1 Jahr später.
Cold Steel saß in einer Art Wirtshaus. Store hatte über dem Eingang gestanden. Es schien viele dieser Läden in Amerika zu geben. Hier trank und aß man etwas und kaufte ein. Vor allem aber tauschte man Geschichten aus. Und Cold Steel hörte zu. Sie mochte diese Geschichten. Bisher hatte man sie alleine gelassen. Offensichtlich waren sie nicht interessiert, ihre Bekanntschaft zu machen. Cold Steel hatte sich äußerlich verändert. Sie trug ihre Haare kurz, und auf dem Kopf einen breitkrempigen geflochtenen Hut. Als Oberteil trug sie zusätzlich einen dunklen Poncho. So konnte man nicht erkennen das sie weiblich war. Zusätzlich trug sie noch schwarze Handschuhe. Um den rechten Oberarm trug sie Bärenzähne. Offensichtlich war sie so gekleidet, das man sie mied. Cold Steel hatte gerade gegessen und trank ein Bier. Sie hatte ihren Hut tief ins Gesicht gezogen. Und lauschte lächelnd den Geschichten am Tisch in ihrer Nähe.
„Keiner weiß wo dieser Krieger herkommt. Cold Steel soll er heißen!" Sagte gerade jemand. „Sie soll so heißen. Ein Bekannter von mir hat erzählt das sie bei den Kreonies war. Nackt! Sie war wohl in einem Berg in der nähe und hat Messer gemacht. Nur zum Spaß, Jemand wollte den Berg in die Luft jagen, und ein kleines Kind gleich mit. Sie packte das Kind und einen Kreonies in ein Loch und verschloss es. Dabei wurde sie verbrannt. Und nun das unglaubliche!" Wurde der erste Erzähler unterbrochen. Die anderen lehnten sich vor, und hörten voller Spannung zu. Als der zweite Erzähler, nach einer Pause, welche dramatisch sein sollte, weitererzählte. „Die Wunden sollen innerhalb weniger Augenblicke verheilt sein. Ohne spuren zu hinterlassen. Dieses musste sie bei den Kreonies noch beweisen. Sie hat ohne eine Miene zu verziehen, ein glühendes Stück Eisen in die Hand genommen. Und dem Häuptling die heilenden Wunden gezeigt. Die waren ganz aus dem Häuschen. Sie hat mit zehn Pferden und einigen anderen dingen die Benutzung des Berges bezahlt. Die gefangenen konnten von Winnetou befreit werden! Zumindest zum Teil. Sie mussten ihre Waffen und Pferde dort lassen. Und durften nur mit Messern die Gegend verlassen. Mein Bekannter führt seitdem ein ehrliches Leben. Er mag mit kriminellen Subjekten nichts mehr zu tun haben." Erzählte er nun zu ende. „Dann können sie froh sein noch zu leben. Es heißt, sie hat einem Mann welcher, auf ein Kind und seine Mutter schoss, einfach mit einem schnitt seinen Kopf entfernt. Die versteht bei Kindern und Müttern keinen Spaß" Flüsterte jemand anderes schaudernd. „Meist aber soll sie friedlich sein. Wenn sie auf jemanden schießt trifft sie auch. Und immer auf die Stirn. Dann legt sie die Leute so merkwürdig hin. Später wachen die Leute auf und dieser Mensch ist fort." fügte er hinzu. „Und das Pferd erst! Sie so dünn, zierlich und klein. Man könnte meinen sie würde mit einem Finger besiegt werden. Dabei so stark, das sie mühelos das doppelte ihres Gewichtes tragen kann. Das Pferd unter ihr soll ein schwarzes riesiges Monstrum sein. Und niemand anderen als nur sie selbst tragen. Einige sollen schon versucht haben es zu reiten. Doch sie wurden allesamt abgeworfen. Und alle schwören das Vieh hätte sie ausgelacht." Sagte ein kleiner untersetzter Mann schließlich eindringlich. „Auch die Waffen sollen nicht zu stehlen sein. Jeder der sie berührt, fällt wie tot um. Und wenn er aufwacht, sind Krieger und Waffen fort." Fügte er hinzu. „Sie soll ja unglaublich reich sein. Die verschenkt an alle möglichen Leute Gold, Essen und auch immer wieder Felle" Hörte Cold Steel. Sie konnte sich nur darüber amüsieren. „Kein Wunder! Die lässt sich bezahlen. Besonders wenn sie Kinder gerettet hat. Sie lässt sich immer von ihnen bezahlen. Wenn die Eltern nämlich etwas anbieten, sagt sie lächelnd die Kinder haben bereits bezahlt." Cold Steel konnte sich nur schwer ein lachen verkneifen.
Da Cold Steel Hut geflochten war, konnte sie durch die ritzen schauen. So bemerkte sie, was niemand anderes beachtete. Ein junger Indianer betrat den Raum. Cold Steel erkannte den Mann sofort wieder. Es war Winnetou! Kurz taxierte er die Männer an dem Tisch neben ihr. Er runzelte kurz die Stirn. Dann taxierte er sie und ging nach kurzem auf den Tisch zu. „Der rote Mann hat einen langen Weg gemacht. Er bedarf der Ruhe!" Er schien noch einige Worte sagen zu wollen. „Macht keine Unruhe und setzt euch! Da niemand auf den Stühlen sitzt, kann einer benutzt werden." Unterbrach Cold Steel leise aber nicht unfreundlich. Dabei deutete sie auf die freien Stühle Der junge Indianer zog kurz eine Augenbraue hoch, setzte sich dann aber. Cold Steel sah, das der Apache dies nicht erwartet hatte. Und er schien einschätzen zu wollen, was er nun von ihr zu erwarten hatte. Kurz fragte sie sich, ob sie zu unhöflich gewesen war. Die Sache mit der Höflichkeit fiel ihr noch immer sehr schwer.
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Cold Steel
FanficCold Steel ist, eine davon gelaufene Schöpfung. Sie landet im Wilden Westen. Und muss sich dort zurechtfinden. Doch nicht die Kampfkünste der anderen ist ein Problem. Dies ist eine Fan Fiktion mit Winnetou, seinem Bruder und anderen Charakteren. Au...