Nach dem Essen zerrt Grandma mich quasi direkt ins Wohnzimmer, wo sie erst mich an der Schulter auf die Couch drückt, danach zu Harry stapft und ihn an seiner Hand zu mir zieht, dann auch runter auf das Polster drückt.
Leicht verdattert sehen wir zwei uns an, bevor wir wieder zu meiner Großmutter schauen, die auf dem Sessel uns gegenüber Platz nimmt, die Beine überschlägt und dann grinst.
"Wollt ihr beide mir irgendetwas sagen?", fragt sie uns, mit großen Augen.
Was?
Total überrascht schaue ich zu meinem Freund, der ebenfalls zu mir guckt, verwirrt wirkt.
"Mutter lass die Beiden doch einmal mit diesem Thema in Ruhe", meckert meine Mom, mit einem Kopfschütteln nimmt sie neben mir Platz, beruhigend eine Hand auf meine Schulter legend. "Ihr habt alle Zeit der Welt", beruhigt sie uns.
Und trotzdem wird der Druck von meiner Großmutter nicht gerade weniger, da sie nur bockig mit dem Mund eine Schnutte zieht.
Wenigstens haben wir ihre Sorgen schon längst gestillt.
Wenn man es so bezeichnen kann, da sie ja gar nicht weiß, was wir vor allen Verbergen.
"Was sind eure weiteren Pläne?"
Grandpa und mein Dad kommen nun auch hinzu, setzen sich zu uns, nachdem der ältere das Wort erhob. In seinem Blick erkennt man den verschmitzten Ausdruck und die allsagende Bitte.
"Würdest du wollen, dass wir im Kindergarten wieder arbeiten?", erkundige ich mich vorsichtig bei ihm.
"Natürlich", freut er sich. "Und Harry muss auch nicht als Hausmeister arbeiten, sondern kann sich schön um die Finanzen kümmern, das Mathegenie."
Der Lockenkopf neben mir scheint darüber sich zu freuen, da er sofort ein 'Einverstanden' hervorbringt.
Alle lachen ein wenig, belustigt von Harrys schneller Reaktion. Liebevoll umfasst er währenddessen meine Hand, die er sanft drückt, einen Kuss gleichzeitig auf meine Wange presst.
"Und irgendwann können meine Enkel dann in den Kindergarten gehen und-"
"Mutter!" Vorwurfsvoll unterbricht Mom meine Großmutter kopfschüttelnd. "Honor Schatz, hilfst du mir in der Küche mit dem Kuchen? Dann hast du kurz vor deiner Grandma Ruhe."
Nickend springe ich quasi hektisch von der Couch auf und eile meiner Mutter nach, die in die Küche geht. Harry scheint nicht so begeistert zu sein, da er nun mit allen anderen alleine zurückbleibt, was ihm noch nie sowirklich gefiel.
Er fürchtet sich einfach, etwas Falsches zu sagen, obwohl meine Familie ihn liebt.
"Ich freue mich, dass du wieder öfters bei uns bist, mein Schatz", teilt meine Mom mir mit, ein Messer in der Hand halten, um den Kuchen, welcher auf der Theke steht, an zuschneiden.
Schokokuchen mit Schlagsahnehäufchen oben drauf.
Die pure Kalorienbombe, was mich aber nicht großartig stört. Um ehrlich zu sein, verspüre ich einen richtigen Heißhunger auf das süße Zeug.
Ob das schon nach einem Monat passiert? Eher nicht!
Wahrscheinlich leide ich unter Scheinstörungen, wenn es so etwas geben sollte.
"Ich mich auch", entgegne ich mit einem freudigen Lächeln, den ersten Teller für ein Stück Kuchen nehmen.
"Harry gefällt Corby auch immer noch, oder?", erkundigt sie sich dann weiter, worauf ich nicke und antworte: "Ja, er hat nichts dagegen, dass wir hier wohnen. Es gefällt ihm und vor allem in das Haus scheint er sich verliebt zu haben."
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ФанфикMehr von Harry und Honor, nachdem sie ihre schlimmsten Zeiten durchgestanden haben, und nun auf ihre besten zusammen hoffen. •Book: Rose191100 •Cover: Rose191100