Wahnsinniger Vampir [BTS Ff]

Kapitel 22

Nachdem Tae uns zurück teleportiert hatte ließ er mich kurz alleine, damit ich Zeit hatte mich umzuziehen und fürs Frühstück fertig zu machen.
Ich stand gerade vor dem Spiegel und kämmte mir zum Abschluss die Haare, als es an der Tür klopfte. „Wer ist da?", rief ich zur Tür und legte schnell meine Haarbürste auf dem Tisch ab. „Hier ist Jungkook."
Er klang ziemlich unsicher und nicht mehr so unbeschwert und fröhlich wie sonst. Vermutlich machte er sich Vorwürfe und gab sich die Schuld an dem, was gestern passiert ist.

Schnell ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand Jungkook, der sich unsicher durch die Haare fuhr. Er schien garnicht bemerkt zu haben, dass ich die Tür geöffnet hatte, denn er starrte den Gang entlang.
„Jungkook.", sagte ich vorsichtig. Ich war ihm natürlich nicht böse und hatte keine Angst vor ihm. Dennoch hatte ich das Bedürfnis etwas Abstand zu halten.

Er drehte seinen Kopf zu mir und sah mich wehmütig an. „Mey. Es... wegen gestern. Daswollte ich nicht... ich meine.... können wir vielleicht kurz reden?"
Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr und sah, dass es nur noch 5 Minuten bis zum Frühstück waren. „Wenn es für dich in Ordnung ist können wir nach dem Frühstück in Ruhe sprechen."
Ich sah ihn mit einem leichten Lächeln an und seine Miene erhellte sich. „Ja das wäre perfekt.", sagte er erleichtert.
Ich schnappte mir also noch schnell meine Schlüsselkarte und wir gingen gemeinsam in den Speisesaal zu den anderen.

Es waren schon alle da und ich setzte mich auf den freien Platz neben Tae. Ich lächelte ihn glücklich an und er schenkte mir ebenfalls ein breites Grinsen.
Zu meinem Glück saß Jimin am anderen Ende des Tisches, wodurch sich möglichst viel Abstand zwischen uns befand.
Nachdem sich auch Jungkook gesetzt hatte fingen wir an zu Essen. Ich war allerdings etwas überrascht darüber, dass sogar Jimin auf uns gewartet hatte. Sonst tut er ja auch was er will, also wieso wartet er bitte mit dem Essen auf uns?

Ich vertrieb den Gedanken schnell aus meinem Kopf, da ich nicht über Jimin nachdenken wollte. Er war es in meinen Augen nicht wert Zeit und Energie damit zu verschwenden, sich über ihn den Kopf zu zerbrechen.
Nachdem wir eine Weile schweigend aßen und Jimin mich wie immer unentwegt anstarrte, hob Namjoon seine Stimme: „Da das Lagerfeuer am See, das wir für vorgestern eigentlich geplant hatten ja wegen bestimmten Zwischenfällen leider ausfallen musste", er warf Jimin einen kalten Blick zu, „wollen wir das ganze heute Abend gerne nachholen. Seid ihr alle damit einverstanden?"
„Ja ich finde das ist eine gute Idee. Immerhin ist es etwas schönes zusammen einen schönen Abend am Lagerfeuer zu verbringen. Ich fände es also schade wenn wir es nicht nachholen.", antwortete Jin.
„Ich finde es auch eine tolle Idee! Dann können wir doch noch Marshmallows grillen!", sagte Hoseok glücklich.

Ich musste kichern als ich sah wie glücklich er bei dem Gedanken an Marshmallows war. „Was gibt es da zu lachen?", fragte Hoseok ehrlich verwirrt. „Garnichts", sagte ich schnell und musste mir ein weiteres Kichern verkneifen.
Als mein Blick zu Yoongi schweifte, sah ich wie er unauffällig wegen der Situation Grinsen musste. Ich kann nicht genau sagen wieso, aber es machte mich glücklich.

„Mey was sagst du eigentlich dazu?", fragte mich Namjoon plötzlich. Ich hörte auf zu essen und antwortete: „Ich finde es auch gut, dass wir das ganze nachholen. Und ich verspreche auch dieses Mal nicht alleine zu euch zu gehen."
Namjoon nickte zufrieden und ich spürte wie mich Tae leicht anstieß. Ich sah ihn abwartend an und er beugte sich näher zu mir, um mir etwas ins Ohr zu flüstern. „Heißt das du bleibst den ganzen Tag bei mir?" Er entfernte sich wieder von mir und ich musste grinsen. „Naja wer weiß. Bis jetzt habe ich zumindest nichts vor.", sagte ich leise zu ihm.

Er sah mich triumphierend an und Yoongi sagte ganz monoton: „Euch ist aber schon klar, dass jeder hier ganz genau hört was ihr sagt oder? Es ist also total unnötig wenn ihr flüstert." Ich sah ihn einfach nur an und wusste nicht was ich entgegnen sollte. Er hatte ja Recht, sie konnten mit ihren verstärkten Sinnen alles hören.
Ich seufzte leise und aß weiter, während die anderen sich darüber kaputt lachten, was er gesagt hatte.