Als ich noch wartete, dass mein Bruder fertig wurde, kam Marcus nur mit Handtuch unten Rum aus der Dusche und ich konnte einfach nicht anders, als mir seinen durchtrainierten Oberkörper anzusehen. Wahrscheinlich war es wohl ein wenig zu auffällig, denn mein geliebter Bruder gab mir nur grinsend einen Klaps auf den Hinterkopf und fügte flüsternd hinzu "Sabber nicht noch", was mich gleich rot werden ließ, so dass ich mein Handy zur Hand nahm. "Soll ich schonmal Lucia bescheid geben, dass sie zum Auto gehen kann?", hackte ich bei Florian nach, er nickte bloß und knöpfte währendessen sein, ebenfalls weißes, Hemd zu. Danach begab er sich zum Föhn und kämpfte, als seine Haare wieder trocken waren, damit sie zu bändigen, was ich lachend beobachtete. Schmollend kam er wieder zu mir: "Kannst du die wieder machen?", ich grinste bloß, stellte mich auf meinen Zehenspitzen und machte seine Haare. "Immernoch zu viel Gel..", murmelte ich, ehe ich meine Hände abwaschen ging.Als ich wiederkam, hatte Flori bereits seine Jacke an und seine Tasche aufgebuckelt, so dass ich bloß noch mein Handy nehmen musste und wir zusammen zum Auto gingen. Leider hatte Lucia meine Jacke, Schal und Mütze, so dass ich schnell den Schlüssel meines Bruders klaute, zum Auto rannte, es währenddessen noch aufmachte und direkt reinsprang. "Kaaaaaalt", zitterte ich laut. Lucia stand bereits am Auto und stieg ebenfalls lachend ein. "Hier dein Zeug", sie gab es mir hinter. Ich nickte dankend und zog es direkt drüber. Nachdem der gute Herr Hansch dann auch Mal ankam, seine Tasche im Kofferraum verstaute und dann Einstieg fuhren wir auch schon zu einem Club. "Darf ich denn eigentlich mit?", fragte ich leicht unsicher bei den vor mir sitzenden nach. "Hä? Klar, natürlich! Warum denn nicht?", stellte mein Bruder verwundert als Gegenfrage. "Naja, ich bin ja noch keine 18..", murmelte ich. "Wer hat jetzt für über ein halbes Jahr die Aufsichtspflicht für dich? Richtig. Ich! Und wenn ich dabei bin darfst du das! Und falls nicht, dann klären die Jungs das schon", grinste er, worauf ich bloß nickte.
Als wir ankamen, merkten wir bereits von draußen, dass viel los war. Beim Eingang angekommen, begrüßte Hanschi die Türsteher mit einem Handschlag und erklärte, dass Lucia seine Freundin und ich seine Schwester sei. Trotz, dass die beiden kräftig gebauten, großen Männer mich misstrauisch ansahen, ließen sich mich in den Club, wo ich Lucia und ihrem Freund folgte. Die beiden gingen zu einer Ecke mit mehreren Sofas, wo die meisten anderen aus der Mannschaft bereits saßen. Dort begrüßten wir alle nochmal und begaben uns zur Bar. Mein Bruder begann direkt hart mit einer Wodka-Cola Mischung, was mich bloß die Augen verdrehen ließ, da er eigentlich nicht viel Alkohol vertrug. Seine Freundin sah meine Reaktion, lachte bloß und sagte dann: "lass ihn seinen Spaß haben, ich werd' schon auf ihn aufpassen", ich nickte bloß lächelnd. Der Barkeeper kam zu uns fragte, was wir haben wollten, woraufhin ich mir einen Malibu-Kirsch und meine 'Begleiterin' sich einen Sex on the Beach bestellte. Mit den Cocktails in der Hand gingen wir dann wieder zu den anderen. Da aber keine Plätze mehr frei wären, setzte sich Lucia auf den Schoss ihres Freundes und ich stand dumm rum bis einer der Jungs Aufstand und somit ein Platz frei wurde. Leider schaute ich davor nicht, zwischen wem ich somit saß. Erst, als ich mich zu meinem Bruder drehte, merkte ich, dass Tom rechts und Marcus links neben mir saß. Na geile scheiße. Nach noch ein paar Cocktails mehr, zog mich Lucia mit auf die Tanzfläche, wo wir gemeinsam tanzten, bis ich dann von Flo, welcher schon sichtlich angetrunken war, abgelöst war. Also setzte ich mich erneut an die bar, schaute beiden lächelnd zu und bestellte mir ein etwas härteres Getränk als die Cocktails bisher. Nachdem ich dieses ausgetrunken hatte, ging ich wieder zu meiner Schwägerin. Wo Flori schon wieder abgeblieben ist, wusste auch ich nicht. Während wir tanzten wurde die Tanzfläche immer voller. Langsam bemerkte auch ich die Wirkung des Alkohols und das Tanzen ging deutlich leichter als sonst, da ich normalerweise etwas schüchtern darin bin.
Nach einer Weile gesellten sich ein paar Mitspieler meines Bruders zu uns, alle mit deutlich mehr Alkohol im Blut. Irgendwann bemerkte ich, dass Lucia nicht mehr da war bzw ich sie nicht mehr sah, doch auch dies war mir mittlerweile egal und ich tanzte glücklich weiter. Ab da an, konnte ich mich an nix mehr erinnern.
- nächster morgen -
Mit extrem Kopfschmerzen wachte ich auf, doch schloss meine Augen auch direkt wieder, da die Sonnenstrahlen direkt in mein Gesicht viel. Langsam öffnete ich sie wieder, bis sich meine Augen an das Licht gewöhnten. Wo war ich? Also ganz bestimmt nicht in meinem Zimmer! Panisch drehte ich mich Rum, ich lag allein hier. Wenigstens etwas. Aber trotzdem war die andere Seite des Bettes erwärmt. Fuck. Ich schaute mich panisch im Zimmer um und so langsam erkannte ich manches. Der große Kleiderschrank mit Spiegel als tür, der Größe Fernseher genau gerade aus. Dann wandte ich meinen Blick zum Nachttisch rechts, wo bloß mein Handy lag. Mir kam das Zimmer bekannt vor, aber trotzdem viel mir nicht ein, wessen es war. Als ich meine Klamotten auf dem Boden liegen sah, schaute ich leicht panisch unter meine Bettdecke. Puh, ich trug noch Unterwäsche. Doch was wäre passiert und wo bin ich hier? Fragend setzte ich mich mit der Decke um mich auf. Mein Kopf dröhnte und ich hielt erstmal ein paar Sekunden inne. Als ich aus dem Fenster schaute erkannte ich, dass ich in Chemnitz war. Wow. gibt ja kaum viele Leute, die in Chemnitz wohnten. Ich schaute mich noch etwas genauer draußen um und erkannte, dass ich auf dem Kaßberg war. Ist ja nicht so, dass so gut wie jeder Mitspieler von Florian hier wohnte. Leise hörte ich die Tür hinter mir, drehte mich um und konnte nicht glauben, wer da ins Zimmer kam. Traurig, aber zugleich auch verwirrt schaute ich ihn an. Er gab mir eine Kopfschmertablette und ein Glas Wasser, welche ich dankend annahm und direkt hinterschluckte. "Nein, es ist nicht das passiert, was du jetzt vielleicht denkst", sagte er leise. Ich nickte bloß, aber innerlich war ich sehr beruhigt, dass es kein one-night-stand oder sonst was war. Ich schaute ihn wieder fragend an. "Du warst stockbesoffen", lachte er leicht, "Dein Bruder war bereits mit seiner Freundin abgehauen und du warst kaum noch von Marcus zu trennen, so eng, wie ihr miteinander getanzt habt.", er schaute auf den Boden, "ich hab dich mit zu mir genommen, eh noch etwas passiert wäre, was du später bereut hättest. Da ich genau wusste, was passieren wird, wenn man euch zu dem Moment nicht trennt." Ich nickte bloß. Wollte er mich beschützen? "Außerdem hätte sich Flo sonst die ganze schuld daran gegeben und das wollte ich ihm nicht antun.", Lächelte er leicht. Ich nickte bloß und brachte ein: "Tut mir leid", heraus. Woraufhin er mich verwirrt ansah. "Das ich so stockbesoffen war und du mich mitnehmen musstest. Das ich dir somit zur Last gefallen bin.. und das ich deine Liebe nicht erwieder..", bei dem letzten Satz schaute ich auf meine Hände mit denen ich nervös spielte. "ich.. ich muss damit klar kommen. Du bist schließlich eine Nummer zu hoch für mich", seufzend schaute er mich an, "ich hoffe, dass wir trotzdem noch beste Freunde sein können.. ich vermiss dich"
Traurig sah ich ihn an und sah, dass er eine Antwort von mir erwartete. Ich nickte bloß und lächelte dazu leicht, woraufhin er mich sofort in seine Arme zog, was mich gleich zu einem breiten Lächeln brachte. "Ich dich auch..", flüsterte ich in Tom's Ohr, ehe ich ihm einen Kuss auf die Wange gab. Wodurch er direkt über beide Ohren lächelte. "Kann ich einen Pulli von dir haben?", fragte ich leicht schüchtern, was ich nicht von mir gewohnt bin. Er stand auf, ging zu seinem Schrank und warf mir genau den Pulli hin, welchen ich am liebsten von ihm mochte. Dankend sah ich ihn an und zog mir den Pulli drüber, danach zog ich mir noch schnell die Hose von gestern Abend an, nahm mein Handy und ging mit ihm in seine Küche..Awwww. Baumi &' Nele #Reunion 😂🙌
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, ich war ein bisschen Ideenlos, was sonst noch so passieren sollte, also seit mir bitte nicht böse! Zuerst wollte ich es eigentlich zu einem one-night-stand zwischen Baumi oder Marcus und Nele kommen lassen, nur hab's dann lieber doch gelassen😅
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DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFiction
FanfictionGespannt, wie ein kleiner Hund, der grade auf seinen großen Knochen wartet, saß mein Bruder auf dem Sofa uns starrte den Fernseher an. Bestimmt in der Hoffnung, dass er ihn so überreden konnte, endlich die momentane Sendung zu beenden und gleich zur...