12 Jealous of Isaac

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Isaac und ich liegen nebeneinander in der Sonne. Manchmal reden wir, manchmal schweigen wir aber auch und lauschen dem Meer. Bis ein Schatten über meinem Gesicht auf taucht. Schlagartig öffne ich die Augen. Justin. Wer hätte das gedacht?!

"Was machst du?", fragt er mich, während er sein Handtuch neben meinem ausbreitet.

"In der Sonne liegen. Mit Isaac reden.", gebe ich zurück. Justin schaut Isaac böse an. Warum denn das? Isaac hat doch nichts getan.

"Und was habt ihr heute noch so vor?", frage ich die beiden Jungs, um das Eis zu brechen. Es scheint, als ob sich die beiden nicht so gut verstehen würden.

"Nichts. Chillen und so halt.", antwortet Justin.

"Und du Isaac?", frage ich auch ihn, da er nicht antwortet.

"Keine Ahnung. Kommt drauf an, was ihr noch wollt.", antwortet Isaac leicht genervt. Mein Gott, was läuft denn hier? Warum spinnen beide jetzt rum?

Ich versuche beide ins Gespräch zu bringen. Aber nach einer viertel Stunde gebe ich auf. Die beiden wollen sich nicht verstehen. Sie kennen sich ja nicht mal richtig, also warum können sie nicht einfach versuchen, sich kennenzulernen. Das ganze wird mir zu blöd und ich stehe auf. Ich nehme mein Tuch und laufe davon.

"Darcy?!", rufen mir beide hinterher. Ich ignoriere sie. Auf einem Deck höher setze ich mich in einen Liegestuhl und schaue aufs Meer hinaus.

"Das ist doch nicht meine Schuld!", höre ich Justins laute Stimme.

"An mir kanns ja nicht liegen, denn ich war von Anfang an da.", verteidigt sich Isaac.

Ich lausche gespannt. Streiten die beiden jetzt ernsthaft, wer schuld daran ist, dass ich gegangen bin?! Bei Isaac hab ichs ja gemerkt, dass er irgendwie was von mir wollte. Aber warum hat jetzt Justin ein Problem damit?

"Ich hab sie zuerst getroffen, also Finger weg. Du bist eh nur heute und morgen hier.", versucht Justin Isaac zu erklären.

"Ja und? Erstens ist es ziemlich klar, dass du für sie nur der nervige Stiefbruder bist und zweitens gibt es ein Gerät namens Handy. Damit kann man kommunizieren.", zickt Isaac zurück.

Mein Gott! Die sind schlimmer als Mädchen. Ich nehme meine Kopfhörer und schalte Musik ein. Lange liege ich einfach im Liegestuhl, höre Musik und entspanne mich. Nach etwa einer Stunde stehe ich wieder auf. Hoffentlich haben sich die Jungs wieder beruhigt. Irgendwann finde ich Isaac. Justin hat sich wahrscheinlich irgendwo verkrochen. Ich versuche nicht an den Streit zwischen Isaac und Justin zu denken. Mit Isaac gehe ich ganz nach vorne zum Bug der Yacht.

"Mir ist heiss. Kommst du auch ins Wasser, Darcy?", fragt mich Isaac, als wir ganz zu vorderst stehen und in Wasser schauen. Es geht etwa 5 Meter in die Tiefe.

"Willst du jetzt einfach da runterspringen?!", frage ich Isaac entsetzt.

"Ja, klar. Ist ja nicht so hoch.", antwortet er ganz locker.

"Aber es ist viel zu hoch.", ängstlich schaue ich über den Rand, "Ich komme ins Wasser, aber nicht hier."

Wir diskutieren noch eine Weile weiter, aber keiner von beiden will nachgeben. Einen kurzen Moment passe ich nicht auf. Diesen nutzt Isaac eiskalt aus und schubst mich leicht. Dadurch verliere ich das Gleichgewicht und lande nach einem kurzen Flug mit einem lauten Platscher in Wasser. Als ich auftauche kleben mir die Haare im Gesicht.

"Du Idiot! Das wirst du mir büssen. Jetzt spring wenigstens auch runter.", schreie ich nach oben. Isaac springt wirklich runter. Und dieser Trottel nimmt sogar noch Anlauf. Ebenfalls mit einem Platscher taucht er neben mir ins Meer. Er taucht auf und wir fangen an zu lachen.

Den Rest des Tages verbringen Isaac und ich zusammen im Wasser, auf den Liegen, mit essen und was man sonst noch so tun kann. Wir haben wirklich viel Spass. Von Justin, Dad und Pattie keine Spur. Ich frage mich, wo die alle sind, denn so gross ist diese Yacht nun auch nicht. Etwa um sieben, halb acht essen wir zu fünft. Justin ignoriert mich die ganze Zeit und wirft mir Blicke zu, die ich nicht deuten kann. Isaac aber bekommt einige böse Blicke ab. Nachdem wir fertig gegessen, den Tisch abgeräumt und die Küche gemacht haben, hat es schon angefangen dunkel zu werden. Es sah ganz so aus, als ob es einen wunderschönen Sonnenuntergang geben würde. Isaac hat vorhin meine Hand genommen und wollte mir irgendwas zeigen. Nun sitzen wir auf dem höchsten Punkt der Yacht und schauen in den Sonnenuntergang. Ich spüre, wie er mich immer näher zu sich zieht. Ich schaue stur geradeaus. Doch irgendwann drehe ich meinen Kopf. Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut. Seine Lippen kommen immer näher. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren, drehe ich mich wieder um. Isaac schaut mich verwirrt und verletzt an. Ohne ein Wort zu verlieren klettere ich die Stahlleiter nach unten und renne davon. Um einen klaren Kopf zu kriegen, setze ich mich an den Esstisch, der draussen steht.

Ich konnte ihn nicht küssen. Ich weiss nicht mal genau warum, aber irgendetwas hat mich davon abgehalten.

Nach ein paar Minuten ist alles wieder Okay. Zwar ist der Sonnenuntergang vorbei und irgendwie hab ich das Ganze ja auch zerstört, aber ändern kann ich es eh nicht. Langsam laufe ich zu meiner Kabine. Es ist dunkel. Justin ist noch draussen auf dem Deck, hab ich vorhin gesehen. Plötzlich werde ich an die Wand gedrückt.

"Entweder du bist leise, oder ich werde dafür sorgen, dass es noch schlimmer wird.", nehme ich eine aggressive Stimme wahr. Und die Stimme gehört niemand geringerem als Isaac. Was hat er vor? Diese Frage beantwortet sich aber gleich von selber, als er seine Lippen hart auf meine drückt. Hinter meinem Rücken öffnet er die Tür zu meiner Kabine. Während er mich reinschiebt, saugt er an meinem Nacken und aus Reflex beginne ich zu schreien. Isaac drückt mir seine grosse Hand auf den Mund, sodass ich fast keine Luft mehr bekomme. Er verschliesst die Tür zu Kabine und drückt mich aufs Bett. Ich strample mit den Beinen und versuche mich zu wehren. Doch er ist einfach stärker als ich. Isaac setzt sich auf meine Beine und gezwungener massen bin ich ruhig. Obwohl ich mich wehre, schafft er es mein Shirt auszuziehen. Achtlos wirft er es in die hinterste Ecke der Koje. Meine Situation scheint aussichtslos. Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich beginne zu weinen. Quälend langsam fährt Isaac meine Körperkonturen nach. Ich weine immer stärker und hoffe, dass mir jemand zu Hilfe kommt. Aber es kommt niemand. Seine Hände fahren nach hinten zum Verschluss meines BHs. Mit einer kurzen Handbewegung hat er ihn geöffnet. Der BH landet irgendwo neben meinem Shirt. Gerade als Isaac meine Brüste anfassen will, wird die Tür krachend aufgekickt. Durch den Tränenschleier erkenne ich Justin im Türrahmen. Er zerrt Isaac von mir runter und verpasst ihm eine. Isaac schlägt zurück und kriegt dafür einen Kinnhaken. Justin schlägt noch ein paar Mal zu, bis Isaac verschwindet.

Sofort rennt Justin zu mir. Ich liege immer noch halbnackt und regungslos auf dem Bett. Er zieht sein Shirt aus und setzt mich auf. Mit seiner Hilfe schaffe ich es sein Shirt anzuziehen. Danach nimmt er mich in den Arm und Ich schluchze in seine Schulter. (Stellts euch etwa vor wie auf dem Bild, nur dass er shirtless ist und sie sein Shirt trägt.)

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Hey, Hey, Hey

Isaac ist doch nicht so lieb, wie er tut. Wart ihr überrascht? Zum Glück hat Justin sie gerettet. Held in der grossen Not! ;)

Ich weiss, ich hab lange nicht mehr geupdatet. Deshalb habe ich mit auch die Zeit genommen um diese Kapitel fertigzuschreiben, obwohl schon 23:00 war und ich morgen um 04:40 aufstehen muss. Ich fliege morgen nämlich für 4 Tage nach Berlin. ♡_♡

Bye Beautiful People

xo Lou

New BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt