Kapitel 9

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„Weißt du vielleicht wo Tae ist?" fragte ich ihn nach einer Weile. Er sah mich an und zögerte. „Er ist nicht da." Was verheimlichten sie mir? Ich werde es herausfinden, das schwöre ich.
„Und kannst du mir auch sagen wo er hin ist?" hakte ich nach. Ich sah Yoongi genau an und er blickte zur Seite. Er wusste etwas, so viel stand fest. „Ich weiß nicht wo er ist, nur dass er nicht hier ist." Er sah mich genervt an. „Was willst du eigentlich von Tae?" „Er wollte mir den Garten zeigen, also habe ich auf ihn gewartet. Aber nach drei Stunden bin ich ihn suchen gegangen, weil kein normaler Mensch so lange braucht um von einem Zimmer zum anderen zu gehen. Aber da er ja offensichtlich vergessen hat, dass ich existiere werde ich jetzt wieder in mein Zimmer gehen."
Ich wollte an ihm vorbei gehen, doch er stellte sich vor mir in den Türrahmen und blockierte mir somit den Weg. „Es war sicherlich nicht seine Absicht. Er ist sehr zuverlässig. Es muss etwas wichtiges dazwischen gekommen sein." Jetzt sah er mir tief in die Augen. „Ich wollte dir doch schon länger etwas sagen, aber wir wurden ja jedes Mal unterbrochen." Ich sah ihm gespannt in die Augen und nickte. Richtig, jedes Mal wenn er mir etwas sagen wollte wurde er unterbrochen. Fast so als wollten die anderen ihn daran hindern es auszusprechen.
„Ich finde es wichtig, dass du es weißt. Ich weiß nicht wie ich es am besten sagen soll... Also ich und die anderen sind..."
„Mey? Was machst du denn hier? Ich dachte du wärst schon längst mit Taehyung draußen und er zeigt dir den Garten." Yoongi drehte sich um und trat einen Schritt zur Seite.„Namjoon."

Yoongi sah ihn mit einem Blick an, der töten könnte

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Yoongi sah ihn mit einem Blick an, der töten könnte. Ich konnte seine Anspannung förmlich spüren. „Ich war gerade dabei Mey etwas wichtiges zu sagen." sagte er gereizt. „Und du hast mich unterbrochen, mal wieder." Namjoon sah ihn entschuldigend an. „Tut mir leid Kumpel." Er kratzte sich verlegen am Hinterkopft. „Mein Timing war noch nie das beste, das müsstest du ja wissen." „Ja sicher." Bevor Yoongi noch ausflippte und Namjoon anfiel sagte ich schnell: „Also weißt du vermutlich nicht wo Tae gerade ist oder?" „Nein tut mir leid, ich dachte er wäre mit dir im Garten. Aber wenn du möchtest gehe ich ihn gerne mit dir suchen." Er lächelte mich freundlich an. „Danke, das wäre echt nett." Ich sah noch einmal zu Yoongi. „Sag es mir einfach später, ja?" Yoongi sah mich emotionslos an und reagierte garnicht auf das, was ich gerade gesagt hatte.
Ich wand mich um ihn herum durch die Tür und lief mit Namjoon davon. Nach einigen Sekunden hörte ich, ein genervtes Seufzen und danach ein lautes Türknallen. War er jetzt wirklich so schlecht drauf, nur weil Namjoon uns unterbrochen hatte? Was wollte er mir bloß so wichtiges sagen? Ich seufzte ebenfalls leise und Namjoon begann zu sprechen. „Nimm es ihm nicht übel. Er ist einfach etwas eigen und sehr schnell gereizt. Vor allem, wenn etwas nicht so läuft wie er es geplant hatte." „Geplant?" Ich sah ihn verwirrt an. Was sollte er bitte geplant haben? „Naja ich will damit nur sagen, dass er nicht sagen konnte, was er wollte. Für ihn ist das Grund genug schlecht gelaunt zu sein, aber ich kann es ihm nicht verübeln. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass ich euch unterbrochen habe." Jetzt sah er mich entschuldigend an. „Tut mir echt leid. Du willst sicher auch wissen, was er zu sagen hat."
Ich ging stumm weiter und sagte irgendwann fast schon zu mir selbst. „Ja ich will es wissen..."
Eine Weile liefen wir so nun schon schweigend durch das riesige Gebäude und suchten nach Tae. Er war allerdings wie vom Erdboden verschluckt. „Vielleicht ist er ja im Garten. Wollen wir dort mal nach ihm suchen?" brach Namjoon schließlich das Schweigen. Ich nickte nur kurz als Antwort und folgte ihm dann in den riesigen Garten. Wenn Tae wirklich hier war, konnten wir es auch sofort aufgeben ihn zu finden. Der Garten war viel zu riesig um hier irgendjemanden zu finden. „Und du denkst wirklich, wir haben eine Chance ihn zu finden? Ich meine hast du dir diesen Garten hier mal angesehen? Der ist mindestens so groß wie das gesamte Gebäude." Er lachte kurz. „Da hast du wohl recht. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt." Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Irgendwie bewundere ich Namjoon für seine positive Einstellung. Er war immer so zuversichtlich, das ist bestimmt nicht einfach. Also ich könnte das nicht. Schließlich bin ich Pessimist aus tiefster Überzeugung.

Gerade als wir in eine Richtung losgehen wollten um Tae zu suchen hörte ich eine sehr bekannte Stimme hinter mir. „Ihr sucht sicherlich mich, nicht wahr?" Ich drehte mich sofort um und sah einen grinsenden Tae.

„Aish, wo warst du?! Ich habe drei Stunden auf dich gewartet und du bist einfach nicht aufgetaucht! Drei Stunden!" Ich sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an

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„Aish, wo warst du?! Ich habe drei Stunden auf dich gewartet und du bist einfach nicht aufgetaucht! Drei Stunden!" Ich sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.
„Es tut mir unendlich leid Mey. Es ist etwas wichtiges dazwischen gekommen und ich musste schnell weg. Ich hatte leider keine Zeit mehr um dir vorher noch Bescheid zu sagen." Er sah mich mit seinen dunklen Augen schuldbewusst an. Wenn ich ihn so sehe kann ich ihm einfach nicht böse sein, er sieht viel zu süß aus. Warte was? Ich bin gerade mal zwei Tage hier. Ich werde sicher nicht anfangen hier irgendjemanden süß zu finden. Und schon garnicht, solange ich nicht weiß was sie mir verheimlichen.
„Ist nicht schlimm. Ich hab mir ehrlich gesagt einfach nur Sorgen um dich gemacht. Jetzt wo Jimin hier ist bin ich immer etwas beunruhigt." Sein Gesichtsausdruck entspannte sich und er sah mich zufrieden an. „Du machst dir also Sorgen um mich?" Meine Augen weiteten sich. Dieser Trottel dachte doch nicht etwa, dass ich in ihn verliebt war oder? Ich kannte ihn ja noch garnicht. „So hab ich das garnicht gemeint!"
Hinter mir räusperte sich Namjoon. Ich hatte in all der Aufregung ganz vergessen, dass er auch noch hier war. „Also da wir Taehyung ja jetzt gefunden haben, kann er dir ja jetzt auch den Garten zeigen." Seine Augen wanderten von mir zu Tae und dann verabschiedete er sich noch kurz, bevor er wieder ins Gebäude ging.
Ich wandte mich wieder Tae zu und sah ihn glücklich an. „Also dann zeig mir mal den Garten." „Aber gerne doch Madame. Darf ich Sie bitten mir zu folgen." Während er das sagte verbeugte er sich leicht und streckte mir seine Hand entgegen. Ich musste lachen und entschied mich dazu mitzuspielen. Ich nahm also seine Hand und sagte: „Aber sehr gerne doch, werter Herr." Ich machte einen Knicks und schon gingen wir los. Und zwar Händchen haltend.

Während wir durch den Garten gingen redeten wir nicht viel. Wir genossen einfach nur das schöne Wetter, das zwitschern der Vögel und die Ruhe. In diesem Garten war es so friedlich. Irgendwann kamen wir zu einer Stelle an der überall Rosen blühten. Aber es waren nicht nur die Rosen, die diesen Ort magisch machten. Mitten in dem Meer aus Rosen in allen möglichen Farben stand ein kleiner Pavillon mit einem Springbrunnen und daneben eine kleine steinerne Bank. Ich blieb wie verzaubert stehen und sah mir alles an.
Ich war so beeindruckt, dass ich erst nach einer Weile merkte, dass Tae nicht mehr neben mir stand und meine Hand hielt.
Ich sah mich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. „Tae?" Ich lief langsam auf den kleinen Springbrunnen zu und setzte mich auf die Bank, um auf Tae zu warten. Er musste in der Nähe sein und würde mich sicherlich nicht einfach hier zurücklassen.

Kurze Zeit später hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich langsam um. Und was ich dann sah war unbeschreiblich.

Tae stand direkt vor mir und hielt eine Rose in der Hand

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Tae stand direkt vor mir und hielt eine Rose in der Hand. Er sah mir tief in die Augen und näherte sich mir langsam. „Mey, ich weiß wir kennen uns erst seit wenigen Tagen, aber du hast irgendetwas unbeschreibliches an dir. Ich mag dich und ich würde dich gerne noch besser kennenlernen. Aber ich möchte dich jetzt schonmal etwas fragen."
Er kam mir noch näher und legte nun eine Hand auf meine Wange, während er mir mit der anderen die Rose reichte. „Würdest du mich auf den Eröffnungsball begleiten?"

Wahnsinniger Vampir [BTS Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt