17 More than just a Dinner?

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Inzwischen sind wir bei der Hauptspeise angelangt, Pasta und Risotto. Das Essen ist göttlich und die Sonne ist am Untergehen. Die Stimmung ist perfekt und eigentlich ziemlich romantisch. Dieser Meinung ist wohl auch Aaron, denn der nimmt meine Hand. Auch das ist eigentlich romantisch. Aber in dem Moment kommt mir Justins Blick in den Sinn. Den krieg ich jetzt vermutlich eine Weile nicht mehr aus dem Kopf. Die Bedienung kommt und räumt den Hauptgang ab. Aaron hält immer noch meine Hand. Ich bin nervös und kann ihm nicht in die Augen schauen, deshalb blicke ich auf den Sonnenuntergang. Als Aarons Daumen anfängt über meinen Handrücken zu streichen, dreht sich mein Kopf doch in seine Richtung. Wir schauen uns in die Augen. "Ich vermisse dich.", unterbricht Aaron die Stille leise. Ich sage nichts. Ich weiss nicht, was ich sagen sollte. "Nein, echt jetzt. Ich vermisse die Zeit mit dir.", gesteht Aaron mir. "Ich vermisse dich auch.", antworte ich leise.

Vor etwa 5 Minuten sind Aaron und ich in den Lamborghini gestiegen. Seit dann hat keiner mehr was gesagt. Die meiste Zeit schaue ich aus dem Fenster, trotzdem erkenne ich aus dem Augenwinkel, wie Aaron mich immer wieder anschaut. Er räuspert sich, wodurch ich ihn anblicke. "Ich fliege morgen Abend weiter nach Spanien.", lässt Aaron mich wissen. "Mmh.", antworte ich, "Okay." "Ich will mich richtig von dir verabschieden können.", redet Aaron weiter. "Wann fliegst du?", frage ich nach seiner Flugzeit. "18:10 sollte der Flieger starten.", antwortet er. Ein paar hundert Meter vor mir erkenne ich die Villa. Kurz darauf biegen der Wagen in die Einfahrt und fährt in die Tiefgarage. Als das Auto still steht steigen wir gleichzeitig aus. Aaron drückt auf den Knopf für den Fahrstuhl. Während wir warten spüre ich Aarons musternden Blick auf mir. Dann streicht er mir langsam eine Haarsträhne hinterst Ohr, die mir ins Gesicht gefallen ist. Seine Hand bleibt an meiner Wange und ich hebe meinen Blick und schaue ihn an. Unsere Gesichter kommen sich immer näher. Unsere Lippen berühren sich fast, dann erklingt ein kurzes 'Ping' vom Aufzug. Sofort schiessen unsere Köpfe auseinander. Peinlich berührt steigen wir in den Fahrstuhl. Im Fahrstuhl wandern Aarons Hände wieder an meine Wangen. Aaron schaut mir tief in die Augen. Sanft zieht er meinen Kopf näher, bis unsere Gesichter noch Millimeter voneinander entfernt sind. Fragend schauen Aarons Augen mich an. Unfähig mich zu bewegen, schaue ich in seine braun-grünen Augen. Dann liegen seine Lippen auf meinen. Unser Kuss wird allerdings unterbrochen, da die Türen des Fahrstuhls aufgehen. Als wir aus dem Fahrstuhl treten, vernehme ich Stimmen und Geschirrgeräusche aus der Küche. Ich laufe dorthin und Aaron läuft mir nach. "Hi Dad, hi Pattie,", begrüsse ich die beiden und gebe Dad eine kurze Umarmung. Plötzlich bin durstig, also nehme ich ein Glas aus dem Schrank und drehe den Wasserhahn auf. Während ich trinke fängt mein Dad an mit Aaron zu reden: "Wie kommst du jetzt nach Hause? Ihr seid doch mit dem Lamborghini unterwegs gewesen." "Ich werde mir ein Taxi rufen.", antwortet Aaron meinem Dad gelassen. "Ich bin sicher, Darcy hat nichts dagegen, wenn du heute Nacht hierbleibst.", fragend sieht mein Dad mich an. Mit den Gedanken an das, was im Lift passiert ist, nicke ich. Freundlich bedankt sich Aaron bei meinem Dad: "Danke, Robert." "Gehen wir hoch?", frage ich Aaron und er nickt. "Gute Nacht. Wir gehen hoch.", wünschen wir Dad & Pattie eine gute Nacht.
Da Aaron nicht weiss, wo es lang geht, nehme ich seine Hand und er läuft brav hinterher. Bevor wir die ersten Stufen der Treppe erreichen, kommen wir am Wohnzimmer vorbei. Justin will anscheinend auch nach oben, denn er kommt gerade vom Sofa. Er will etwas sagen, aber sein Blick schweift zu unseren Händen und er verstummt. Sein Blick klebt förmlich an unsere Hände. Justin hebt seinen Kopf und wirft Aaron einen wütenden Blick zu. Dann schaut er mir direkt in die Augen. Sein Blick ist undefinierbar. Ich entscheide mich, es einfach zu ignorieren. Ich ziehe Aaron zur Treppe und dann nach oben. In meinem Zimmer lege ich meine Sachen auf der Kommode neben der Tür ab. Aaron zieht sein Jacket und seine Schuhe aus und fragt, wo er seine Sachen hinlegen soll. Ich zeige auf den pinkem Sessel mit Goldrand. "Ich geh kurz zu Justin,", informiere ich Aaron, "Ich frage ihn, ob er dir ein Shirt leiht. Dann musst du nicht in deinen Klamotten schlafen." "Nein, das ist nicht nötig.", widerspricht mir Aaron, doch ich bin schon zur Tür heraus. Ich stehe vor Justins Zimmertür, langsam hebe ich meine Hand und klopfe. Inzwischen höre ich, wie Aaron im Bad ist. Die Tür word geöffnet und Justin steht vor mir. Er trägt nichts ausser seiner Boxershorts und einer Jogginghose. "Ehm... Ich wollte fragen... ob du Aaron ein Shirt leihen kannst.", stottere ich vor mich hin. "Kann er nicht in seinem eigenen Shirt schlafen?", meckert er mich an. "Kann er, aber es wäre nett von dir wenn du ihm eins leihen würdest.", erkläre ich ihm. "Tut mir leid,", antwortet er angepisst, "Aber ich deinem Loverboy kein Shirt leihen." Er macht eine kurze Pause. "Oder eher gesagt, ich will nicht." Eine weitere kurze Pause. "Gute Nacht." Dann stehe ich vor einer verschlossenen Tür. "Hey, tut mir leid,", rede ich schon drauf los, bevor ich das Zimmer betreten habe, "Justin hat glaub seine Tage oder so. Jedenfalls will er dir kein Shirt leihen." Entschuldigend schaue ich Aaron an. "No Problemo.", lacht Aaron, "Ich kann auch ohne schlafen. Da ist nichts, was du noch nicht gesehen hast." Während er das sagt, zieht er sein Shirt aus und läuft auf mich zu. Ich lache und schlage ihm auf den nackten Oberkörper. Ein gespieltes Aua kommt kommt über seine Lippen und wir beide lachen. Ich habe eine leise Vorahnung, weshalb ich davonrennen will. Jedoch ist Aaron schneller und packt meinen Arm. Ich kreische. Aaron wirft mich aufs Bett und fängt an mich zu kitzeln. Aus meinem Mund kommt eine Mischung aus Lachen, Kreischen und dem Versuch ihn zum Aufhören zu bringen. Ich liege rücklings auf dem Bett, Aaron auf seine Arme gestützt über mir, als er plötzlich aufhört mich zu kitzeln. Er schaut mir tief in die Augen. Eine Sekunde später liegen wir küssend auf meinem Bett. Meine Hände wandern automatisch zu seinem Rücken, nach vorne zu seinem Sixpack. Meine Fingerspitzen fahren über seine weiche, sonnengebräunte Haut und ich spüre wie sich seine Muskeln anspannen. Aarons linke Hand legt sich an meine Hüfte und fährt unter mein Tanktop. Wir küssen uns immer heftiger.
Nach wenigen Minuten landen meine Schlafshorts auf dem Boden und kurz darauf landen auch seine Jeans dort. Aaron will mir mein Tanktop, doch ich unterbreche ihn. "Aaron,", flüstere ich stockend, "Ich kann das nicht." Aaron, der immernoch über mir ist, scheint verwirrt zu sein, jedoch fängt er sich schnell wieder. Er rollt sich neben mich und schlingt seine muskulösen Arme um meine Taille. Ich kuschele mich an seine Brust, während er die Decke über uns zieht, obwohl ich mit meinen Gedanken ganz wo anders bin. "Tut mir leid.", flüstere ich gegen Aarons Brust. "Kein Problem, Darcy.", vernehme ich Aarons warme, leicht kratzige Stimme leise neben meinem Ohr. Meine Gedanken kreisen in meinem Kopf herum, trotzdem merke ich, wie müde ich eigentlich bin. Ich gähne und meine Augen fallen schon fast zu. "Gute Nacht, Darc.", flüstert Aaron mir ins Ohr und streicht mir über den Rücken. Nochmal gähnend antworte ich: "Gute Nacht." Kurz darauf kann ich die Augen nicht mehr offen halten und schlafe schliesslich ein.

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