Tag 18/2

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Gastón schämt sich. Es ist ihm so fürchterlich peinlich.

Als er nach Hause gekommen ist, und auf der Toilette war, bemerkt er Matteos Unterwäsche wieder.

Er fängt an zu weinen und zieht sich beschämt um. Erst jetzt wird ihm klar, was er da eigentlich getan hat.

Er ist nur froh, dass Matteo ihn so glücklich aus der Situation rausgebracht hat. Doch wie konnte er sich nur vor ihm einmachen?

Und da fällt es ihm wieder ein.

Matteo hat gesagt, er hat sich ich ihn verliebt. Gastóns Herz klopft schneller. Und dennoch hat er Ramiros Worte im Kopf.

Matteo will ihm nichts gutes. Aber weshalb hat er ihm dann so geholfen?

Es ergibt keinen Sinn. Alles ist so verwirrend.

Ein Klopfen zehrt Gastón aus seinen Gedanken und er öffnet selbst seine Zimmertür.

"Schätzchen, alles in Ordnung?"seine Mutter steht im Rahmen und blickt besorgt auf ihr einziges Kind hinab.

"Was sollte nicht stimmen?"fragt dieser und schaut abwesend zur Seite.

"Ich habe dich weinen gehört. Ist etwas in der Schule passiert? War jemand gemein zu dir?"

Gastón schüttelt traurig den Kopf und setzt sich betrübt auf sein Bett. Seine Mutter folgt ihm und legt ihren Arm um seine Schulter.

"Willst du es mir erzählen?"sanft streicht Sie Gastón über den Rücken und nimmt seine Hand.

"Ich will nicht reden. Kann Ámbar kommen?"

Verständnisvoll nickt sie und ruft die Freundin seines Sohnes an. Wenig später ist diese eingetroffen und nimmt Gastón fest in den Arm.

"Was ist los?"ihr war zwar schon in der Schule aufgefallen, dass Gastón anders war, weil er anscheinend zurück in seine Welt gefallen war, aber sie kannte den Auslöser dafür nicht.

"Ramiro und Matteo"schmollt Gastón und legt sich in seinem Bett auf den Rücken. Dann nimmt er sich ein Kuscheltier und betrachtet es ausgiebig."Sie mögen mich beide"

"Und du?"fragt Ámbar und lässt sich neben ihrem Freund nieder.

"Und ich was?"

"Wen willst du?"

"Beide"

"Du kannst nicht beide haben"

"Nicht?"

"Nein"

"Das ist blöd"

Frustriert setzt sich Gastón auf und entdeckt auf seinem Regal, die letzte vertrocknete Rose.

"Schon krass, dass Ramiro auf die Idee gekommen ist"bemerkt Ámbar und sieht in die selbe Richtung.

"Neidisch?"kichert der Wuschelkopf und überlegt sich währenddessen bereits gemeine Anspielungen auf Simón, die Ámbar in den Wahnsinn treiben.

"Es geht hier nicht um mich. Für dich sind die Rosen Perfekt"leichte Bitterkeit schwingt in ihrer Stimme mit, doch sie versucht sich nichts anmerken zu lassen. In ihrem Liebesleben sieht es tatsächlich nicht besonders rosig aus.

"Kommen wir also wieder zu dir. Du musst dich für einen entscheiden Gastón."

"Ich werde einen verletzten"gibt Gastón traurig zu."Das will ich nicht"

"Ich glaube es ist das Beste wenn du erst einmal Abstand von beiden gewinnst. Offensichtlich bist du dir deiner Gefühle noch nicht klar"

Gastón seufzt. Vielleicht hat Ámbar Recht. Vielleicht sollte er sich jetzt lieber auf sich konzentrieren. Die Schule wird auch nicht unbedingt leichter und bald stehen die ersten wichtigen Prüfungen an.

"Danke Ámbar, ich hab dich lieb"

"Ich dich auch" sie umarmen sich fest und machen es sich anschließend im Bett bequem.

rose boy | gastteo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt