Kapitel 37

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Days POV:

Es verging eine Woche.
Wir hatten wirklich sehr viel Spaß in Malibu. Man konnte sich praktisch gar nicht an der Landschaft satt sehen. Es war jeden morgen ein beruhigender und atemberauender Ausblick von unserem Zimmerfester auf.

Shawn und ich gingen oft genug Abends spazieren, wenn die Sonne unterging. Wir redeten nie viel. Doch wir endeten immer an der gleichen Stelle.
Wir setzten uns auf eine Holzbank, die direkt vor dem kleinen Teich hinter den Studios stand.
Die feuerrote Sonne, spiegelte sich im dunkel wirkenden Wasser und das verfärbte Meer, schien bis zur Hintertür des Hauses zu leuchten, noch dazu das dunkle grün der Pflanzen die uns umgaben. Wir saßen dort und sahen uns den Sonnenuntergang an. Shawn hielt meine Hand fest und ich legte meinen Kopf gegen seine Schultern, während er seinen anderen Arm um mich legte.

Es war still.

Keiner konnte es verstehen, wieso wir doch so kommunikativ waren, selbst wenn wir nicht miteinander redeten.
Es waren diese Berührungen. Egal ob er meine Hand hielt, oder mich in seine Arme schloss. Es reichte mir komplett und ich genoss jeden einzelnen Augenblick. Ich war dabei wie er in der letzten Woche insgesamt 3 Lieder aufgenommen hat. Bei jedem wollte er dass ich dabei bin, da sie für mich waren, bis auf das Erste.

Ich schaute hoch zu ihm und er wandte ebenfalls seinen Blick vom Horizont ab und sah mir in die Augen. Er streichelte vorsichtig meinen Handrücken, mit seinen Daumen und ich wollte etwas sagen, doch traute mich nicht, da ich den Moment nicht kaputt machen wollte.
Er lächelte mich an und gab mir einen zaghaften Kuss auf meiner Stirn. "Sag ruhig was, wenn du etwas sagen willst." Sagte er so ruhig, dass es schon fast geflüstert war. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich weiß es nicht... ich weiß nicht worüber ich mit dir reden soll..."
Er ließ meine Hand los und legte sie unter mein Kinn um meinen Kopf, noch etwas anzuheben. Daraufhin legte er vorsichtig seine weichen Lippen auf meine. Wieder erfüllte mich diese Wärme, die mich nie verlässt, solange er bei mir ist.

"Wir müssen nicht über vergangenes reden..." Murmelte er. Seine Hand wanderte wieder zu meine und er hielt sie fest. "Wir müssen auch mal in unsere Zukunft schauen." Ich schmunzelte leicht. Doch er verzog seine Augenbrauen fragend. "Was ist denn daran so lustig?" Fragte er verwirrt.
ich schüttelte meinen Kopf. "Wir können doch nicht in die Zukunft schauen, keine weiß was noch alles passieren wird." Ein herzliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. "Aber wir können sie uns vorstellen, auch wenn nicht alles 100% eintreten wird." Ich lehnte mich weiter zurück und sah wieder zum Horizont. "Na gut, Shawn. Dann erzähl mal. Was siehst du in unserer Zukunft."

aus dem Augenwinkel sah ich wie er seine Augenschloss und seinen Kopf meinem Ohr weiter zuwandte. "Ich sehe eine Kirche." Raunte er mir in mein Ohr.
Ich bekam eine Gänsehaut und tat es ihm gleich. Ich schloss meine Augen und gab einen bestätigenden Ton von mir. "Ich sehe Blumenmädchen..." Sprach er weiter. "Sie tragen festlich Kleider und in ihren Haaren befinden sich kleine Blumenkränze..." Ich neigte meinen Kopf in seine Richtung. "Wie viele Blumenmädchen siehst du?" "Vier." Antwortete er.

Ich öffnete wieder meine Augen und schaute ihn ins Gesicht. Wie abgesprochen, öffnete auch er seine Augen. Sie funkelten. "Und ich sehe dich." Redete er. "In einem wunderschönen weißen Kleid, und einen scheinbar endlos, langen Schleier, der bis über die Schleppe deines Kleides reicht. Es zeigt deine Schultern und dennoch ist es verschlossen genug für eine Kirche." Seine braunen Augen wurden glasiger und endlich war ein richtiges und langanhaltendes Lächeln auf seinem Mund zu erkennen. "Du siehst wunderschön aus, Daylina" Ich legte meine andere Hand auf seine Hand. Welche schon meine rechte Hand hielt.

"Unsere Hochzeit... wird sie wirklich so sein?" Er zuckte mit seinen Schultern. "Nur wenn du es willst, Day." Ich hob meinen Kopf an und gab ihn erneut einen Kuss.
Er erwiderte diesen. Ich nahm meine linke Hand von seinem Handrücken und legte sie an seiner Wange. Langsam und sanft wurde dieser Kuss immer inniger und intensiver. Ich konnte dieses Gefühl wenn ich ihn küsste nicht beschreiben, es schien jedesmal so, als wäre es das erste Mal, dass ich ihn küsste.

Ich löste mich langsam von seinen Lippen. "Ich liebe dich, Shawn." "Ich liebe dich auch, Day." Wir sahen gemeinsam zum Horizont und sahen, wie die letzten Sonnenstrahlen in den Wellen untergingen.

