Teil23

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Yoongi war froh endlich zu Hause zu sein. Das ganze Autofahren war wirklich anstrengend und er war müde. Zu schade, dass sie keinen passenden Ort für die Hochzeit gefunden hatten, aber es blieb ihnen noch genug Zeit, um zu suchen.

Sie verabschiedeten sich von den Anderen und machten aus, sich gegen 21 Uhr in der Lobby zu treffen.
"Ich bin fix und fertig!", gab er zu als er mit Jimin in den Aufzug stieg. Dieser nickte. "Ja, ich auch."
"Bist du okay? Irgendwas geht doch in deinem hübschen Kopf vor, ich sehe es an deinen Augen!", bemerkte der Rapper und fasste Jimin unters Kinn damit er ihn anblicken konnte.
"Ach... ich weiß auch nicht. Ich hab ständig das Gefühl mich bei dir entschuldigen zu müssen und ich weiß nicht mal wofür!"
"Ich auch nicht!", versuchte Yoongi die Stimmung etwas aufzuhellen und grinste.
"Nein, im Ernst! Es tut mir Leid, dass ich so wählerisch bin was die Hochzeit angeht, dass wir noch keinen Platz gefunden haben. Es tut mir Leid, dass wir deswegen die ganze Zeit umherfahren, für nichts und wieder nichts. Es tut mir Leid, dass wir erst darüber fachsimpeln ob wir zu dieser Party gehen oder nicht...."


"Halt! Stopp! Das ist genug!" Der Rapper hob eine Hand und legte seinen Zeigefinger auf Jimins Mund, damit dieser mit dem Quatsch aufhörte. "Du scheinst ja doch zu wissen wofür du dich entschuldigen willst. Aber Babe, tu es nicht! Denn es gibt keinen Grund dafür!"
Der Fahrstuhl blieb stehen und mit einem leisen Geräusch ging die Tür auf. Yoongi nahm die Hand seines Freundes und zog ihn sanft hinter sich her. "Unsere Hochzeit ist etwas Besonderes! Kannst du das nicht sehen? Es ist nicht nur eine Hochzeit, wie bei jedem anderen Paar! Wir beide... ich bin mir sicher, dass es kaum Leute auf dieser Welt gibt, die soviel Scheiß durchgemacht haben, wie wir und sich trotz allem noch lieben und zusammenhalten. Die meisten zerbrechen an so etwas!" Sie kamen vor ihrem Zimmer an und er schloss auf.


"Das wäre uns beinahe auch passiert!", murmelte Jimin und erinnerte sich mit Schrecken daran, wie sie kurzzeitig getrennt waren.
"Es war eine schwere Zeit für uns beide, sagen wir es mal so, wir brauchten einfach eine Auszeit", nickte Yoongi. "Aber schau wo wir sind und was wir tun. Jimin-ssi, streiten ist ganz normal aber ich würde immer wieder deine Nähe suchen, würde immer wieder zurück kommen, zu dir. Weil ich dich liebe! Und ich will das unsere Hochzeit perfekt wird und sie ist es nicht, wenn du dich nicht wohl fühlst. Okay? Deine Meinung ist wichtig! Dafür solltest du dich niemals entschuldigen!"
"Ich weiß nicht wieso", sagte der Tänzer mehr zu sich selber als er Yoongi dabei beobachtete, wie er seine Jacke auszog.
"Wieso was, Babe?"
"Wieso ich das Glück habe, dich zu haben!"
"Weil du bist wie du bist!", gab der Ältere zurück und war mit ein paar Schritten bei ihm. Er legte seine Arme um dessen Nacken und küsste ihn. Jimin erwiderte das nur zu gerne.
"Du hast mich, Jiminie. Für immer!"
"Für immer!"






Es war ziemlich abgelegen aber es war der perfekte Platz. Die Sonne schien von einem, an diesem Tag, durch und durch blauen Himmel und sie spiegelte sich glitzernd im Ozean, dessen seichte Wellen langsam und sanft ans Ufer rollten. Es war einfach ein wundervoller Tag, der Wind ließ die Baumwipfel leise rauschen und sorgte für eine angenehme Temperatur.


Als Yoongi dort stand, mit Jungkook und dem freien Theologe an seiner Seite, die anderen Jungs etwas im Hintergrund, und auf seinen zukünftigen Ehemann wartete, fühlte er sich so gut wie schon lange nicht mehr.


Es hatte etwas gedauert doch schließlich hatten sie einen perfekten Platz für die Hochzeit gefunden. Mehr durch Zufall hatten sie diesen Fleck Erde entdeckt, sozusagen im vorbei fahren. Er und Jimin hatten sich angesehen und wohl beide den selben Gedanken gehabt, denn ihre Blicke genügten und das breite Grinsen, welches sich gleichzeitig auf ihren Gesichtern zeigte.


Und endlich war es so weit. Es war nicht einfach gewesen den Familien zu erklären, dass es keine riesige Hochzeitsfeier geben würde, aber niemand wagte es sich, etwas negatives zu äußern, nach allem was die beiden erlebt hatten. Jimins Mutter hatte am meisten daran zu knabbern aber auch sie war einfach froh das es ihrem Jungen wieder gut ging und er endlich das bekam, was er sich wünschte.


Und so trat nun Jimin hervor, Taehyung seiner Seite als Trauzeuge und während er den kleinen Waldweg zum Ufer von JeJu entlang ging, in seinem Bräutigam Anzug, konnte er fast nicht atmen vor Aufregung. Grade heute machten ihm seine alten Verletzungen etwas Kummer. Die Hand war taub und das Bein schmerzte aber das konnte seine Laune nicht trüben. Leicht humpelnd kam er bei Yoongi an. Taehyung grinste und stellte sich an Jungkooks Seite um dessen Hand zu nehmen.

 
"Hey", grinste Jimin Yoongi an und seine Wangen erröteten sich vor Aufregung.
Der Ältere grinste zurück, streckte sich etwas und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Hey" er blickte ihm in die Augen. "Geht es dir gut?"
Jimin nickte. "Alles okay" 
Yoongi nahm Jimins Hände in seine. "Bist du bereit?", fragte er.
"Bereit", sagte der Jüngere und drückte seine Hände. "Du siehst unglaublich aus!"
"Danke. Du auch!" Sie küssten sich.


"Hallo? Das kommt erst NACH der Vermählung!", rief Hoseok von der Seite und alle lachten.
Yoongi rollte mit den Augen aber Jimin lachte und seine Augen wurden zu kleinen Schlitzen.
"Er hat recht. Also, lass uns heiraten, Jimin-ssi. Jetzt und hier, und ich verspreche dir, ich werde dich für den Rest meines Lebens küssen!"
"Klingt nach nem Plan.", grinste Jimin. "Ich bin dabei!"
"Für immer?", fragte Yoongi und blickte ihm voller Liebe in die Augen.
"Für immer!", erwiderte Jimin.



 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg.

Hoheslied 8,6 – 7a 


ENDE

Suddenly 3 ➛ ʏᴏᴏɴᴍɪɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt