Kapitel 38

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Days POV:

Haselnussbraune Augen.

Sie glitzerten leicht und strahlten mich an.
Automatisch zogen sich meine Mundwinkel nach oben.
Ich spürte Fingerspitzen, wie sie meine Wange und daraufhin meine Mundwinkel entlang fuhren, und letztendlich anfingen zärtlich meinen Hals zu streicheln.

Kurzweilig schloss ich meine Augen um diese Berührung in vollen Zügen genießen zu können.
Ich merkte wie er sich auf seinen Ellenbogen abstützte und seine Hand, welche eigentlich an meinem Hals lag, dessen Daumen nun an meiner Kieferpartie ruhte.
Sein Gesicht näherte sich meinem. Seine weichen Lippen berührten meine und schlossen meine Lippen in einen warmen, zärtlichen und liebevollen Kuss. Der so unschuldig und schnell war, dass ich ihn gar nicht richtig gemerkt hatte... und dennoch verstärkte er mein Lächeln.

Er legte seinen Kopf wieder auf sein Kopfkissen und sah mir weiterhin in meine Augen.

Meine rechte Hand, die auf ihrem Handrücken auf dem Kopfkissen neben Shawn ruhte, hielt er nun fest. Seine Finger verwoben sich mit meinen und die Geborgenheit kam erneut und noch stärker wieder. Er rückte leicht an mich ran und gab mir einen sanften Kuss auf meine Stirn.

Es ging immer so weiter. Wir küssten uns einige Male, streichelten uns gegenseitig und sahen uns oftmals Minuten lang tief in die Augen, ohne irgendetwas zueinander zu sagen.

Doch dann unterbrach er die Stille...

"Day?..." Fragte er ruhig. "Ja?" Antwortete ich ihm.
"Hast du so etwas schonmal gespürt?"

Fragend, zog ich meine Augenbrauen zusammen. "Was meinst du?"
"Das hier... das alles. Es hört sich vielleicht komisch an, und ich weiß nicht ob ich alleine damit bin, doch ich denke nicht dass ich dir das jemals persönlich gesagt habe... aber solche Gefühle wie mit dir... sowas habe ich noch nie zuvor gespürt... ich weiß gar nicht, wo ich das so wirklich einordnen soll."
Ich kicherte leise. "Ich weiß was du meinst." Ich sah ihn weiterhin an. "Ich, ich denke nicht dass ich so etwas jemals gespürt habe, Shawn..." Sein Lächeln wurde breiter.

Und ich wusste tatsächlich nicht was es war.
Ich wusste von Anfang an, dass, das zwischen Shawn und mir irgendwie anders war. Doch erst jetzt merkte ich diese wahren Ausmaße davon. Es waren diese Gefühle, die ich so noch nie gespürt habe und die mich glücklich werden ließen. Es war schön zu hören, dass ich nicht die Einzige war, die so fühlte.

Nach einigen Stunden, kam Shawn aus dem Studio zu mir ins Haus. Er stand im Türrahmen der Terrassentür. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung. "Day, würdest du mal bitte mitkommen?"

Sie waren eigentlich dabei ein neues Lied zu schreiben, deshalb verbrachte ich dann meistens diese Zeit in ruhe im Haus, oder ging rüber ins andere Haus. Ich war ziemlich überrascht als er nach mir fragte. Doch ohne Widerrede stand ich auf und folgte ihm einfach. Indem wir aus dem Haus liefen griff er nach meiner Hand. "Was willst du machen?" Fragte ich ihn. Er drehte sich etwas in meine Richtung und lächelte mich leicht an. "Das wirst du gleich sehen." Antwortete er mir. "Sollte ich Angst haben?" "Ach was, nein."

Er lief mit mir ins Studio und bat mich, mich auf einen der Hocker zu setzen. Alle anderen Anwesenden grinsten breit. Doch ich hatte keine Ahnung was sie von mir wollten, was Shawn von mir wollte, oder warum sie alle grinsten.

"Day... ich würde gerne mit dir zusammen ein Lied schreiben." Ich stellte meinen Kopf schief, während ich zu ihm schaute. "Was? Das kann ich doch gar nicht, sowas habe ich noch nie gemacht." Geriet ich schon fast in Panik. "Ich bin doch auch noch dabei, du musst es ja nicht komplett alleine machen. Außerdem, drückst du dich nicht nochmal vor etwas was für dich bestimmt ist, hast du mich verstanden?" Meine Wangen wurden leicht wärmer und ich sah beschämt zu Boden. "Okay?" Er schüttelte seinen Kopf. "Außerdem haben wir Hilfe von Leuten denen wir vertrauen können. Glaub mir Day, das wird bestimmt schön und es wird dir sicherlich viel Spaß machen." Er hielt meine rechte Hand mit seinen beiden Händen fest umschlossen, und lächelte mich so lieb bittend an, da konnte ich praktisch nicht nein sagen.

Letters [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt