5 Dinner

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Wie ich am Telefon vermutet habe, kommt das Essen gleich nachdem ich mich wieder hingesetzt habe. Ich bin froh darum, denn dann habe ich eine Ausrede, warm ich mich nicht mit Justin unterhalten kann, nämlich, dass ich esse. Mir schwirren ständig Macys Worte durch den Kopf. Ja, er ist DER Justin Bieber. Aber auch er ist nur ein Mensch und kann sich hoffentlich auch normal benehmen. Doch meine Hoffnung sinkt, als ich von meinem Teller aufblicke und der Typ doch schon wieder an seinem dämlichen IPhone hängt. Ich glaub es nicht, sogar während dem Essen selber kann er sich nicht auf seine Umwelt konzentrieren. Wären wir bei Mecces oder sowas, okay, könnte man drüber reden. Aber wir sind im Le Chateau. Aber das scheint ihm sichtlich egal zu sein. Anscheinend habe ich ihn ein kleines bisschen zu lange angeschaut.

„Was schaust du so dumm?!", motzt Justin mich an. Meine Güte, ist der zickig. Na toll, was sag ich denn jetzt? Dass er ein arroganter Arsch ist und ich ihn deshalb angestarrt habe?

„Solltest du auch mal versuchen, dann würdest du vielleicht rausfinden, wie echte, reale Menschen aussehen.", zicke ich zurück in der geringen Hoffnung, dass er die Anspielung auf sein Rumgetippe auf dem Handy, gecheckt hat. Ich hoffe nur, dass Pattie und Dad nicht mitbekommen, wie grossartig Justin und ich uns verstehen. Aber die beiden sind so in ihr Gespräch vertieft, dass wahrscheinlich das ganze Gebäude abbrennen könnte und sie es nicht mal merken würden. Ich darf mir einfach nicht zu viele Gedanken zu Justin machen, ja auch wenn es Justin Bieber ist, sonst werde ich aggressiv. Aber es ist alles in bester Ordnung, solange ich so wenig wie möglich mit Justin zu tun habe.

Ich esse einfach meinen Teller leer, während Justin und ich uns immer wieder böse Blicke zuwerfen. Ich fand ihn früher immer cool, als ihn nur aus dem Fernsehen und Internet gekannt habe. Er schien ziemlich nett zu sein, wenn er nicht gerade irgendwelche Schlampen flachlegte oder sturzbetrunken war. Tja, das kleine Stück das übriggeblieben ist, von seinem eh schon eher schlechten Image, von dem ich die Hoffnung hatte, dass es wenigstens ein bisschen besser ist, als der Rest, ist jetzt auch verschwunden. Ich esse gerade die letzten Reste meines Menus, als Dad und Pattie wieder in die Realität zurückkehren und uns anscheinend etwas sagen wollen.

„Also, Pattie und Ich, wir möchten euch etwas sagen."

Ja, ich hatte Recht. Ich hoffe nur, es ist nichts all zu schlimmes.

„Also, Wir haben uns überlegt, da wir ja jetzt sowas wie eine Familie sind - „

„Wir sind definitiv keine Familie", unterbricht Justin meinen Dad, worauf Pattie ihn mahnend ansieht. Wow, das wahrscheinlich erste Mal, wo wir dieselbe Meinung haben. Mit dem minimalen Unterschied, dass ich es nur denke und nicht ausspreche.

Dad fährt sichtlich verwirrt fort: „Na ja, ich glaube wir wissen alle, was ich meine. Jedenfalls haben wir uns deshalb überlegt, dass wir alle zusammen drei Wochen Urlaub machen."

Ich verschlucke mich fast an meinem Essen, als ich diesen Satz höre. Wie bitte?! Ich soll Drei ewige Wochen mit diesem Primaten verbringen? Und das ohne irgendeine Art von Schäden davon zu tragen? Ich schaue meinen Vater entsetzt an, worauf er mich fragend ansieht.

"Nichts. Ich habe mich nur verschluckt.", versuche ich Dad zu beruhigen, was halbwegs funktioniert.

Unbeirrt beginnen mein Dad und Pattie uns die sogenannten Familien-Ferien genauer zu erklären: "Also, wir werden die Ferien in Italien, genauer gesagt in der Toskana, verbringen. Wir haben ein schönes, grosses Haus gemietet, in dem wir wohnen werden. Wir beide möchten, dass wir auch mal zu viert etwas unternehmen, aber natürlich hat jeder auch seinen Freiraum."

Aha. So stellt ihr euch das also vor!

Ich bin trotzdem nicht gerade begeistert. Langsam glaube ich, mein Dad hat bemerkt, dass ich keine Freudesprünge mache. Anscheinend fliegen wir schon übermorgen. Wenigsten nicht schon morgen.

Nach dem Dessert bleiben wir noch fast eine Stunde sitzen, bis wir endlich aufbrechen. Ich verabschiede mich höfflich von Pattie, Justin hingegen ignoriere ich völlig, was auf absoluter Gegenseitigkeit beruht. Erst sehr spät kommen wir zuhause an und ich bin so müde, dass ich mitsamt meinem Abend-Outfit ins Bett fallen könnte. Ich entscheide mich nur noch mein Pyjama anzuziehen, mich abzuschminken und die Zähne zu putzen. Danach falle ich schon halb schlafend in mein kuschliges Bett. Nach zwei Sekunden bin ich schon im Land der Träume versunken und bekomme nicht mehr mit, wie Dad mir 'Gute Nacht' sagt.

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Endlich hab ich's wieder geschafft ein Kapitel hochzuladen!

Ich will euch keine Ausrede auftischen, warum ich nicht geupdatet habe, denn es gibt keine. 😁 Das einzige, was ich dazu sagen kann ist, ich hatte einfach keine Lust zu schreiben und ich etwas mehr im 'realen Leben' (i love you mum :*) beschäftigt.

Jetzt hab ich aber wieder neue Ideen und werde sicher auch bei OOC (Out Of Control) updaten

xo Lou

New BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt