"Angst"

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Die letzte Woche vor der Schule & der Tour: 

Es lief bereits die letzte Woche der Sommerferien und ein tierischer Druck in den Herzen von Hailee und Luke machte ihnen das Leben schwer. 

Ich hatte Angst. Tierische Angst. Die Angst stieg von Tag zu Tag. Ich wusste nicht, ob ich bereit dafür war. Aber ich wusste, dass ich panische Angst davor hatte meinen Besten Freund  zu verlieren. Ich hatte Angst, dass der Fame ihn verändern würde oder er mit irgendeinem Model abhauen könnte. Diese Last trug ich ab den Tag der Einladung mit mir herum, aber all das bleibt zwischen uns. 

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Im Geheimnisse bewahren war ich verdammt gut. Auch wenn es um meine eigenen ging, aber es logischer wäre sie manchmal jemanden anzuvertrauen. Erstrecht, wenn es diesen jemand betraf. 

Ich fing an meine ganzen Materialien für die Schule vorzubereiten. Hefte, Blöcke, Stifte, Notizbuch und so weiter und sofort. Von meinem Schreibtisch aus fiel mein Blick durch das Fenster in Lukes Zimmer wo ich Luke entdeckte, der mich anscheinend beobachtet hatte. Ich guckte ihn verwirrt an und er fing nur an zu lachen. Er machte ein Zeichen, dass er rüberkommen wollten. Ich nickte und somit verschwand er aus meinem Blickfeld. Kurz darauf klingelte es an unserer Haustür. Ich eilte zusammen mit meiner Hündin zu Tür und machte ihm die Tür auf. "Na du Spanner" lachte ich und schloss ihn in die Arme. "Ich mach das normalerweise nicht" lachte er und betrat mein Haus. "Jaja" lachte ich und schloss die Tür. 

Ich ging zusammen mit Luke in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. "Wie geht's dir?" fragte er mich, während ich ziemlich unelegant in meinem Bett lag. "So lala" antwortete ich. "Und dir?" kam es nun von mir. "Ebenso" sagte er und setzte sich zu mir. "Die Zeit wird immer knapper" flüsterte ich und schaute ihn traurig an. Er hielt mir daraufhin seine Hand hin und zog mich wieder hoch. Ich lehnte mich an seiner Schulter an und war wieder komplett überfordert mit meinen Stimmungsschwankungen. "In einem dreiviertel Jahr hast du deinen Abschluss und ich bin, wenn alles gut läuft berühmt" lächelte Luke und ließ dabei meine größte Angst aus. Ich nickte nur, weil ich Angst hatte ihn damit zu kränken. "Ach übrigens, meine Mom gibt morgen am Freitag eine Abschlussparty für die Jungs und mich, da morgen unser letzter Tag hier ist" erzählte er mir, was ein tierisches Ziehen in meinem Körper auslöste. "Alles gut?" fragte er mich aufgrund meines Zusammenzuckens. "Ja alles gut. Ehm klingt gut also die Party" lächelte ich gespielt und setzte mich wieder vernünftig hin.

"Kann ich die nächsten Nächte bei dir verbringen?" kam es plötzlich von Luke. "Wieso?" fragte ich nur verwirrt. "Ich will die letzte Zeit mit dir genießen" lächelte er und zerzauste meine Haare. "Und deine Mom?" lachte ich und hielt seine Hand fest. "Die muss sich leider damit abfinden" grinste er lieb. "Nagut deine Entscheidung" lächelte ich. "Aber nur, wenn du mich erträgst" lachte er daraufhin. "Ich werde dich für eine viel zulange Zeit nicht mehr sehen, ich glaub die zwei Nächste überlebe ich" lachte ich. "Na perfekt. Hilfst du mir und meiner Mom Sachen für die Party zu besorgen?" fragte er, als er sich von meinem Bett erhob. "Klar" antwortete ich und sprang auf. Auch wenn es für mich in dem Fall nicht wirklich etwas zum feiern gab. 

Lukes Pov:

Ich wurde von Tag zu Tag aufgeregter und wollte endlich, dass diese geile Tour beginnt. Auch wenn es für mich hieß Abschied zu nehmen. Nach dem Einkaufen war Haile wieder bei sich drüben und ich half meiner Mom beim saubermachen. "Mom?" fragte ich sie, als sie die Fliesen sauber machte. "Was gibt's Superstar?" lächelte sie, was mich ebenfalls zum lachen brachte. "Könntest du während ich nicht da bin auf Hailee Acht geben? Ich will nicht, dass sie sich überanstrengt oder verzweifelt und du weißt wieviel Druck sie hat, wegen dem Abschluss" sagte ich sitzend auf der Küchentheke. "Ich glaub das wird nicht ihr einziges Problem sein" sagte meine Mutter und guckte mich nachdenklich an. "Wieso? Was weißt du?" wollte ich wissen. "Wissen tue ich garnichts. Ich kann mir nur etwas vorstellen" sagte sie. "Und das wäre?" drängelte ich. "Vielleicht hat sie Angst, dass du durch deine Berühmtheit dich veränderst und sie sogar in Stich lassen könntest" sprach sie aus und ich hatte ein unglaublich trauriges, aber auch wütendes Gefühl in mir. "Wie könnte ich sie denn in Stich lassen? Mom sie ist meine Beste Freundin!" sagte ich genervt. "Ich weiß, aber genau deswegen. Sie hat wahrscheinlich nur Angst dich zu verlieren" fügte sie hinzu und bracht mich damit zum nachdenken.

Wherever You Are  l.r.h  (ABGESCHLOSSEN)✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt