14 Glice to see you again

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Den restlichen Tag auf der Yacht verbrachten wir wie den Tag zuvor. Mit Schwimmen im Meer, Essen, in der Sonne liegen und nichts tun. Justin liess mich praktisch nie alleine und passte auf, dass Isaac mir nicht zu nahe kam.

Kurz nach fünf Uhr packten wir unsere Sachen zusammen und stellten sie bereit. Während Isaac die Yacht wieder Richtung Hafen steuerte, gab es uns Abendessen.

Ich steige in Dads Auto, das noch immer auf dem Parkplatz beim Yacht-Hafen steht. Nach mir steigt Justin ein und schlägt die Tür zu. Dad startet den Motor und wir fahren nach Hause. Na ja, zum Ferien-Haus zurück. Während der Fahrt höre ich wie so oft Musik. Der Heimweg ist schnell geschafft.

Nachdem ich mir etwas Bequemes angezogen habe, gehe ich wieder runter in die Küche und öffne den Kühlschrank. Joghurt, Butter, Milch, ein paar Früchte und was sonst noch in einem Kühlschrank liegt. Hinter dem Salat finde ich endlich was ich gesucht habe. Ich nehme die Tafel Schokolade mit ins Wohnzimmer und lasse mich aufs Sofa fallen. Dad und Pattie sitzen schon auf dem Sofa und schauen fern. Es läuft irgendein Film, doch ich konzentriere mich mehr auf die Tafel Schokolade. Ich glaube, ich sollte morgen joggen gehen, sonst werde ich noch fett. Nach einer Weile stehe ich auf und hole mir ein Glas Wasser. Als ich wieder zurückkomme ist mein Platz besetzt. Von Justin. "Hey, das war mein Platz.", beklage ich mich. "Ja, eben. War.", lacht er mich an. Da er mir den Platz nicht geben wollte uns stur sitzen bzw. liegen blieb, setze ich mich neben ihn auf die Couch. Wir schauten den Film zu Ende, danach half ich Pattie die Küche aufzuräumen. Um 23:00 ging ich ins Bad und machte mich bettfertig. In einem zu grossen Shirt lege ich mich ins Bett. Als ich im Bett liege, kommt mir wieder in den Sinn, von wem das Shirt eigentlich ist. Es war ursprünglich mal Aaron. Als er wegzog, hat er mir ein paar Sachen da gelassen, weil wir da ja noch zusammen waren. Dann haben wir uns getrennt. Er sagte, ich könne seine Sachen einfach behalten. Ich denke über unsere Beziehung nach und darüber, wie es wohl gewesen wäre, wenn er nicht nach Australien gegangen wäre. Mit diesen Gedanken schlafe schliesslich ein.

~Nächster Morgen~

Ich träume gerade irgendetwas von Tauben und wie ich mit jemandem zusammenstosse, dieser sich dann als jemanden herausstellt, den ich kenne. Mein Wecker reisst mich unsanft aus dem Schlaf. Es ist noch früh, aber nur jetzt ist es möglich Joggen zu gehen, ohne eine Hitzeschlag zu erleiden. Müde und verschlafen wälze ich mich aus dem grossen Bett und schlurfe ins Bad. Dort wasche ich mein Gesicht mit kaltem Wasser, was mich um einiges wacher macht. Zurück im Zimmer suche ich Sportsachen aus dem Schrank. Ich ziehe eine dunkelgraue, kurze Trainerhose und einen rosa gemusterten Sport-BH von Nike an. Nachdem ich die Socken angezogen habe, nehme ich meine mint-pinken Nike Free und ziehe auch die an. Meine dunklen Haare binde ich zu einem einfachen Pferdeschwanz. Zum Schluss nehme ich meine Kopfhörern uns mein Handy. Leise verlasse ich mein Zimmer uns laufe in die Küche. Dort esse ich eine Banane und trinke ein Glas Wasser. Ich öffne die Veranda-Tür und laufe durch den Garten zum Gartentor, das Richtung Meer führt. Die Sonne ist zwar schon aufgegangen, aber noch ziemlich weit unten. Ich schiesse davon ein Foto und mache einen Tweet.

@DarcyPGMiller

morning run in the sun

Ich stöpsle mir die Kopfhörer in die Ohren und klicke auf die Playlist motivation. Dann beginne ich zu rennen. Der Weg führt am Meer entlang, zwar nicht direkt, aber man hat eine gute Aussicht. Ich habe geplant, etwa eine Stunde zu joggen. Ich will nach Viareggio joggen, dort kurz Pause machen und etwas trinken und dann wieder zurück rennen. Nach einer gewissen Zeit, spüre ich, wie mein Körper beginnt zu arbeiten. Ich bin nicht erschöpft, es fühlt sich gut an. Inzwischen bin ich kurz vor Viareggio. Nicht mehr lange, bis ich den Strand des Städtchens sehen kann. Ich renne immer weiter. Die Häuser des Zentrums der Stadt erscheinen am Horizont und werden immer grösser. In der Zwischenzeit ist der Weg, auf dem ich jogge nicht mehr ganz leer. Ab und zu sehe ich einen Hundebesitzer mit seinem Hund spazieren. Ich lasse meinen Blick über das Meer schweifen. Am Strand bilden sich kleine Wellen und das Wasser schimmert schön blau-grün. Ich richte meine Augen wieder auf den Weg. Ein gutes Stück von mir entfernt entdecke ich einen anderen Jogger. Konzentriert renne ich weiter. Durch einen kurzen Aufprall werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich bin tatsächlich gerade in den einzigen Jogger weit und breit gerannt. Beschämt schaue ich zu Boden. „Tut mir leid. Ich habe nicht aufgepasst.", entschuldigt sich die andere Person. Moment mal! Diese Stimme kenne ich! Vorsichtig schaue ich auf und Blicke ihm ins Gesicht. „Aaron?", frage ich noch ein bisschen unsicher. Der Junge schaut mich prüfend an. „Darcy", gibt nun auch er überrascht von sich. Da wir uns jetzt sicher sind, das die richtige Person vor uns steht, umarmen wir uns. Seine Umarmungen fühlen sich noch genau gleich an.

„Was machst du denn hier?", frage ich Aaron immer noch überrascht.

„Ich mache Urlaub. Ich habe vor ein paar Wochen den Abschluss gemacht und reise jetzt ein bisschen herum. Und du machst hier Urlaub, oder?", erklärt er mir.

„Ja", sage ich nur mittelmässig begeister, „Mit Dad und seiner Freundin. Und ihr Sohn. Sozusagen Familienurlaub."

„Und was stört dich daran?", fragt Aaron mich interessiert.

„Ihr Sohn kann manchmal echt nerven. Aber es ist immerhin schon besser, als kurz nach dem Kennenlernen.", gestehe ich ihm.

„Wie alt ist er denn?", will er wissen.

Ich antworte: „Das ist es ja, er ist 19."

Ich sehe, dass Aaron sichtlich überrascht ist. Wahrscheinlich dachte er an einen kleinen Bengel, der mich ständig nervt.

„Die Freundin deines Vater hat einen 19-jährigen Sohn?", anscheinend glaubt er es mir noch nicht so ganz.

„Jap. Und dazu noch einen, den man, na ja, halt kennt.", versuche ich ihn zu überzeugen.

„Er ist berühmt?", hakt er nach.

„Ziemlich.", erwidere ich.

„Du bist noch wie früher. Wenn man etwas wissen will muss man es dir aus der Nase ziehen. Wie heisst er?", lacht Aaron.

„Mr. Justin Bieber.", gebe ich nach.

„Dein Ernst?! Verarsch mich nicht.", ungläubig schaut er mich an.

Unser Gespräch geht noch eine Weile so weiter, bis Aaron mich fragt, ob ich etwas trinken wolle. Ich bejahe und wir laufen zu den wenigen Cafés, die schon geöffnet haben. Es sieht zwar wahrscheinlich ziemlich komisch aus, wie zwei junge Menschen wie wir in Jogging-Klamotten in einem Café in einem kleinen italienischen Städtchen sitzen und Kaffee bestellen. Wir reden über alles Mögliche und zum Schluss verabreden wir uns, um den Tag miteinander zu verbringen. Aaron bezahlt seinen Kaffee und meinen Latte Macchiato. Etwas mehr als die Hälfte des Weges zurück zur Villa joggen wir zusammen. Den Rest mache ich alleine fertig. Ich renne in mein Zimmer und stelle mich unter die kalte Dusche.

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Also, wie ihr seht habe ich wieder mal ein Kapitel hochgeladen. Aber ich habe auch jedes vorherige Kapitel überarbeitet und es haben sich ein paar Sachen geändert. Zum Beispiel kennen sich Darcy und Macy nicht erst seit der vierten, sindern schon seit der ersten Klasse. Die Story ist aber immer noch etwa gleich. Ihr müsst also nicht nochmals alles lesen :D.

Ich will mich dazu noch bei einer Freundin bedanken, ohne sie wäre es vermutlich noch länger gegangen, bis ein neues Kapitel gekommen wäre. Als Dank widme ich ihr dieses Kapitel. Danke mis Schnusii für dini Unterstützig <3

Lou :D

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