Kapitel 22

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Days POV:

Es verging eine Woche.

Ich schrieb jetzt immer regelmäßiger mit Shawn, wir telefonierten sogar, ich zeigte ihm per Videochat das tolle Haus in dem ich in Barcelona lebte und er lernte auch Neymar kennen, er konnte ihn nur nicht verstehen. Oftmals telefonierten wir bis spät in die Nacht, zumindest war es bei mir immer ziemlich spät wenn wir auflegten.

Es war wieder da, dieses kribbeln. Jedesmal wenn ich ihn sah und er mich anlächelte spürte ich wie mein Herz von etwas warmen umschlungen wurde und im nächsten Moment brach es. Wie lange er gewartet und gelitten hat, nur damit ich wieder mit ihm spreche.

Ich wachte mit einem Lächeln im Gesicht auf. Wir waren Mittlerweile schon auf Ibiza und jeder Tag verlief so, wie ein Urlaub verlaufen sollte.

Es war 9 Uhr, und da Marcella nicht mitkam, war ich alleine für das Frühstück verantwortlich.

Ich schlich in die Küche der Yacht und fing an, das Frühstück zuzubereiten. Doch ich war nicht der einzige Frühaufsteher an diesem Morgen. Neymar gesellte sich auch dazu.

"Bom dia!" Begrüßte er mich. Ich drehte mich strahlend zu ihm um. "Bom dia, warum schon so früh wach?" Er zuckte mit seinen Schultern. "Wieso sollte ich den ganzen Tag verplempern? Ich habe noch genug Zeit um das zu tun." Ich hob meine Augenbrauen an und wendete den Pfannenkuchen. "Gutes Argument." Er lehnte sich gegen die Küchenzeile. "Und, warum strahlst du so?"

Ich sah verschmitzt zu ihm. "Du weißt warum." Jetzt fing auch er an zu lächeln. "Habt ihr wieder so lange telefoniert?" Ich nickte ihm zu. "Ja. Ich bin echt glücklich dass ich wieder mit ihm Kontakt habe." Er hob seine Hände an. "Einfach mal auf mich hören. Ich habe es dir doch gesagt."

Ich schob den Pfannenwender unter den Pfannenkuchen und legte ihn auf dem Teller, mit dem Stapel an Pfannenkuchen, links neben mir. "Ja Neymar, du hattest vollkommen recht." Ich machte den Nächsten um diesen dann auch auf den Stapel an Pfannenkuchen neben mir zu legen.

Er beugte sich schon über die Küchenzeile um mich besser ansehen zu können. "Wenn ich jetzt mal ganz neugierig sein darf, worüber redet ihr eigentlich immer so lange?"

Ich sah zu ihm. "Verschiedenes. Fast über alles mögliche." Ich hob den Pfannenkuchen aus der Pfanne und machte den nächsten Fertig. "Doch oft schau ich ihn einfach nur an... Ich kann gar nicht immer was sagen."

Mein Gesicht wurde ernster und nachdenklicher. Ich wollte ihn unbedingt wiedersehen, doch ich war momentan in Spanien und er in Kanada, ein ganzer Ozean trennte uns voneinander und etliche tausende Kilometer.

Neymar musterte meine nun ernste Mimik. "Du vermisst ihn, richtig?" Fragte er nun.

Ich amtete schwer aus, man konnte praktisch hören wie sehr mein Herz schmerzte. "Keiner kann sich vorstellen wie sehr..." Ich schaute zu ihm. "Außer du natürlich... Bruna?" Er nickte. "Ja... ich vermisse sie auch, sie hat mich zwar schon so sehr verletzt... doch ich kann einfach nicht ohne sie."

Ich schob die Pfanne auf eine kalte Herdplatte und umarmte daraufhin Neymar einfach. Ohne zu zögern legte er auch seine Arme um mich und drückte mich näher an sich heran. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und er fuhr mit einer Hand über meinen Hinterkopf, während er sein Gesicht gegen meinen Hals legte.

"Ich verstehe dich Day." Murmelte er ruhig.

Ich ließ ihn wieder los und hob den Pfannenkuchen aus der Pfanne. "Danke." Sagte ich zu ihm und er bedankte sich auch einfach bei mir.

