Shawns POV:
Ich dachte dass es nach und nach immer einfacher werden würde. Doch es wurde nicht einfacher, es wurde immer schlimmer.
Ich fühlte mich alleine und im Stich gelassen.
Mein Bodyguard Jake, Geoff und Andrew geleiteten mich weiter durch das Hotel. Es war das Hotel wie letztes Jahr im Winter. Das gesamte Zimmer und das gesamte Ambiente erinnerte mich an Day. Ich war wieder in London. Wo ich auch letztes Jahr war. Heute war das Capital Summertime Ball Konzert.
Die Sonne stand hoch und es war sehr warm in London. Es war ein wunderschöner Sommertag, doch obwohl es so schönes Wetter war, kreisten meine Gedanken wieder nur um Daylina. Ich konnte das alles nicht genießen. Es fühlte sich schrecklich an.
Wir saßen alle im Auto und fuhren zum Wembley Stadion. Ich schaute wieder Trostlos aus dem Fenster und sah wie die ganzen Gebäude und Grünanlagen an uns vorbei sausten. Ich würde ihr so gerne etwas schreiben, doch sie hatte mich Blockiert, sie würde es niemals sehen.
"Shawn, ist alles okay bei dir?" Fragte mich Geoff. Ich zuckte mit den Schultern und sah weiterhin nach draußen. "Man, komm, schau bitte nicht so traurig. Sie ist weg, doch das Leben geht weiter." Ich schüttelte den Kopf. "Warum versteht ihr das alle einfach nicht? Denkt ihr echt das sie für mich ein Zeitvertreib war? Das geht nicht so einfach das alles zu vergessen." Geoff nickte. "Ich weiß dass es nicht so einfach ist, doch du musst dich leider konzentrieren." Ich sah ihn nun an. "Ich versuche es doch." "Du musst es leider akzeptieren." Ich richtete mich wieder auf und sah Geoff emotionslos an. "Das werde ich nie."
Wieder nahm ich mein Handy heraus und ging auf Days Chat. Ich las mir so oft unseren Chatverlauf durch. Den Chatverlauf in unseren beiden Gruppen, bei denen sie auch rausgegangen ist. Doch unseren Privaten Chat zu lesen, das brach mir jedesmal das Herz. Immer wieder aufs neue, doch ich schien aber ohne diesen Schmerz der Vergangenheit, dieser Erinnerungen, nicht mehr leben zu können. Ich erinnerte mich gerne an diese Zeit, weil ich dann für einen Moment so tun konnte als sei sie nicht vorbei. Vorallem als ich neben ihr in Japan lag.
Wie ich ihr, ihr Lied vorspielte. Wie sie an beiden Abenden in meinen Armen lag.Doch natürlich dachte ich auch oft an die erste Nacht in Barcelona. Es war die schönste Nacht die ich je hatte und sie war der Grund dafür. Sie war der Grund dafür weshalb ich keinen Druck mehr verspürte, weshalb ich mich nicht mehr alleine fühlte. Es ist komisch aufzuwachen und zu wissen dass man alleine ist. Zu wissen das dort keiner ist mit dem ich jetzt reden kann. Diese Person die immer dabei war, war sie und sie hatte mich verlassen weil sie dachte dass sie nicht gut genug für mich war, dabei war sie so wunderschön. Innerlich als auch äußerlich. Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt und werde sowas auch nie wieder erleben.
Und obwohl sie immer Ehrlich war, verstand ich nicht, weshalb sie mir von ihren Zweifeln nicht erzählt hatte.Jedesmal wenn ich in die Realität zurückkehrte, nachdem ich soviel Zeit in der wunderbaren Vergangenheit verbracht hatte, wurde ich traurig. Es waren Schmerzen. Stiche, Verbrennungen... einfach alles was man sich vorstellen konnte, was wehtut. Das alles konnte man aus meinem Gesicht förmlich ablesen.
Ich wollte es sie wissen lassen dass sie die richtige war und dass ich ohne sie leide.
Ich tippte auf die Leiste ganz unten an meinem Handy und schrieb eine Nachricht, auch wenn sie mich blockiert hatte. Wenn sie mich irgendwann mal wieder freigeben würde, würde sie diese Nachricht bekommen und lesen.
Ich:
Day, ich wollte dir nur sagen dass ich dich liebe und nichts auf der Welt das ändern könnte.
Ich hatte noch nie so ein Gefühl und ich möchte nur dass du mir antwortest und zurück
zu mir kommst, weil ich ohne die nicht leben kann. Es tut weh ohne dich neben mir aufzuwachen. Es tut weh zu realisieren dass du weg bist und wahrscheinlich niemals zurückkommen wirst. Du denkst dass du nicht die richtige warst, aber ich weiß dass du die richtige warst. Vielleicht wirst du das hier eines Tages lesen. Du sollst wissen dass ich dich liebe Daylina ❤Ich dachte nicht mals daran sie aufzugeben und loszulassen. Ich dachte daran was ich noch machen könnte um sie zurückzubekommen.
Der Wagen hielt an und ich stieg aus, gefolgt von meinem Bodyguard und Geoff, vor uns lief Andrew.
Es ging in meinem Backstage Bereich, wo ich für meinen Auftritt fertig gemacht wurde. Es waren schon einige Künstler dran und viele hatten schon gespielt. Doch jetzt war ich dran. Ich hatte noch 20 Minuten.Ich stand schon perfekt gestylet vor Geoff der mir meine Gitarre reichte. Ich schüttelte meinen Kopf. "Warum schüttelts du den Kopf? Hallo Treat you better ? Du spielst Mercy erst später!" "Lass mich erstmal am Piano spielen." Er wusste nicht was ich vorhatte. "Ich habe 10 Minuten für meinen Auftritt, das kann ich doch wohl mal ausnutzen, oder?" Geoff schien solangsam zu verstehen worauf ich hinaus wollte. "Dann wird dir die Gitarre erst später gereicht." Ich nickte. "Aber nicht diese." Er zog seine Augenbrauen zusammen. "Du hast diese schon die ganze Zeit benutzt."
Ich konnte es nicht leugnen, ich hatte sie die ganze Zeit benutzt, doch für diesen Auftritt brauchte ich eine Andere. "Du hast recht Geoff, doch nicht dieses mal. Ich brauche dieses mal die von Day."
Geoffs Mimik erhellte sich. "Du gibst echt nicht auf, oder?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich will sie wieder haben. Ich mache dafür alles." Geoff lachte. "Bitte mach kein Stagediving, Jake würde ausrasten und Andrew würde vor Panik sterben." Schmunzelnd schüttelte ich meinen Kopf. "Ach was, nein! Es wird schön. Der Auftritt wird live übertragen, wenn sie zusieht, werde ich dafür sorgen dass sie sich an letztes Jahr erinnert... und dazu gehört auf jedenfall kein Stagediving."
Geoff klopfte auf meine Schulter. "Okay, ich überlasse es komplett dir. Mach dein Ding!" Ich nickte ihm dankend zu. "Danke man!"
Es vergingen noch einige Minuten und umso mehr ich über den bevorstehenden Auftritt nachdachte, desto mehr Lust bekam ich auf diesen.
Dann war es soweit. Ich wurde von 3 Bodyguards zur Bühne gebracht. Auf dem Podest, fast in der Mitte des Stadions welches mit der Bühne verbunden war, stand ein großer schwarzer Flügel. Das Publikum applaudierte als ich mich an diesen dransetzte.
Ich atmete tief durch und richtete kurz das Mikrofon."Ich brauche eure hilfe um das mit euch zu singen, okay?" Alle jubelten und als die meisten wieder verstummten fing ich an zu singen.
"I'm on my way. Driving at ninety down those country lanes. Singing to 'Tiny Dancer'. And I miss the way"
Alle sangen mit, es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl als alle mit sangen.
"You make me feel, and it's real. We watched the sunset over the Castle on the hill." Ich spielte einfach weiter ohne zu singen. Ich versank in meinen Gedanken während ich spielte und alles wurde still.
Nach einigen Minuten, welche mir wie Jahre vorkamen, schaute ich wieder auf und sah, dass alle mich immer noch ansahen. Ich wechselte die Melodie und sang wieder."I won't lie to you. I know he's just not Right for you"
Heia 🐨
Heute mal ein Kapitel aus Shawns Sicht! Damit ihr mal seht wie es dem Boy mittlerweile so geht.
Was denkt ihr, wird Day den Auftritt wirklich sehen? und wenn Ja, wie wird sie reagieren wenn sie merkt dass er 'Castle on the hill' extra für sie gespielt hat, weil es ja ihr Lied ist?
Ich hoffe sehr dass euch dieses Kapitel gefallen hat, da es echt schwer war sich in so einer Situation in Shawn hineinzuversetzen. 😅Ich hoffe natürlich dass euch das Kapitel sehr gefallen hat und ich wollte mich nebenbei mal für die mittlerweile schon 2K bedanken🎊💝! Wirklich vielen Lieben dank! Es freut mich dass euch der zweite Teil gut gefällt und ich hoffe dass er euch auch weiterhin gut gefallen wird. 💋💕
Also dann, noch einen Wunderschönen Feiertag meine Schnuggis 💞 und bis zum nächsten mal!🌌
Eure Kiana 🌹
DU LIEST GERADE
Letters [Shawn Mendes FF]
Fanfiction~Teil 1 = Au Pair [Shawn Mendes FF] ~Teil 2 = Letters [Shawn Mendes FF] 6410 Kilometer, 1 Meer und ein Land trennen nun Shawn und Daylina voneinander. Day bekommt nach ihrer Ankunft in Barcelona weiterhin diese mysteriösen Briefe ihres verstorben...