Percy Pov
Hallo, mein Name ist Perseus Jackson, aber man nennt mich Percy. Zweifacher Retter des Olymps, Überlebender des Tartaros und noch vieles mehr... Ich steh nicht so auf den Titel!
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Ich war unterwegs mit Leo Valdez und Kalypso Atlas, wir waren auf Monstersuche, unter Auftrag des Olymps und haben unter anderem einen Riesen besiegt. Ich bin froh wieder im Camp zu sein, endlich sehe ich all meine Freunde, inklusive Annabeth wieder!„Percy? Hallo ich hab dich was gefragt." sagte Leo.
„Oh sorry, was denn?"
„ Ich habe gefragt, wie viele Drachmen du mir für den Ring gibst."
40-50 wären schon angebracht, für einen Verlobungsring - ich will Annabeth heiraten.
„Leo, wie wärs mit 45 Drachmen?"
„Ja, das passt!" antwortet er mir und gibt mir den Ring, ich ihm die Drachmen.
Wir stehen auf dem Halfbloodhill und sehen uns alles an, der Wind schlägt uns in Gesicht, als wir den Hügel hinunter laufen. Unten angekommen trabt uns Chiron entgegen:
„ Percy, Leo, Kalypso, schön das ihr wieder hier seid." begrüsst er uns.
„Die Freude ganz unser seits." antwortet Leo mit einem Grinsen im Gesicht zurück.
„Ja, es ist schön wieder Zuhause zu sein, ich habs vermisst! Ich geh dann mal meine Sachen auspacken, bis gleich Chiron."
Sage ich und mache mich auf den Weg in meine Hütte, als ich meine Sachen ausgepackt habe, schlendere ich langsam zum Strand. Die Wellen wiegen langsam hin und her und die letzten Sonnenstrahlen spiegeln sich auf ihnen wieder. Schon von weitem sehe ich eine Ansammlung von Menschen, die eine Traube gebildet hat. Ich schaue neugierig in die Mitte des Kreises und sehe etwas das ich nicht erwartet hatte. Annabeth und ein unbekannter Junge küssen sich.
In dem Moment brach etwas in mir. Ich spürte wie ein Teil von mir verschwand, wie er sich die Klippe herunter stürzte, tief in den Abgrund, unerreichbar für mich. Ein undefinierbares Gefühl machte sich in meiner Brust breit. Ich fühlte mich gebrochen, fühlte mich leer.
„Annabeth.."
Es war nur ein Wispern, das meinen Mund verliess, dennoch verstummten alle und schauten mich mit leeren Augen an. Doch Annabeth dreht sich nicht um, der Junge hingegen schon.
„Sieh mal an, Percy Jackson, Sohn des Poseidons, bli bla blup! Du bist zu spät. Sie steht, genau wie alle anderen in diesem Camp, inklusive Götter, in meinem Bann - ich kann tun was ich will!"
Verwirrt schaue ich ihn an.
„ Das kann nicht sein, wieso bin ich dann nicht betroffen von deinem 'Bann'?"
Er schaut mich mit lieblosen Augen an und lachte ein boshaftes, kaltes Lachen, das Geräusch gab mir eine Gänsehaut und ich spürte ein unangenehmes Kribbeln auf meiner Haut.
„Du wirst die Auswirkungen meiner Macht zu spüren bekommen, ich will dich leiden sehen, Perseus! Ich will Rache!"
In diesem Moment, erschien Poseidon vor mir und machte eine suspekte Handbewegung. Und schon kurz danach spürte ich, wie ein weiterer Teil aus mir verschwand. Ich fühlte mich leer. Nicht einmal mein Vater blieb mir. Meine Familie, mein Zuhause und meine Freunde wurde mir genommen, von einem Monster, dessen Namen ich nicht kenne!
Ich wusste es wäre töricht noch länger im Camp zu verweilen, deshalb torkelte ich, wie in Trance, in meine Hütte, packte das nötigste ein und machte mich auf den Weg zu Leo. Er und Kalypso waren meine einzige Hoffnung. Da sie mit mir unterwegs waren, sind sie hoffentlich nicht vom Bann betroffen.
Als ich in Leo's Hütte eintraf, öffnete dieser die Tür und schaute besorgt in mein Gesicht. Doch er konnte keine Emotionen darin finden. Mein Gesicht war leer, genauso wie meine Augen. Ich fühlte mich leblos. Man hatte mir alles genommen. Ich umarmte Leo, dieser wusste genau, was los war. Er wünschte mir Glück und gab mir noch einige Erinnerungsstücke mit. Danach verabschiedete ich mich von Kalypso.
Ich stehe an der Grenze meines Camps, meiner Heimat, an der Grenze, die mich vor Monstern schützen sollte. Bisher hatte das geklappt, doch alles hat ein Ende. Ich spürte wie heisse Tränen, sich den Weg über meine Wangen bahnten, doch ich versuchte nicht dies zu verhindern. Im Gegenteil, ich liess alles raus, es fühlte sich gut an, es fühlte sich frei an. So frei wie schon lange nichts mehr. Dann begann ich zu flüchten, von dem Ort mit den schönsten Erinnerungen, ich flüchete von meinem Zuhause!
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Chaos'Sohn (A Percy Jackson/Harry Potter FF®)
FantasíaPercy Jackson wird von seinen Freunden und seiner Familie verbannt, da diese unter einem Bann stehen. Doch jemand nimmt ihn auf und macht ihn zu einer mächtigeren Person, als die Götter selbst. Auf seiner Reise, sich selbst zu finden, trifft er auf...