Niemand konnte wissen wie gut sich das angefühlt hat, jemanden zu umarmen der genau weiß wie ich mich gerade fühle, der sich noch schlechter fühlen musste als ich es tue.

Plötzlich kamen Senior mit Rafaella in die Küche gelaufen. "Bom dia Daylina, du bist schon dabei Frühstück zu machen?" Fragte mich Rafaella. "Bom dia, ehm ja, damit wir gleich schon essen können." Antwortete ich ihr. "Soll ich dir helfen?" Ich schüttelte dankend meinen Kopf. "Nein danke, ich schaff das auch alleine."

Doch Rafaella wollte unbedingt helfen, und so nahm sie den Teller mit den Pfannenkuchen. "Ich geh dann mal meinen Sohn wecken." Meinte Neymar und verschwand dann aus der Küche.

Nur noch Senior stand in der Küche. "Möchtest du einen Kaffee?" Er nickte. "Ja gerne, doch ich mache ihn mir schon selber, du hast schon genug zutun."

Er grinste mich wieder an. "Senior, es macht mir doch nichts aus, diese Kleinigkeit kann ich auch noch erledigen." Er schüttelte den Kopf. "Ach was, nein. Tu dir die Ruhe an, du bist immerhin auch im Urlaub." Ich stimmte ihn widerwillig zu. "Okay. Sag aber nicht dass ich unhöflich bin weil ich dir keinen Kaffee angeboten hätte." Warnte ich ihn. "Mach dir mal keine Sorgen garotinha, ich sag doch nichts schlechtes über dich." während er dies sagte holte ich schon die ganzen Teller aus einem der Hängeschränke. "Danke Senior." "Doch nicht dafür." Ich lächelte ihn noch mals an, bevor ich mit den Tellern in das Esszimmer verschwand.

Rafaella fragte mich was sie noch holen könnte und ich sagte ihr dann dass sie bitte die Früchte, die Marmeladen und das einzige Glas Nutella mitbringen soll. Ich ging nach ihr wieder zurück in die Küche und holte das Besteck und war ziemlich zufrieden als der ganze Tisch fertig gedeckt war.

Auf Ibiza lebte es sich einfach. Wir fuhren mit der Yacht raus aufs Mittelmeer und erfrischten uns dann in diesem. Davi hatte noch Schwimmflügel, dennoch war ich sein persönlicher Schutzengel, da ich von meiner kleinen Cousine weiß, wie gefährlich sowas werden kann, selbst mit Schwimmflügeln.

Oft musste ich ihn in meinen Arm ziehen, weil er etwas Panik bekam, doch dann ging es wieder. Ich hielte ihn in meinem Arm, "Sieh nur, dein papai springt jetzt runter." Davi fing an zu applaudieren und ich musste lachen, weil es einfach so süß war. Neymar schwamm auf uns zu und zog seinen Sohn zu sich. "Na los geh mit deinem papai etwas schwimmen." Davi streckte einen seiner Arme nach mir aus. "Du sollst mitkommen." Sagte er zu mir. "Ich? Aber warum denn?" "Davi, Day braucht jetzt mal eine kleine Pause, sie ist schon die ganze Zeit mit dir geschwommen." Ich nickte ihm zu. "Ja, ich komme vielleicht später mit." Damit konnte ich Davi zufrieden stellen und er schwamm mit seinem Papa mit.

Ich legte mich mit Rafaella auf den Bug und wir genossen die Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Wir redeten ein wenig und genossen den Tag. Bis ich dann Abends alleine gelassen wurde mit Nadine und Senior, weil alle anderen Feiern gingen und ich meinen Pflichten nachging.









Heia🐨

Hiermit eröffne ich diese Lesenacht 🌙🌠

Das war nur eines der 5 Kapitel die ich für euch vorbereitet habe! Und ich hoffe wie immer sehr dass sie euch gefallen werden!
Ihr wisst ja mittlerweile wie es abläuft, ab jetzt wird es bis 4 Uhr, jede Stunde ein Kapitel geben.

Also dann viel spaß meine Schnuggis💞

Eure Kiana 🌹

Letters [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt