Wherever You Are l.r.h (ABGESCHLOSSEN)✔

"Ocean kiss"

Hailees Pov:

Ein Monat verging, sodass Weihnachten vor der Tür stand. Ich musste nur noch drei Tage Schule aushalten bis zu den Ferien. Draußen herrschte kein schönes Wetter, was nicht schlimm war, da ich so oder so für die Schule büffeln musste. Auch noch für mein Lieblingsfach. Mathe. Ich saß nun schon zwei Stunden vor diesem Mathebuch und checkte garnichts. Als es an meiner Tür klopfte, war etwas Hoffnung zu sehen. Luke trat in mein Zimmer nachdem ich "Herein" gerufen hatte. "Ooh da sieht aber jemand verzweifelt aus. Lass mich raten, Mathe?" lächelte er und setzte sich zu mir aufs Bett. "Bitte gib mir den Gnadenschuss" stöhnte ich und vergrub mein Gesicht in ein Kissen. "Das ist doch einfach" stellte Luke fest, als er die Buchseiten musterte. "Dann kannst du ja meinen Test schreiben" brummte ich. Luke nahm mir mein Kissen weg und versuchte es mir zu erklären.

Anfangs sah ich ihn an, als würde er chinesisch mit mir reden. Nach einiger Zeit verstand ich annähernd den Sinn dahinter. Sogar so gut, dass ich einige Aufgaben alleine rechnen konnte. Erfolgreich und glücklich schlug ich das Buch zu und verstaute es in meinem Rucksack. "Was wäre ich nur ohne dich" sagte ich zu Luke, als ich meine Stifte einsammelte. "Unvollständig" kicherte er und zog mich in seinen Arm. "Sehr gute Antwort" lächelte ich und tippte auf seine Nasenspitze. "Hast du noch etwas auf?" fragte er daraufhin nach. "Nope" machte ich nur. "Calum schmeißt heut eine Party bei sich. Wollen wir hin?" kam es von Luke zurück. "Calum schmeißt eine Party?" fing ich an zu lachen.

"Ja, soll eine Party für uns sein. Willkommensparty für uns selbst..." antwortete er verwirrt. "Ah ja" lachte ich weiter. "Aber dann musst du ja hin" stellte ich fest. "Mit dir als Begleitung, wenn du willst" lächelte er süß. "Ich kann dich ja schlecht alleine und ohne Begleitung auf deine Party schicken" entgegnete ich. "Da ist was dran" schmunzelte er. "Können Liv und Si mit?" war meine wichtigste Frage. "Die sind schon eingeladen" antwortete Luke und ich nickte. "Na dann steht ja nichts mehr im Weg" lächelte ich und gab ihm einen Kuss.

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Am Abend kamen wir an Calums Haus an, woraus laute Musik dröhnte. "Klingt ja grausam" stellte ich fest. Luke fing an zu lachen und ging mit mir ins Haus. "Da ist ja das Traumpaar" hörte ich Calum lautrufen. Ich sah verstört zu Luke auf, der nicht aufhören konnte zu lachen. "Da hat aber jemand gut vorgefeiert" flüsterte ich. Danach stießen wir auf Liv und Simon, die auf der Couch saßen. Luke setzte sich dazu und zog mich auf seinen Schoß, da die Couch nicht die größte war.

Zwei Stunden vergingen und die Party war für eine Party-Hasserin wie mich eine Katastropfe. Ich drängelte mich durch die Menschen und rettete mich auf den Balkon. Das Haus war stickig und überladen von Teenies, die nur tranken und tanzten. Blöde Platzangst. Draußen atmete ich ein paar mal aus und ein, um mich zu erholen. Meine Ruhe wurde jedoch unterbrochen. "Hailee" sagte eine gruselige Stimme hinter mir. James. Ich bekam Angst, da er ziemlich betrunken war. "Was willst du?" fragte ich vorsichtig. "Na,na,na nicht so unfreundlich Baby" grinste er dumm und versuchte mein Gesicht zu berühren. Ich schlug ihm jedoch die Hand weg, was ihn agressiv machte. "Ey du Miststück" motzte er und kam immer näher. "James, lass mich!" rief ich so laut ich konnte.

James ließ nicht von mir ab und bedrängte mich immer mehr. Ich schloss meine Augen, weil jemand laut dazwischenrief. "Alter, lass sie in Ruhe!" hörte ich Luke brüllen in einem so agressiven Ton, den ich nicht von Luke kannte. James motzte ihn an und ging zurück zur Tür, wo Luke ihn an Calum übergab, der ihn rausschmaß. Ich hielt mich am Geländer fest und versuchte in Ruhe zu atmen. Kurz darauf spürte ich Hände an meiner Taillee. Vor Angst zuckte ich zusammen, bis ich bemerkte, dass es Luke war. "Ich bin es nur" flüsterte er und sah mich besorgt an. Danach fiel ich ihm in den Arm und ließ mich beruhigen. Auf die Party hatte ich keine Lust mehr, was Luke verstand. Wir verabschiedeten uns und fuhren zurück.

Plötzlich hielt Luke ganz woanders. Er stieg aus und machte mir die Tür auf. Er streckte seine Hand heraus und ich entgegnete es. "Wo-" fing ich an, woraufhin Luke mich mit einem leien "pscht" unterbrach. Er führte mich zum Strand. Wir setzten uns in den Sand, wo wir eine perfekte Sicht auf den Sonnenuntergang hatten. "Warum sind wir hier?" fragte ich leise und schaute dabei auf das rotangeleuchtete Meer. "Du rettest dich meistens an den Strand, um dich zu erholen und runterzukommen" antwortete Luke, der hinter mir saß und mich im Arm hielt. Ich lächelte ihn an und ließ mich daraufhin auf die Stirn küssen.

"Aber zwei Fragen hätte ich noch" sprach Luke plötzlich weiter. Erneut sah ich ihn an. Diesmal aber mir einem fragendem Blick. "Was wollte er Typ von dir? Kanntest du ihn etwa?". Lukes Worte erzeugten eine Gänsehaut auf mir. Ich starrte nur in den Sand, weil ich diesen Typen einfach nur verdrängen wollte. Als ich mich wieder fassen konnte beichte ich Luke, dass das der Typ war, der mich küssen wollte und mich nun schon zum dritten Mal angemacht hatte.

Luke nahm mich noch fester in den Arm und schwieg erstmal, was vollkommend angenehm für mich war. "Hättest du mir, dass früher gesagt, hätte ich ihn nicht nur angeschrien" lächelte Luke ganz leicht. "Du hast genau richtig regiert Lukey" lächelte ich zurück. "Ich muss mein Mädchen doch beschützen. Das mache ich schon seit dem wir uns kennengelernt hatten" kam es von ihm zurück. Mein Mädchen. Mein Grinsen wurde immer größer, sodass meine Wangen wehtaten. Ich drehte mich um und unarmte ihn. "Meins, meins, mein, meins, meins" flüsterte ich und sah ihn grinsend an. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Das reichte mir nicht, also nahm ich sein Gesicht in meine Hände und gab ihm den wohl längsten Kuss, den wir bisher hatten.

"Komm mit" sagte Luke, nachdem wir noch einige Minuten am Strand kuschelten. Ich sprang auf seinen Rücken und er brachte und daraufhin zum Meer. "Lust zu baden?" fragte er auf einmal und deutete auf das Wasser. "Mh genau in Klamotten" lachte ich. "Wird Zeit das mal auszuprobieren" konterte er nur. Ich sah ihn erschrocken an, als er sich die Schuhe auszog. Ich immer noch auf seinem Rücken. Er öffnete meine Sandalen und lief auf das Wasser zu. "Luke!" rief ich, als das kühle Nass seine Waden berührten. "Das ist ja frisch" fing er an zu lachen. "Lukey" lachte ich und klammerte mich an ihm fest. "Wenn du willst, dass ich weiterhin lebe, dann lass die Arme lockerer" keuchte er. Ich ließ sofort etwas lockerer und platzierte meinen Kopf auf seinen.

"Du darfst jetzt absteigen" sagte Luke, als er tief genug im Wasser war. Ich schüttelte nur den Kopf. "Gut, wenn Madame es nicht anders will" fing er an. Ich riss meine Augen auf. Das hieß nichts gutes. Und schwupp lag ich im Wasser. Er hatte mich eiskalt reingeschmissen. Ich tauchte wieder auf und schnappte erstmal nach Luft. "Du Idiot!" lachte ich und spritzte ihn nass. Luke lachte ebenfalls und schwamm auf mich zu. Als er nah genug dran war klammerte ich mich an ihn.

Ich zitterte am ganzen Körper. Entweder, wegen der Kälte oder vor Aufregung, da Lukes mit nassen Haaren verdammt sexy aussah. Ich schaute an ihm herunter und sah, dass sein weißes Shirt durchsichtig wurde. "Da hat jemand nicht nachgedacht" lachte er. "Du wärst nicht du, wenn du nachdenken würdest" schmunzelte ich. "Nicht frech werden" grinste er. Wir sahen uns eine Weile so an. Ich vergaß aufgrund seiner blauen Augen, dass wir uns gerade kuschelnd im Ozean befanden.

Luke lächelte, als er mein Lächeln bemerkte und lachte leise. "Ich liebe dich Hailee" flüsterte er und hielt mich dabei fest. "Ich liebe dich auch" gab ich zurück. Das Nächste, was ich wahrnahm waren Lukes ebenfalls kühle Lippen auf meinen, die sich nicht mehr von ihnen trennen wollten.

Hey, hey, hey neues Kapiiitel!❤😊