Kapitel 29 - Kaffee, Tee &' heiße Schokolade

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Lachend wollte ich die Treppen wieder hoch zu Josh gehen, als ich plötzlich...

... die Treppe hinauffiel, da ich nicht darauf achtete, wo ich lang lief. Ich dachte, ich fiel auf den kalten, harten Betonboden, doch stattdessen stieß ich gegen einen, durch eine dicke Jacke, weichen Oberkörper. "Oh.. ehh.. sry..", ich spürte ein leichtes kribbeln, doch als ich schauen wollte, gegen wen ich gestoßen war, kam auch schon ein: "Pass doch auf, wo du hin läufst, Kai!", hinter der Person her, wo Julian das Baby auftauchte. "Oh.. heeeey, Nele. Na, wie geht's?", fragte er und zog mich direkt an Kai vorbei in eine Umarmung. Ich lachte und antwortete, dass alles gut sei, innerlich jedoch war ich froh, dass er mich vor Kai 'gerettet' hatte. Julian erzählte, dass sie genauso, wie Josh trainingsfrei hatten und Max &' Leon bei ihrem Spiel zuschauen wollten. Ich zeigte ihnen, wo wir saßen und schon begleiteten mich beide nach oben. Mit Kai hatte ich zum Glück noch kein einziges Wort gewechselt. Das Baby, welches nun vor mir lief, hatte dies noch nichtmal gemerkt. "Jooooosh", begrüßte der Blonde zugleich meinen Begleiter und ich ließ mich auf meinen Platz neben den Besagten fallen. Joshua begrüßte Julian &' Kai. "Ach, das hatte ich vergessen zu sagen. Also das Julian und Kai auch kommen würden", sagte er mir, nachdem sich die beiden Leverkusener neben ihn niederließen. Ganz zeitig. Wow. "Ah..", nickte ich bloß und verfolgte dann die Himmelblauen beim Aufwärmen. Mein Bruder wirkte abwesend, das merkte ich sofort. Vielleicht war der Streit vor dem Spiel doch nicht die beste Lösung gewesen. Meine Blicke schweiften hinüber zu den Königsblauen Schalkern, welche mit vielen Fans, die den gesamten Gästeblock füllten, angereist waren. Als ich das Model und den Winzling aka Leon und Max entdeckte, sah es so aus, als wenn Leon uns zwischen den Menschen auch gerade erkannt hatte. Er lächelte mich an und winkte, woraufhin ich dies ebenfalls tat.

Kai's Sicht

Ich wollte von Anfang an nicht zu diesem Spiel. Das hatte ich auch versucht Julian zu erklären, nur er wäre nicht Julian, wenn er sich nicht von diesen Plan abbringen ließ. So schleppte er mich mit hier hin. Schließlich kam es auch, wie es kommen musste und genau sie brallte gegen mich, als wir die Treppen wieder hinunter liefen. Ich bekam sofort Gänsehaut, wusste jedoch nicht, ob dies an der Kälte oder doch an ihrer Anwesenheit lag. Wir kamen erst garnicht dazu uns zu begrüßen, da der Drottel hinter mir sie bereits in seine Arme Schloss und sie dann mit zu Joshua zerrte. Dort setzten wir uns dann ebenfalls auf unsre Sitze und ich war froh, dass ich weit genug entfernt von ihr saß. Ich hatte mir zwar vorgenommen mit ihr zu reden, aber ich konnte es nicht. Ich brachte es einfach nicht über mich. Ich hatte Angst. Verdammt viel Angst. Vielleicht wöllte sie garnicht mit mir reden.. vielleicht hasst sie mich ja. Ich war so abgelenkt, dass ich garnicht bemerkte, wie sich die Spieler wieder in die Katakomben begaben. Ich hörte, wie so vereinstypische Lieder gespielt wurden. Die Fans der Heimmannschaft hatten eine riesige Choreo vorbereitet um ihre Mannschaft nochmal zu puschen, damit sie das unmögliche schaffte und sich das Ticket für's Halbfinale sicherte. Nebenbei wurde noch die Mannschaftsaufstellung verkündet und schon liefen die Spieler ein. Leon und Max, wegen welchen wir hauptsächlich hier waren, waren wenigstens in der Startelf, was mich freute. Nachdem die Pyro, welche aus dem Block der Schalke Fans kam, etwas verzogen war, pfiff der Schiri die Partie an.

Nele's Sicht

Ich merkte sofort, wie Florian zur Leidtragenden Figur des Spiels wurde. Dauernd verlor er Bälle oder schoss Fehlpässe. So langsam wurde er zur Unruhefigur der Mannschaft, so unkonzentriert, wie er spielte. Deshalb war es auch kein Wunder, dass er bereits in der 30. Minute vom Platz genommen wurde, eh noch schlimmeres passierte. Das Spiel war ausgeglichen und somit Chancen auf beiden Seiten vorhanden. Man merkte zwar, dass die Gäste individuel besser waren, aber das Team um Cheftrainer David Bergner kam größtenteils über Kampf und Leidenschaft ins Spiel. 0:0 hieß es zur Halbzeit, womit wir vier uns ebenfalls ins Stadioninnere begaben, eh wir wirklich noch erfroren. Drin angekommen, holte ich mir direkt wieder eine heiße Schokolade, welche meinen Körper zusätzlich von innen aufwärmen sollte. Die 3 Jungs holten sich jeweils einen Kaffee oder Tee. So standen wir da und jeder schlurfte sein heißes Getränk. "Was war eigentlich heute mit deinem Bruder los?", fragte Josh schließlich und brach somit die leicht unangenehme Stille. "Wir hatten vorhin noch eine kleine Meinungsverschiedenheit", gab ich knapp von mir, so dass er auch nicht weiter nachfragen sollte. Julian verstand dies wiederum aber nicht und fragte sofort weiter: "um was gibt's denn?"
"Ist nicht so wichtig!", Lächelte ich, doch merkte sofort, dass er sich mit dieser Antwort nicht zufrieden gab. "Wenn es nicht so wichtig wäre, hätte dein Bruder heute vernünftig Fußball gespielt und nicht so nen scheiß, was man nichtmal Fußball nennen konnte", äußerte er nun. Recht hat er. Das, was Florian auf dem Platz zustande gebracht hatte, war weit entfernt von professionellen Fußball. Ich seufzte: "Das ist privat Oke?", antwortete ich schließlich. Das Baby nickte zwar, aber ich merkte deutlich, wie er mit dieser Antwort nicht zufrieden war. Kai, welcher neben ihm saß, hörte bloß zu, aber gab kein Wort von sich.

3 Minuten vor Wiederanpfiff begaben wir uns wieder auf unsre Plätze, doch wir staunten nicht schlecht, als diese, wo wir wiederkamen, schon besetzt waren. Wir gingen also 2 Treppenstufen runter, wo noch 4 Plätze am Stück frei wären und setzten uns dahin. Leider ging Julien zuerst, so dass er neben Josh saß. Dieser saß wiederum auf der anderen Seite neben mir, so dass für Kai bloß noch der andere Platz neben mir frei war. Innerlich fluchte ich. In seiner Abwesenheit war mir so anders. Ich wusste nicht, wie ich es beschreiben soll. Aber halt anders, als wie, wenn er nicht bei mir war. Wir setzten uns auf unsre Plätze und verfolgten nun die 2. Halbzeit. In der 70. Minute schließlich brachte Naldo die Gäste aus Gelsenkirchen in Führung. Doch noch 1 Minute vor Abpfiff sorgte Daniel Frahn nach einer perfekten Vorlage von Marcus dafür, dass es in die Verlängerung ging.

Beide Teams wirkten jetzt der ausgelaugt und kaputt, wodurch das Spiel langsamer und nicht mehr ganz so intensiv, wie in den ersten 90 Minuten wurde. In der 115. Minute schließlich, setzten unsre Himmelblauen nochmal zum Konter an. Reinhardt war zusammen mit Kluft und Baumgart auf dem Weg zum gegnerischen Tor, wo bloß noch Fährmann stand. Reinhardt passte auf die Außenbahn zu Kluft, welcher an einem Schalker vorbei den gut geschossenen Steilpass annahm und zugleich eine Flanke in Richtung Baumi schoss. Dieser ließ es sich nicht nehmen und schoss per Seitfallzieher an den Keeper der Schalker vorbei ins Tor. Jubelnd sprang ich auf, doch erschrak Sekunden später auch schon wieder..





Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel🙆
Und ja, ich schreibe es um 2:45 Uhr, da gerade noch ein Video von mir rendert und ich somit noch etwas Zeit hatte😂

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt