Kapitel 6

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Als ich den nächsten Morgen aufwachte, war ich geschockt. Mir ist es es noch nie passiert, dass ich morgens aufwachte, in einem fremden Bett, und überhaupt nicht wusste, wo ich war. Ich hatte Angst, mich umzudrehen um zu gucken, mit wem ich in diesem fremden Bett lag. Ich riss mich zusammen und drehte mich um, erleichtert stellte ich fest, dass ich neben Cam lag und mir viel wieder der gestrige Tag ein. Dass Cam und ich am Strand waren und es schon total spät war, sodass wir zu müde waren und entschieden, dass wir hier in seinem Hotelzimmer schliefen. Während Cam noch schlief, dachte ich über uns nach. Es war alles ein Fehler gewesen. Ich hätte mich nicht so schnell auf ihn einlassen sollen, ich würde doch eh verletzt werden. So viele tolle Mädchen wie er jeden Tag trifft...

Ich ging ins Badezimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich setzte mich auf den BadewannenRand und überlegte, ob ich mit Cameron reden sollte. Ich war so unentschlossen. Eine hälfte meines Herz wollte nicht, dass ich es ihm sagte, denn diese hälfte wollte, dass ich meine Gefühle für ihn einfach zulassen sollte, wie gestern Abend und ihm einfach sagen sollte, dass ich ihn liebte, aber die andere Hälfte wollte, dass ich es ihm sagte und dass ich ihm noch nicht zeigte, dass ich ihn liebte, denn so könnte ich viel schneller verletzt werden. Ich entschied mich dafür, es ihm zu sagen. Ich zog meine Shorts und mein top an, schminkte mich schnell noch ein bisschen (glücklicherweise hatte ich immer ein kleines Kosmetik-Täschchen dabei, in dem Mascara, Puder, Lipgloss, Deo und noch ein paar andere Sachen drin waren) und ging zu Cam ans Bett.

"Cam?", sagte ich leise, damit Er aufwachte. Er strich sich über die Augen und sagte "morgen Babe, wie hast du geschlafen?" Cameron Dallas nannte mich Babe!! Oh Gott mir lief es eiskalt den Rücken runter, ich fand es süß, aber zugleich hatte ich auch Angst, Angst davor, dass er eigentlich gar nichts wirklich für mich empfinden könnte, ich nachher verletzt war und dass alles in einem Desaster endete.

"Ich muss dir was sagen, Cam", sagte ich und mir wurde mulmig. "Ich glaube, dass das mit uns beiden nicht klappen wird. Ich habe Angst, verletzt zu werden und Millionen andere Mädchen, die alle viel hübscher und toller als ich sind, schwärmen für dich. Ich kann das nicht Cam. Es tut mir leid!" Ich wollte einfach nur gehen, ich drehte mich um, doch ich merkte, wie Cameron mich an der Schulter festhielt.

"Nein, Bella, bitte! Das kannst du doch nicht machen. Ich würde dir niemals wehtun, wenn du bei mir bist, gibt es kein anderes Mädchen für mich, ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt, du bist perfekt und ich würde es nie übers Herz bringen dir wehzutun Bella. Wir schaffen das!" Ich sah in Cameron's Augen, dass er traurig war und dass er mich nicht gehen lassen wollte.

"Es tut mir leid Cameron. Ich denke es ist besser, wenn ich erstmal gehe", sagte ich und machte seine Zimmertüre auf. Ich wollte darüber nachdenken, ich war mir nicht sicher, aber ich wollte meine Gefühle für ihn noch nicht so zeigen, wenn er mich wirklich liebte, dann würde er kämpfen, dachte ich und entschloss mich zu gehen. Ich ging aus seinem Hotelzimmer raus und als ich auf dem Hotelflur war, schaute ich mich nochmal um und sah, dass Cameron immer noch am Türrahmen lehnte und mir nachschaute. Hatte ich jetzt alles kaputt gemacht? Ich wollte das nicht alles eigentlich nicht, aber irgendetwas in mir sagte mir auch, dass es besser so war.

Eine Träne rollte mir über meine Wange.

Cameron Dallas - Love At First SightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt