Kapitel 14

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Days POV:

Ich wurde am nächsten Tag durch die Sonnenstrahlen in meinem Zimmer wach, da ich an dem Abend wo ich schlafen ging, vergessen hatte die Jalousien runterzulassen.

Ich hatte noch mein Kleid von gestern an. Meine Frisur ließ mittlerweile nach, und mein Makeup war zur hälfte an meinen Händen. Ich habe ziemlich schief in meinen Bett geschlafen. Meine Beine hingen über der Bettkante und berührten fast den Boden. Noch dazu hatte ich einen Druck auf meinem Kopf, das waren die Nebenwirkungen einer Party, wie die, die gestern stattfand.

Ich ließ mich langsam vom Bett runtergleiten. Ich Kniete neben meinem Bett und legte meine Hand an meine Stirn, da ich immer noch einen gewissen Druck auf diesen verspürte. Ich sah mich um. Ich sah wie ich meine High Heels halb unter mein Bett gepfeffert hatte. Ich sah mich weiter um, doch sonst war alles so wie es vorher auch war.

Ich dehnte meinen Nacken ein wenig, da er ziemlich verspannt war und dieses Kleid auch nicht gerade bequem fürs Schlafen war. Ich hielt mich an der Bettkante fest und versuchte mich mühsam auf meine Beine zu ziehen. Ich sah mich erneut um. Ich war etwas verwirrt und musste erstmal vernünftig realisieren dass ich schon wach bin.

Ich setzte mich kurzweilig auf mein Bett, ehe ich mich versuchte zu sammeln und mein Kleiderschrank aufriss und erstmal duschen ging.

Als ich es, nach einigen Minuten, endlich geschafft hatte unter der Dusche zu stehen, spürte ich schon das Wasser meinen Rücken runter fließen. Ich atmete schwer aus und stemmte meine Hände gegen die Fliesen der Dusche. Ich muss ja echt sagen... umso toll die Party gestern auch war, der Morgen danach ist immer beschissen.

Ich drehte mich nun zu den Wasserstrahlen und ließ das Wasser auf mein Gesicht prasseln. Ich fasste an meinen Hals und dann merkte ich, dass dort etwas fehlte.

Es war die Kette, ich hatte sie noch in meinem Zimmer. Doch nun fiel mir auch wieder ein, dass ich Shawn heute auf WhatsApp freigeben musste. Ich legte bei diesem Gedanken meinen Kopf in den Nacken. Ich schloss meine Augen und musste wieder mal tief durchatmen. Ich hatte Angst davor ihn wieder freizugeben, und ich wusste selbst nicht warum.
Ich meine, eigentlich liebe ich ihn immer noch und wenn ich mal ehrlich zu mir selber sein würde, würde ich mir endlich selber eingestehen, dass eigentlich keine Minute verging ohne dass ich an ihn dachte. Doch so wie ich halt bin, redete ich es mir selber jedesmal aus. Doch ich wusste dass ich mich selber anlog und ich musste damit leben, nicht immer vor allem wegzulaufen, vor allem, weil ich sowas eigentlich nicht mache, doch bei Shawn war es anders... er ließ mich verletzlich werden und irgendwie machte mir das Angst und das war auch der Grund, weshalb ich solch eine Angst davor hatte ihn wieder freizugeben, dass er wieder mit mir reden könnte.

Ich war gerne eine starke Person und ich gestand mir selber nie gerne Schwächen ein... und ich wollte auch nicht von jemanden abhängig sein. Doch Shawn ist zu meiner Schwäche geworden.

Er schaffte es, meine starke Seite verletzlich zu machen. Es passte mir auch eigentlich nicht in den Kram, dass ich mich wirklich in ihn verliebt habe. Es war nichts davon geplant und es war alles so ungewohnt. So abgedroschen wie es auch klingen mag, ich habe sowas vorher noch nie gespürt.

Ich liebte es hier bei Neymar zuhause zu wohnen und auf seinen Sohn aufzupassen.
Ich verstand mich mit allen hier sehr gut, mit seinen Freunden, seiner Schwester, seinen Eltern, der Köchin. Doch diese Gefühle waren immer noch da und um ehrlich zu sein, schmerzte es mich ihn so leiden zu lassen. Nicht bei ihm zu sein.

Ich gab schon zu, dass ich ab und zu ziemlich scheiße sein konnte und das einfach nur, weil ich nicht glauben konnte dass sich jemand wirklich in mich verlieben könnte. Weil es mir schwerfiel jegliche Art von Gefühlen zuzulassen oder sie mir einzugestehen. Vorallem wenn es um Gefühle der Liebe geht. Bei Freundschaft ließ ich es zu und bei der Liebe zu meiner Familie ebenfalls, doch die Liebe zu jemand anderen, so wie es bei Shawn und mir war, war für mich extrem schwer. Es fiel mir bei meinem Ex schon recht schwer, doch bei Shawn war es 1000 mal schlimmer.

Ich zog mich an, während ich darüber nachdachte, was eigentlich mein Problem war.

Ich weiß, keiner ist vollkommen und keiner ist perfekt und schon gar nicht ich. Doch wenn er nach 2 Monaten immer noch versuchte mit mir zu reden, dann musste ihm wirklich mehr an mir liegen, als etwas das nur eine Phase ist.

Ich wischte mir mit einem Abschminktuch quer durchs Gesicht bis wirklich nichts mehr von dem Makeup übrig war. Meine Haare ließ an der Luft trocknen, da es sowieso warm war und es nicht lange dauern würde bis sie trocken waren.

Fertig umgezogen, tapste ich wieder zurück in mein Schlafzimmer. Ich öffnete die Schatulle und nahm die Kette wieder an mich. Ich fing an zu lächeln und machte sie mir wieder drum, denn dort gehörte sie auch hin... um meinen Hals.

Ich lief zu meinen Nachttisch und nahm mein Handy in die Hand. Ich machte es an und das erste was ich machte, nachdem ich meinen Pinn eingegeben hatte, war Shawns und meinen Chat zu öffnen. Ohne viel nachzudenken öffnete ich sein Profil und gab ihn daraufhin wieder frei. Und kurz nachdem ich das getan hatte, bekam ich eine Nachricht von ihm, doch er war nicht Online.

Boss Shawn:
Day, ich wollte dir nur sagen dass ich dich liebe und nichts auf der Welt das ändern könnte. Ich hatte noch nie so ein Gefühl und ich möchte nur dass du mir antwortest und zurück zu mir kommst, weil ich ohne die nicht leben kann. Es tut weh ohne dich neben mir aufzuwachen. Es tut weh zu realisieren dass du weg bist und wahrscheinlich niemals zurückkommen wirst. Du denkst dass du nicht die richtige warst, aber ich weiß dass du die richtige warst. Vielleicht wirst du das hier eines Tages lesen. Du sollst wissen dass ich dich liebe Daylina ❤

Ich musste einmal schlucken, doch es war schier unmöglich, da ein dicker Kloß meinen Hals zu füllen schien. Ich zitterte leicht und fühlte das, was er dort schrieb.

Ich wollte ihm zurück schreiben, doch ich wusste nicht was. Also schrieb ich ihn vorerst einfach gar nichts. Ich steckte das Handy in meiner Hosentasche und versuchte irgendwie dieses Kloß im Hals loszuwerden.

Mein Alltag fing jetzt wieder an. Doch von Tag zu Tag merkte ich immer mehr... dass ich ihn tierisch vermisste. Ich las mir jeden Abend, bevor ich schlafen ging, mir diese Nachricht von ihm durch und dachte darüber nach. Es half auch nichts mir die Interviews anzuschauen, wo er den Reportern jedesmal sagte wie sehr er mich vermisst.

Ich spürte wie es mich innerlich zerfraß.

Ich fühlte mich hier wie zuhause... und dennoch fragte ich mich.

*Wäre ich bei ihm geblieben*





Heia! 🐨

Ich bin wieder zurück! 😄

Ich habe mir echt viel Zeit mit diesem Kapitel gelassen weil... ich hab den Faden verloren. Ich bin gedanklich mit der Geschichte schon viel weiter als ich eigentlich bin, und dann wieder zum aktuellen Punkt der Geschichte zurück zu kommen ist immer etwas schwierig und mühsam, wenn man die ganze Zeit an etwas, dass später in der Geschichte vorkommt, am rumwerkeln ist. 😅

Ich möchte mich übrigens noch mal für 5K bedanken!❤ Es ist echt krass, dass die Geschichte schon bei 5K ist!!! 💋 Vielen lieben dank für die ganzen Reads und auch Votes! 😘💖💕

Ich hoffe sehr dass euch dieses Kapitel gefallen hat und bis zum nächsten mal meine Schnuggis 💞

Eure Kiana 🌹

P.s
Ich bin momentan voll im WM Fieber! Seid ihr auch schon so leicht im WM Fieber, oder eher weniger?🎉🎉🇩🇪 (Mal abgesehen davon dass man dort unseren lieben Neymar bestaunen kann😉)

P.P.s
Ich überarbeite dieses Kapitel morgen, bin heute leider nicht mehr dazu gekommen. Bitte verübelt mir das nicht. Ich hoffe es ist recht gut leserlich 😅💋

Letters [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt