6 Pack your Stuff

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Ich muss also mit diesem Typen in die Ferien fahren. Ja, das kann ja mal was werden!

Wir werden morgen früh zum Flughafen fahren und dann nach Italien fliegen. Ich werde also den ganzen heutigen Tag damit verbringen zu packen. Wenigstens, hoffe ich, kann Macy vorbei kommen und mir helfen oder mir wenigstens etwas moralische Unterstützung geben. Nach einem 1-Minuten-Telefon-Gespräch ist klar, dass Macy in etwa einer halben Stunde da sein wird. Duschen muss ich jetzt nicht, da ich eh den ganzen Tag herumrennen und Klamotten oder sonst was suchen werde. Mein 'Outfit' besteht aus einer dunkelgrauen, kurzen Hose und einen Tanktop auf dem 'All I Care About Is Pizza' steht. Meine braunen Haare binde ich zu einem einfachen, lockeren Pferdeschwanz zusammen. Es klingelt und ich höre wie Macy von Dad reingelassen wird. Eine knappe Minute später steht sie in meinen Türrahmen und grinst mich an.

"Darcy Phoebe Giorgia Miller. Du bist das wahrscheinlich einzige Mädchen, welches sich aufregt, weil sie drei Wochen mit Justin Bieber in den Urlaub fahren 'muss'."

"Dir auch Guten Tag.", gebe ich genervt zurück. Innerlich wünsche ich ihr schon mal viel Spass, denn sie wird mein Rumgemotze noch den ganzen Tag ertragen müssen. Ich betrete meinen begehbaren Schrank und krame aus dem hintersten Ecken die grossen Koffer raus. Im Schlafzimmer stelle ich die Koffer neben das grosse Fenster. Jetzt muss mir Macy aber helfen! Ich bin 'ne Niete im Packen. Wenn ich es alleine machen muss, vor allem für lange Reisen oder Ferien, vergesse ich immer die Hälfte. Da ich nicht das erste Mal in den Urlaub fahre, weiss Macy schon, dass ich jetzt ihre Hilfe brauche. Wir tauschen einen Blick aus und legen los.

"Zuerst packen wir sozusagen die Grundlage, dass bedeutet Unterwäsche und ein paar Socken.", weist meine beste Freundin mich an. Gesagt, getan. Alles liegt einigermassen sauber zusammengefaltet auf dem Bett. Als Nächstes sind die Hosen und Röcke dran. Danach kommen die Oberteile und Jacken. Die Schuhe dürfen natürlich auch nicht fehlen. Vor allem bei den Schuhen renne ich durch das ganze Haus, da sie kreuz und quer herumliegen.

"Macy!", jammere ich ausser Puste, als ich mit dem letzten Paar in mein Schlafzimmer gerannt komme, "Ich kann nicht mehr. Ich brauche dringend eine Pause."

"Okay. Eine halbe Stunde und keine Minute mehr."

"Aye aye, Captain.", salutiere zum Spass.

Wir machen uns auf den Weg in die Küche, wo wir auf Bethany, unsere Haushälterin, treffen. "Oh. Hi, Beth.", begrüsse ich sie freundlich. "Guten Tag, Darcy. Guten Tag, Macy.", grüsst Beth uns zurück, "Wollt ihr was zu essen oder trinken?"

Kurz darauf stehen vor uns zwei Teller mit Früchten, einem Sandwich und ein Glas Mango-Ananas-Smoothie (keine Ahnung obs das gibt und obs lecker is ;P). Beth ist die beste Haushälterin, die ich kenne. Aber ich nenne sie nicht gerne 'Haushälterin', denn sie ist auch eine sehr gute Freundin von meinem Vater und mir. Die nächste viertel Stunde verbringen Mac und ich essend, redend und lachend, bis Mac mich unter bricht.

"Du hast noch genau 6 Minuten und 30 Sekunden Pause."

Stöhnend stehe ich auf und stelle unsere Teller und Gläser in den Geschirrspüler. Danach laufe ich die Treppen nach oben, durch mein Zimmer und öffne die weissgestrichene Balkontür.

"Noch 2 Minuten und 10 Sekunden.", Macy betritt das Zimmer und kommt auf den Balkon. Ich bleibe schweigend stehen und beobachte eine kleine Wolke am Himmel. In Los Angeles ist eigentlich immer schönes Wetter. Selten regnet es und Wolken hat es auch fast nie. Und wenn, dann nur kleine. Das einer der Gründe, warum ich gerne hier lebe.

"Darc, du hast noch 15 Sekunden Zeit zu mir zu kommen, zum weitermachen." Ich drehe mich langsam um. "10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3..." Ich unterbreche Macy: "Bin bereit."

Nach einer weiteren Stunde habe ich mit Hilfe von Macy alles auf mein Bett gelegt. Jetzt muss ich aber alles noch in die Koffer und Taschen packen. Ich hoffe, es passt alles rein, denn irgendwie ist es mehr geworden, als ich dachte. Ich platziere unzählige Hosen, Shirts, Pullover, Schuhe, Beauty-Artikel und was sonst noch alles so auf meinem Bett liegt in meinen zwei grossen Koffern. Einige Styling-Produkte, unteranderem mein Glätteisen für die Haare, und Bücher packe ich in eine lederne Reisetasche.

"Heyy, Macy. Willst du mit uns essen? Es ist schon fast 19:00.", frage ich meine beste Freundin.

"Ja, klar.", antwortet sie mir selbstverständlich. Es ist ganz normal bei uns. Wir gehören schon fast zur Familie des anderen. Wir sind wie Schwestern. Nur ist Macy eine Schwester, die ich gewissermassen ausgesucht habe. Ich frage Macy, wie lange sie heute noch bleibt, während ich ein Bild von meinen gepackten Koffern und Taschen auf Instagram poste.

@DarcyPGMiller

italy,i'mcuming🇮🇹#Italy#3Weeks

Kurz nach viertel nach sieben ruft uns Beth zum Essen. Es gibt Spaghetti Bolognese. Angeblich weil sie uns auf Italien einstimmen will. Dad sieht man die Vorfreude richtig an. Er strahlt über das ganze Gesicht. Unser Gespräch dreht sich hauptsächlich ums Packen und schlussendlich darum, wann wir morgen los müssen. Laut Dad bin ich gezwungen etwa um 5:00 aufzustehen. Nach dem Abendessen liegen Macy und ich auf meinem Bett bis wir uns entscheiden 'The Mentalist' zu schauen, wir beide lieben die Serie (ich auch *~*) und wir lieben Patrick Jane, auch wenn wir uns beide einig sind, dass es sehr anstrengend wäre mit ihm zu arbeiten.

Etwa um zehn begleite ich Mac zur Tür und wir verabschieden uns mit einer extralangen Umarmung, denn fast noch nie in unserem Leben waren drei Wochen voneinander getrennt. Ich winke ihr solange ich sie noch sehe. In meinem Zimmer lege ich mich ins Bett und schlafe ein. Aber nicht bevor ich meinen Wecker auf 5:00.

~NächsterMorgen~

Als um 5:00 mein Wecker geklingelt hat bzw. mein iPhone angefangen hat 'Amnesia' abzuspielen, bin ich aufgestanden und habe meine Kleider, die ich gestern raus gelegt habe, angezogen. Eine blaue, kurze Trainerhose von Hollister, ein weisses, lockeres Shirt mit der Aufschrift 'I'M JEALOUS OF ME TOO', dazu ein weisser 5SOS-Pullover. Danach bin ich ins bestellte Taxi gestiegen und die Reise hat begonnen.

Am Flughafen treffen wir Pattie und Justin in einem Starbucks-Laden, wo mein Dad mir ohne ein Wort, einen Chocolate Chip Cookie und eine Chocolate Chai Tea Latte holt. Ich bekomme alles nur so halb mit, denn es ist einfach zu früh am Morgen. Da kommt es gelegen, dass unser Flugzeug noch nicht ganz bereit ist und wir deshalb noch warten müssen. Wir fliegen im Privat-Flugzeug meines Vaters, weil wir da ungestörter sind.

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Hallo ihr Monster :P ;)

Bevor ich morgen nach Italien fahre, hab ich gedacht, gibts noch ein Kapitel. Ich wünsche euch allen schöne Ferien. Ich bin zwei Wochen in Italien, in denen ich nicht updaten, aber sicher schreiben kann.

xo Lou

New BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt