"Die erste Clique"

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Hailees Pov: 

Da war es wieder. Dieses unerträgliche Geräusch meines Weckers. Unausgeschlafen und mit wenig Kraft versuchte ich ihn zum Schweigen zu bringen. Es geling mir. Ich hörte die Möwen kreischen und meine Mutter, die die Treppe hoch kam. Bitte nicht. 

Mit voller Lebenslust kam sie in mein Zimmer und machte die Vorhänge beiseite. "Aufstehen Schlafmütze. Die Schule ruft" rief sie und ruinierte mir somit noch die letzte gute Laune, die ich in mir besaß. Als sie endlich wieder draußen war setzte ich mich langsam auf und fuhr mir durch die Haare. Das letzte Schuljahr also.

Es war ein echt komisches Gefühl das zu sagen. Was soll das denn für ein Schuljahr werden? Meine Eltern sind kaum da, meine Beste Freundin sieht nur noch ihren bescheuerten Lover und Luke reist um die ganze Welt und wird Superstar.

Luke. Ich eilte zum Schreibtisch um mein Handy zu holen. Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen und entdeckte 15 Nachrichten von Luke. Die meisten waren Bilder. Mit dabei war ein aufmunternder Text von ihm.

"Guten Morgen Schönheit. In ca. 2 Stunden wirst du aufwachen und so genervt wie immer deinen Wecker ausschalten. Wenn du dich dann langsam aufsetzt werden dir wieder alle deine schlechten Gedanken in den Kopf schießen. Um denen aus den Weg zu gehen schreibe ich dir diesen Text. Ich bin verdammt stolz auf dich. Du beginnst heute dein letztes Schuljahr und wirst in einem Jahr deinen Abschluss haben. Ich wünsch dir einen tollen Start und mach dich nicht fertig. Ich glaube an dich. Sobald irgendwas sein sollte schreib mir ich bin trotzdem immer für dich da. Viel Glück. LG Luke"

Mit einem Lächeln im Gesicht schaute ich mir die Fotos an. London war echt schön. Luke lebte in diesem Moment einen meiner Träume. London besuchen. Kurz darauf entriss mich meine Mutter aus meiner Träumerei. Ich legte mein Handy weg und eilte ins Bad. Immer positiv denken. 

Nach dem Frühstück packte ich schnell meinen Rucksack und ging rüber zu Liz. "Guten Morgen Hailee! Na bereit für das letzte Schuljahr?" begrüßte sie mich freundlich. Ich war nie bereiter. "Wie man es nimmt" sagte ich mit einem Lächeln und stieg in ihr Auto ein. 

"Schon was von Luke gehört?" fragte sie mich mitten während der Fahrt. "Ja, ja er hat mir ganz viele Bilder von London gesendet und ein Text, der mich aufmuntern sollte und Kraft geben sollte" erzählte ich. "Und? Hat es geklappt?" fragte sie lächelnd. "Für einen Augenblick schon" gestand ich. "Hey das wird schon da bin ich mir sicher" versuchte Liz mich aufzuheitern.

"Wäre nur die Schule mein Problem wäre es ja halb so wild" quatschte ich plötzlich los. "Wieso was ist denn noch?" wollte sie nun unbedingt wissen. "Uff naja erstens mir fehlt Luke übertrieben doll. Mit ihm wäre das alles viel einfacher und zweitens bin ich komplett alleine in dieser Situation".

"Wieso denn alleine? Was ist mit Emily?" hakte Liz weiter nach. "Emily ist verliebt in Alex und seit dem sie jede Menge Aufmerksamkeit  von ihm und seinen Idioten-Kumpels bekommt bin ich egal. Nicht mal Nebensache nein ich bin egal" sagte ich frustriert und hatte mit den Tränen zu kämpfen. Es herrschte Stille. Ich glaub ich hatte Liz damit ziemlich überrumpelt gehabt.

"Tut mir leid" entschuldigte ich mich warum auch immer. Du brauchst dich doch für nichts zu entschuldigen. An deiner Stelle wäre ich genauso verzweifelt und wäre froh darüber jemandem zum erzählen zu haben" beruhigte sie mich mit einem lieben Lächelnd. Ich lächelte zurück und schaute wieder aus dem Fenster. 

"Weiß Luke darüber bescheid?" fragte sie mich und ich erschrak. "Nein und das... das soll er auch nicht" stellte ich klar. "Er soll sich keine Gedanken machen und kein schlechtes Gewissen bekommen. Ich will das sein Traum in Erfüllung geht. Meiner wird es bestimmt auch nur leider nicht ganz so leicht. Da muss ich durch schätze ich" ergänzte ich im Nachhinein.

Wherever You Are  l.r.h  (ABGESCHLOSSEN)✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt