Kapitel 7

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Während dem Abendessen herrschte eine unangenehme Stille. Keiner sagte auch nur ein Wort. „Also Yoongi was wolltest du vorhin sagen?" fragte ich ihn, da ich dieses Schweigen nicht mehr aushielt.
Er wollte mir gerade antworten, als Namjoon ihn böse anfunkelte. Also blieb er still und aß einfach weiter. Was hatten nur alle gegen ihn? „Das Gewitter heute war ja echt krass findet ihr nicht auch?" Ich guckte in die Runde aber offensichtlich war niemand daran interessiert eine Unterhaltung zu führen.
Nach einigen weiteren gescheiterten Versuchen das Schweigen zu brechen gab ich schließlich auf und aß still meinen Teller leer. Als ich fertig war stand ich auf und machte mich wortlos auf den Weg in mein Zimmer.
Als ich die Tür zum Speisesaal hinter mir schloss und gerade los gehen wollte, sah ich plötzlich wie jemand im Flur saß.

„Na sowas wer bist du denn? Dich hab ich hier noch nie gesehen

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„Na sowas wer bist du denn? Dich hab ich hier noch nie gesehen. Aber schön, dass hier endlich mal ein Mädchen lebt. Das bringt etwas mehr Leben in dieses alte Gemäuer." Ich starrte ihn an und war wie paralysiert. Er stand auf und kam auf mich zu. Ich wollte wegrennen, konnte aber keinen Muskel bewegen. Er kam mir immer näher und drückte mich gegen die Wand. Ich löste mich aus meiner Starre und wollte mich aus seinem Griff befreien aber er war zu stark. Langsam aber sicher kam er mir bedrohlich nahe, als die Tür zum Speisesaal geöffnet wurde.

Ich sah wie Tae hinausging und noch etwas sagte: „Ja ich werde zu ihr gehen und gucken ob alles in Ordnung ist." Bevor Tae uns sehen konnte drückte mich der Unbekannte in eine dunkle Ecke. Hier konnte mich Tae nicht mehr sehen. Ich hörte wie er die Treppen hinaufging und wollte um Hilfe rufen, aber es kam kein Ton aus meinem Mund. „Was denn hat es dir etwa die Sprache verschlagen?" Er grinste mich dreckig an.
Im nächsten Moment wurde die Tür wieder geöffnet und Yoongi kam hinaus. Gleichzeitig kam Tae die Treppe hinunter gerannt und rief: „Sie ist nicht in ihrem Zimmer!"
Yoongis Augen weiteten sich und endlich blickte er in meine Richtung. Sofort kam er auf mich zu gerannt und riss den Typen grob von mir weg. Er sah ihn mit einem hasserfüllten Blick an. Jetzt kamen auch alle anderen durch die Tür und liefen in unsere Richtung. Ich sackte langsam zu Boden, wurde aber von Tae gefangen. „Hat er dir was getan? Ist alles in Ordnung? Was ist passiert?" Er sah mich besorgt an und suchte mich schnell nach Verletzungen ab. Ich brach in Tränen aus. „Mir... mir geht's gut." Meine Stimme zitterte und ich vergrub mein Gesicht in Taes Armen.
Ich hörte Yoongi schreien: „Was willst du hier?! Ich dachte du wärst gegangen und wir hätten endlich unsere Ruhe vor dir!" „Yoongi beruhige dich!" hörte ich Namjoon sagen. „Haha sag bloß du bist immer noch böse wegen damals." Der Unbekannte lachte gehässig und machte sich über Yoongi lustig. Jetzt hörte ich Namjoon sagen: „Tae bring sie bitte erstmal hier weg. Und nimm Yoongi mit sonst endet das hier nicht gut."
Ich versuchte aufzustehen, aber meine Beine brachen wieder zusammen. Ich war noch viel zu geschockt von dem, was eben passiert ist, als das ich jetzt laufen könnte. Vorsichtig hob mich Tae dann hoch und trug mich in mein Zimmer. Yoongi folgte uns.
Als wir uns von den anderen entfernten konnte ich noch hören, wie sie sich mit dem Fremden stritten und er nur lachte. Der Typ war ja krank.
Tae setzte mich vorsichtig auf meinem Bett ab während Yoongi die Tür schloss. Ich versuchte mich zu beruhigen während Yoongi aufgebracht im Raum hin und her lief. „Hat dir dieser Penner irgendwas getan?" fragte er wütend. Ich schluchzte leise und antwortete dann: „Nein nicht wirklich. Ihr seid noch rechtzeitig gekommen. Wer ist das überhaupt?" Tae nahm mich vorsichtig in den Arm um mich weiter zu beruhigen und ich schmiegte mich an ihn. Es löste ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit in mir aus. „Das ist Jimin... Er war auch mal hier auf dem Internat aber er ist einfach abgehauen und wir dachten eigentlich, er würde nicht mehr zurückkommen." erklärte mir Tae sanft. „Und was wollte er von mir? Ich hab ihm doch nichts getan. Er kennt mich ja nicht einmal." „Er hat einfach Probleme Mey! Er ist gefährlich und du musst dich so gut es geht von ihm fernhalten. Einer von uns wird ab sofort immer auf dich aufpassen, soviel steht fest." Okay ich hatte ja eben gemerkt wie der Typ drauf war, aber war er wirklich so gefährlich, dass ich einen Aufpasser brauchte?

Wahnsinniger Vampir [BTS Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt