Magda war so fürsorglich, immer half sie mir wo sie nur konnte.
Denn die ersten Tage konnte ich noch nicht viel alleine machen, da ich noch oft Schmerzen hatte.
Toni war aber auch oft da, er trug mich durchs Haus.
Ich hatte mich in der unteren Etage ein gerichtet.
Das Gästezimmer war mein Schlafzimmer geworden und Toni hatte Oben sein Zimmer hergerichtet.

Das große Schlafzimmer stand leer, also die Möbel waren schon noch drin, nur schlief niemand mehr dort.
Ich hatte es nicht über mich gebracht dort zu schlafen, alles erinnerte mich zu sehr an John.
Wenn keiner im Haus war ging ich manchmal rein, legte mich aufs Bett und weinte.
Ich verstand immer noch nicht warum er gegangen war, doch würde es sicher bald leichter werden.

Das Geschäft das John mir gekauft hatte war ein Cafe, das sehr gut lief.
Ich hatte tolle Angestellte die fast alles alleine machten, so musste ich mich am Anfang nicht zu sehr anstrengen.

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