Days POV:
"Shawn, ich muss auflegen. Milan kommt gleich und ich muss mir noch was anderes anziehen."
"Ja, klar kein Problem." "Bitte nimm mir das nicht böse." Wieder kam sein süßes Lächeln zum Vorschein. "Ach was, du besuchst deine Familie und triffst alte Bekannte wieder. Warum soll ich dir böse sein?" Ich nahm mein Handy in beide Hände. "Aber versprich mir dass du bald wieder zu mir zurück kommst." Bat er mich. "Shawn, du weißt, ich habe hier Verpflichtungen. Ich kann nicht weg." Er nickte. Er verstand das Problem und ich fühlte ja mit ihm. Ich wollte ihn auch wieder sehen, doch es ging einfach nicht. Ich war hier und konnte nicht weg, zudem kam noch die Verpflichtungen dazu.
"Ich weiß..." Sagte er ziemlich enttäuscht. "bis morgen?" Ich nickte ihm zu. "Bis morgen." Er wirkte ziemlich traurig als er den Anruf beendete, doch ich hatte auf der Fahrt genug Zeit mir darüber Gedanken zu machen.
Ich stellte mich unter die Dusche und machte mich danach fertig.
Ich zog mir ein lockeres rotes Kleid an auf dem mit einem dunkleren Rot feine Ranken gestickt waren, ich hatte es mir auf Ibiza beim Shoppen mit Rafaella und Nadine gekauft. Ich schminkte mich so dezent wie möglich und band nur zwei Haarsträhnen nach hinten zusammen. Ich richtete nochmal meine Kette und nickte daraufhin meinen eigenen Spiegelbild zu, ich war bereit.Ich schlüpfte in meine Ballerinas und schnappte meine Tasche. Ich lief die Treppe runter und wünschte allen noch einen schönen Abend. es war gerade erst 6:30 Uhr und die Feier lief schon seit einer Halbenstunde, doch sie zog sich eh bis mitten in die Nacht. Deshalb war es nicht so schlimm dass wir jetzt erst losfuhren.
Ich öffnete das große schwere Tor. Ich stand hier nun alleine und schaute mich immer wieder mal um. Mir saß die Angst immer noch leicht in den Knochen, dass jeden Moment diese Männer mit ihren Anzügen wieder kommen könnten.
Plötzlich hielt ein Auto direkt vor mir und ich sah erschrocken auf. Doch es war zum glück nur Milan der mich aus meinen Gedanken riss. "Erschreckt?" Fragte er. Ich nickte. "Ja, ich war nur in Gedanken... alles gut." Versicherte ich ihm, während ich mich anschnallte. Er fuhr los und ich sah dabei aus dem Fenster. "Danke dass du mich mitnimmst." "Ach doch nicht dafür..." Ich unterbrach ihn. "Doch, ich muss mich bedanken, der Abend wird bestimmt schön und dass du mich überhaupt eingeladen hast." Es schien ihn zu belustigen. "Ich bitte dich, du bist immer auf dem Ventura Weinberg willkommen, er gehört deiner Familie!"
Ich verdrehte meine Augen. "Ist es wirklich für dich so schwer ein einfaches 'Dankeschön' anzunehmen?" Er wandte kurz seinen Blick von der Straße ab und schaute zu mir, seine Augen glitzerten wieder. "Okay, dann nehme ich es eben an." Gab er letztendlich nach. "Na siehst du, geht doch."Auf der gesamten Fahrt musterte er mich hin und wieder mal, wenn er glaubte ich würde es nicht merken. Doch ich merkte seinen Blick, wenn er auf mir lag.
Als wir endlich am Weinberg meiner Familie ankamen, sah ich schon ganz viele bunte Lampions in verschiedenen größen und Formen, an den Pfählen hängen. Es wurden Holzbögen mit Blumenranken aufgebaut. Ein riesiges Lagerfeuer thronte in der Mitte des Hofes, welches aber erst gegen 20 Uhr angezündet wird. Es war voll mit Menschen, es spielte traditionelle spanische Musik, die von einigen Männern der Gemeinde gespielt wurde. Es wurde gegrillt, geredet, gegessen, getrunken und getanzt.
Milan Parkte etwas hinter dem Haus wo der ganze Wein dring gelagert wird. "Dieses Mal klauen wir aber kein Wein." Er schmunzelte. "Warum eigentlich nicht?" Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf. Er stieg aus und hielt mir die Tür auf und reichte mir seine Hand. Ich griff nach ihr und er half mir raus zu kommen.
Ich hörte schon viele Stimmen, Gelächter und im Hintergrund diese Musik.Milan hielt weiterhin meine Hand und führte mich um das Haus herum, auf den direkten Weg zum Fest. "Willkommen zuhause." Sagte er, mit einer extrem ruhigen Stimme zu mir.
Die Pfähle die, die Lampions über unsere Köpfe hielten waren bunt angemalt, es schienen immer noch genau die gleiche Farbe zu sein, als damals wo ich das letzte mal mit 5 Jahren hier war.
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Letters [Shawn Mendes FF]
Fanfiction~Teil 1 = Au Pair [Shawn Mendes FF] ~Teil 2 = Letters [Shawn Mendes FF] 6410 Kilometer, 1 Meer und ein Land trennen nun Shawn und Daylina voneinander. Day bekommt nach ihrer Ankunft in Barcelona weiterhin diese mysteriösen Briefe ihres verstorben...