Er stand von der Bank auf und zog mich mit sich. "Na los, es gibt gleich Abendessen. Wir wollen ja nicht zu spät kommen."

Händchenhaltend, liefen wir den gesamten Weg wieder zurück zum Haus. Dort bereiteten alle übrigen Mitbewohner das Abendessen vor. Der Tisch im offenen Wohn-und Esszimmer, war bereits gedeckt als wir ankamen, und fast alle saßen schon auf ihre Plätze.
Ohne unsere Hände loszulassen, setzten wir uns hin. Es war jedesmal schwer sich wieder aus seinen Händen loszureißen.

Als das Essen auf dem Tisch stand und alle anfingen zu essen, war es vorerst ruhig und Shawn ließ meine Hand wieder los.
Wir redeten über den heutigen Tag, über das Lied "Fallin all in you." Welches Shawn mit Ed Sheeran geschrieben hat, als ich noch in Barcelona war, und nicht dachte, jemals wiederzukommen. Es war echt extrem kindisch wenn ich jetzt im nachhinein über diese ganze Situation nachdachte, doch irgendwo war sie auch gut, weil ich sonst Rafaella, Nadine, David, Davi, Senior, Adao wie auch Neymar selbst niemals kennengelernt hätte. Deswegen, das zeigte mir, dass alles schlechte auch etwas gutes hat.

Es war schön mit allen beieinander zu sitzen und sich zu unterhalten.
Bis Geoff ein riesen Fass aufmachte.... wegen einer E-Mail die Andrew bekommen hat... Es ging um die Halloweenparty zu der Shawn eingeladen war. "Gehst du hin Shawn? Du darfst immerhin 2 Leute, plus deines Bodyguards, mitnehmen." Shawn zuckte mit seinen Schultern. "Ich weiß es nicht, ich habe davon jetzt erst was gehört. Aber wir haben ja noch etwas Zeit bis zum 31 Oktober." Scott zog seine Augenbrauen hoch. "Trotzdem, du musst dir schonmal ein Kostüm besorgen, bevor alle dann weg sind." Er lehnte sich weiter nach vorne. "Wenn ich hingehen sollte, gehe ich als Arzt. Dann kaufe ich mir einen weißen Kittel und besorge mir ein Plastik Stethoskop und schon bin ich fertig damit." Scott nickte. "Na gut... okay, das ist wirklich etwas, das man noch kurzfristig besorgen könnte." Shawn zuckte mit seinen Schultern und nahm gerade seinen Becher in die Hand. "Wenn! Ich nehme sowieso Day, als meine Begleitung mit, es liegt an ihr, ob sie hin möchte, oder nicht." Dann nahm er einen Schluck aus seinem Becher.

Sofort wandten alle ihren Blick zu mir. "Und Day?" Fragte Geoff neugierig. "Ach, das müsst ihr sie doch nicht jetzt fragen!" Versuchte mich Shawn erstmal daraus zu reden. Weil er sowieso möchte dass ich das alles ruhig angehen lasse. Er wusste, dass die letzten Wochen für mich eine komplette Umstellung war, und dass diese Party bedeutet, dass wieder unzählige Fotographen dort stehen und warten dass wir irgendeinen Fehler machten, uns Druck machten. Shawn wollte mich den Monat davon fernhalten. Er wollte dass ich runterkomme und die Ruhe, hier in der ruhigsten und verlassensten Gegend in Malibu genieße, da der Trubel hiernach wieder losgehen wird.
Doch es war der 31 Oktober an dem die Party stattfinden würde, unsere "Auszeit" War da also sowieso fast wieder zu ende. Deswegen musste ich gar nicht lange nachdenken und stimmte direkt zu. "Nein, nein. Ich hätte echt Lust darauf. Ich begleite dich dann, Shawn." Er Lächelte ruhig. "Es wäre mir eine Ehre, doch wenn es Zuviel für dich wird..." Ich schüttelte meinen Kopf. "Mach dir mal keine Sorgen. Früher oder später würde ich sowieso wieder damit konfrontiert werden. Es wird nicht Zuviel für mich." Er sah mir tief in die Augen und nickte dann leicht. "Okay... Ich gehe dann, nachher rüber und sage das Andrew, dass sie uns beide auf die Gästeliste setzten sollen."

Teddy, half mir beim Abwasch, während die Jungs zum Haus rübergingen.

Es blieb eine lange Zeit, still zwischen Teddy und mir, doch dann bat sie mich erneut um Hilfe.
Sie wollte endlich den anderen auch von ihrer Entscheidung erzählen.

Und so verbrachte ich den restlichen Abend damit, mit Teddy über dieses Problem zu reden und dann machten wir praktisch eine Verabredung...
In 2 Tagen würde sie es allen sagen.






Hej🐨

Hier bin ich wieder!
Ich hoffe sehr dass euch dieses Kapitel gefallen hat, ich bin ganz spontan auf die Idee gekommen, ein neues Kapitel zu schreiben. Ich hoffe sehr dass ich es schaffe, das Halloween-Kapitel auch an Halloween rauszubringen👻.

In diesen Kapitel ist etwas mehr passiert als im vergangenen. Wie werden die anderen auf Teddys "Beichte" reagieren (Obwohl wir das ja schon wissen)? Was wird bei der Halloweenparty passieren und als was wird sich Day verkleiden. 💋

Viel Spaß beim spekulieren und bis zum nächsten Kapitel meine Schnuggis💞

Eure Kiana 🌹

Letters [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt