Kapitel 16 - Nummer und ich sag's dir!

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Erstmal sry, dass so lange nix mehr kam.. mir ist einfach die Lust am schreiben vergangen..😫
Dafür heute wieder ein langes Kapitel!

Noch ein paar Mal war ich im Krankenhaus um Tom zu besuchen, mit seiner nervigen Freundin hatte er mittlerweile auch Schluss gemacht, da diese sich 0 für ihn interessiert hatte und wohl auch fremd gegangen sein soll.
Doch als ich meinen besten Freund diesmal besuchen wollte, war er nicht in seinem Zimmer, sondern nur Kai, wie er sich mir einmal vorgestellt hatte. Ich fragte ihn, wo Tom sei, doch er antwortete bloß: "Deine Nummer und ich sag's dir", zudem grinste er auch noch blöd. Ich verdrehte bloß die Augen und setzte mich auf einen der Stühle im Raum, nahm mein Handy zur Hand und schaute, was es so neues gab. Aber trotzdem merkte ich weiterhin die Blicke von Baumi's Zimmergenossen, welche auf mir ruhten. "Wieso willst du denn meine Nummer?", seufzte ich letztendlich. Es war nicht das erste Mal, dass er mich danach fragte. Er versuchte jedes Mal, wenn ich da war, meine Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen, bzw mich mit billigen Sprüchen anzumachen. Aber entweder blockte ich ab oder ignorierte ihn komplett.
"Naja.. so ein hübsches Mädchen, wie dich muss man einfach danach fragen..", lächelte er und man merkte, wie seine Selbstsicherheit leicht schwant und sich in Nervosität umwandelte. Mir hingegen stieg mit diesen Worten die Röte ins Gesicht und ich drehte mich leicht weg. "Rot steht dir", kam direkt von ihm hinterher, wodurch ich noch mehr anlief. So saßen wir da. Ich, von ihm weg gedreht und er in seinem Krankenhausbett und dies mindestens für 5 Minuten, wenn nicht sogar noch länger. "Bekomm ich jetzt deine Nummer?", brach Kai das schweigen. "Wer bekommt wessen Nummer?" Aufeinmal ging die Tür auf und mein bester Freund Tom betrat lächelnd den Raum. Direkt stand ich auf und umarmte ihn zur Begrüßung, woraufhin er mir einen Kuss auf den Kopf gab. "Nix, nix", murmelte Havertz bloß, nahm sein Handy und legte sich wieder in sein Bett.
Komisch der Typ..
"Was machst du hier?", Fragte Baumi direkt glücklich und zog mich mit zu ihm ins Bett. "Ich bin so gut, wie jeden Tag hier du Idiot", grinste ich, "wo warst du?"
"Meine Eltern waren gerade da und haben mit mir zusammen meine Entlassungspapiere unterschrieben.", man merkte richtig, wie glücklich er war. "Also darfst du jetzt gehen?", fragte ich ihn ebenso glücklich. "Nein, also diese Nacht muss ich noch hier bleiben und morgen früh werde ich dann von Flo und Laurin abgeholt.", bekam ich als Antwort.
Den restlichen Tag verbrachten wir damit, entweder zusammen in seinem Bett zu liegen und zu Quatschen, ein kleinen Spaziergang außerhalb des Krankenhauses zu machen oder uns Kaffee zu holen. Am späten Nachmittag musste ich mich auch schon wieder verabschieden und wollte ihm noch einen Kuss auf die Wange geben, doch genau in diesem Moment, ging die Tür auf, weshalb sich Tom zu meiner Seite drehte und meine Lippen auf seinen landeten. Erst nach ein paar Sekunden realisierte ich, was hier Grad passiert ist und löste mich schnell von meinem besten Freund. "Ich ehh.. ich..", fing ich an mit stottern. Doch Tom zog mich erneut zu sich und legte seine weichen Lippen auf meine. Doch ich wollte dies nicht. Er war mein beste Freund. Ich konnte dies einfach nicht. Ich legte meine Hände an seine Brust, drückte ihn leicht von mir weg, brachte noch ein leises "sorry" von meinen Lippen und verließ dann zügig das Krankenhaus. "Wie konnte das sein? Tom war mein bester Freund. Wieso liebte er mich. Ich lieb ihn zwar auch, aber jedoch bloß freundschaftlich." Gedanken über Gedanken kreisten in meinem Gehirn auf und ab und ich war froh, als ich nach ca 1h mit Bus &' Bahn mein Zuhause erreichte und mich dann erstmal in mein kuscheliges Bett schmiss.
"Neleeeee", durch einen Schrei meines Bruders wurde ich nach ca 1-2h aus meinen Gedanken, welche alle bloß um das, zwischen mir und Tom, kreisten, geholt. Kurze Zeit später stand er auch schon mit verschränkten Armen vor mir. "Sry, war in Gedanken", murmelte ich immernoch leicht abwesend. Er zog bloß eine Augenbraue hoch, hob mich an und schleppte mich mit runter ins Wohnzimmer. "Flori? Was hast du vor?", fragte ich ihn verwundert. "Als ob du das vergessen hast?", Fragte er ungläubig, "DFB-Pokal Auslosung?"
"Oh.. ups", versuchte ich süß zu grinsen, damit er mir verzeihte. "Jaja, schon gut", lachend setze er mich auf dem Sofa ab, wuschelte mir durch meine Haare und zog mich dann an sich. Ich nahm während der Auslosung mein Handy, welches in der Bauchtasche meines Pullis verstaut war und schaute, von wem ich allen so Nachrichten hatte. Josh, Klassenchat, Chemnitzer FC &' Tom waren zu lesen. Allein als ich seinen Namen schon laß, schwirrten wieder all' meine Gedanken bloß um ihn. Hanschi musste wohl bemerkt haben, dass ich abwesend war und fragte leicht besorgt: "Alles Oke?", Ich nickte bloß, legte meine Handy weg ohne die Nachrichten gelesen zu haben und wendete mich dem Fernseher zu.

Toms Sicht
Direkt als Nele das Zimmer verließ ließ ich mich in mein Bett sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Fuck. Jetzt hatte ich es verkackt. Sicherlich hasste sie mich jetzt und will nie wieder was mit mir zu tun haben. "Tom?", kam es von meinem Nachbarbett. Ich hab nur ein Grummeln von mir. "Tut mir leid für dich.. ich.. weiß, wie das ist.", versuchte mich der Leverkusener aufzumuntern, was aber eher weniger half. "Schreib ihr.", empfohl er mir. Ich schaute ihn fragend, aber auch leicht verzweifelt an. "Das es dir leid tut. Das du dachtest, dass sie dich auch liebt. Und gesteh ihr deine Gefühle. Glaub mir, das wird das beste sein.", redete er weiter. Ich nahm mein Handy und tat dies, was er mir gesagt hatte, jedoch zögerte ich, die Nachricht abzusenden. "Mach jetzt.", sagte er schon leicht genervt, woraufhin ich ihm mein Handy in die Hand drückte und er es abschickte. Ich beobachtete ihn, wie er auf ihr Profilbild klickte und sich dieses ansah. "Hattest du sie wieder nach ihrer Nummer gefragt?", lachte ich leicht. "Mhhhh..", murmelte er bloß und gab mir mein Handy wieder. Ich überlegte kurz und kurz darauf vibrierte auch schon das Kais Handy. Er schaute verwirrt darauf, doch ich grinste bloß. "Wieso?", fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. "Wenn ich schon nicht glücklich werde, dann wenigstens jemand anderes.", dabei setzte ich mein Fake-Lächeln auf. Woraufhin er mich wieder mitleidich  ansah.

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt