Teil 1

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 "Was zum Teufel ist einen Schaumparty?", fragte Yoongi David irritiert als er zum x ten mal mit ihm telefonierte.

"Jimin will mit dir zu einer Schaumparty?!", lachte der nur ungehalten.

"Was ist daran so lustig?", fragte Yoongi.

"Gar nichts. Es wird dir gefallen. Vertrau Jimin und mir und geh einfach hin."

"Oh Gott, wozu hab ich mich da bloß überreden lassen?", stöhnte Yoongi und kratzte sich am Hinterkopf.

"Glaub mir, dass willst du noch gar nicht wissen. Wie heißt der Club wo das sein soll?"

"Stargate? Ich hab keine Ahnung man, echt nicht." Der Rapper lehnte seinen Kopf an die Rückenlehne des Sofas.

"Stargage? Achso. ", kicherte David.

"Was gibt's da zu lachen?"

"Ach Yoongi, du machst dir einfach viel zu viele Gedanken, glaub mir! Geh einfach mit Jimin aus, genieße den Abend und freu dich, dass alles so gut für euch läuft. Ich meine, ihr seid nun offiziell ein Paar, müsst euch nicht mehr verstecken. Was gibt es Schöneres?"

Yoongi seufzte.

"Du hast recht. Ich bin so froh das Jimin wieder der Alte ist. Ich hatte schon befürchtet das Wito ihn... nun ja... gebrochen hätte. Aber er hat unheimliche Stärke bewiesen. Wenn ich mir vorstelle, was hätte passieren können... ich will gar nicht daran denken."

"Siehst du, Hyung. Ich sags ja, vertrau ihm einfach. Geh einfach mit ihm zu dieser Party und sei glücklich. Scheiß auf Wito, der Hurensohn ist endgültig tot, wir haben es mit eigenen Augen gesehen und wir haben es bestätigt bekommen. Übrigens denke ich, dass es sehr klug war Jimin und mich einander vorzustellen. Hätte ich gewusst, was ich da bei euch auslöse, dann wäre ich einfach vorher schon mal vorbei gekommen, zu einem Männerabend oder so. Was macht eigentlich der Antrag?"

"Bis jetzt noch nichts"

"Aber du willst ihn noch heiraten?"

"Davon kannst du ausgehen. Nur war der richtige Moment noch nicht da. Immer wieder Krankenhaus, dann die psychische Betreuung ... es soll nicht so aussehen, als wenn ich ihm den Antrag mache wegen dieser ganzen Sachen, die passiert sind. Hinterher denkt er noch, ich würde es aus Mitleid tun. Ich will auf den richtigen Moment warten. Ich warte noch ein wenig...."

"Hast du die Ringe schon?", fragte David neugierig.

"Ja. Schon seit zwei Wochen. Und ich habe sie gut versteckt."

"Und wissen es die anderen Jungs schon? Oder ist es ein Geheimnis?"

"Die wissen das und haben versprochen 100% dicht zu halten. Sie freuen sich sehr."


"Na, dann kann ja nichts schiefgehen. Ich muss los, Hyung. Grüß Jimin von mir... und genieße den Abend!"

"Okay Dave. Machs gut!", antwortete Yoongi und legte dann auf.

Seufzend machte er sich auf ins Schlafzimmer. Alles roch noch ziemlich neu.
Er und Jimin wohnten erst seit zwei Monaten in diesem Haus.
Sie hatten sich dazu entschieden alles aus der Vergangeheit zurück zu lassen und noch einmal ganz von vorn anzufangen.
Dazu mussten sie erstmal ihre alten Häuser loswerden, in denen soviel Schreckliches geschehen war.
Nun hatten sie ein schickes große Haus in der Nähe von Seoul, mit großem Garten und einem Pool in dem Yoongi morgens seine Runden schwamm, während Jimin zu seiner Therapie Stunde ging.

Zuerst hatte er ihn begleitet, doch schon bald stellte sich heraus, dass Jimin angefangen hatte zu kämpfen und das er sich sehr gut entwickelte und er hatte ihn dann dazu gebracht alleine dorthin zu gehen.
Nicht weil er nicht bei ihm sein wollte, sondern weil er einfach wieder lernen musste selbständig Termine und andere öffentliche Meetings wahrzunehmen.
Und Jimin verstand es.

"Was zieh ich jetzt bloß an?", fragte sich Yoongi nachdenklich.

Vor einer Woche war Jimin abends nach Hause gekommen und  wie ein Flummi durch die Gegend gesprungen.
Er hatte ihm einen Flyer vor die Nase gehalten.
Schaumparty.

"Hyung, können wir da hin gehen, bitte?", hatte er ihn angefleht und seinen Hundeblick zum Einsatz gebracht.

Wie hätte er da widerstehen können?

Er hatte zwar keine genaue Ahnung, was an einer Schaumparty so besonders war, aber da heute die letzte Sitzung der Therapie war, wollten sie diesen Schritt gemeinsam feiern.
Schließlich hatte Jimin gelernt mit seinen Aggressionen, seiner Wut umzugehen.
Er hatte gelernt zu verstehen, dass er keine Schuld daran trug was passiert war.
Er war fast wieder hundert Prozent der alte Jiminie, der, in den sich Yoongi so unsterblich verliebt hatte.

Yoongi starrte in den Spiegel. Er trug eine helle, verwaschene Jeans und ein schwarzes Shirt.

"Das muss okay sein", murmelte er, als er auch schon hörte, wie sich die Haustür öffnete.

"Honey... ich bin zu Hause!", hörte er Jimin lachend rufen und er musste grinsen.

"Ich bin hier oben!", rief er zurück und schon konnte er hören wie der Tänzer die Treppen zur zweiten Etage hoch sprang...

Suddenly 3 ➛ ʏᴏᴏɴᴍɪɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt