Frieden

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Cassandra: Zu oft in meinem Leben war ich an Orten oder in Situation erwacht in die ich nicht hinein gehörte. Meistens waren sie mit Schmerzen und Angst verbunden. Doch als ich dieses Mal erwachte, war mein Körper nicht voll Schmerzen und das Licht am Ende des Tunnels der Bewusstlosigkeit war nicht bedrohlich. Langsam erwachte ich und blinzelte das Licht einige Sekunden weg, ehe sich meine Augen daran gewöhnt hatten. Ich war alleine in einem Zimmer, das Zimmer war eindeutig ein Krankenzimmer aber die gelben Vorhänge und die Bilder von Blumen die an den Wänden hingen, ließen das Zimmer freundlich wirken und nicht bedrohlich. Links von mir war ein Fenster, ein Fenster durch das ich einen Blick in einen Park hatte. Einen sommerlichen Park voller bunter Farben. Ich selber lag in einem Bett, ein weiches Bett mit einer weichen Bettdecke. An meinen Körper waren einige Geräte angeschlossen und durch stätiges Pipsen wurde mein Herzschlag signalisiert. In meiner rechten Hand steckte ein Schlauch durch den irgendwelche Medikamente flossen. 

Dann öffnete sich die Tür zu meiner Rechten und eine junge Frau trat ein. Sie trug einen Kittel und war wohl eine Krankenschwester. Doch sie war nicht so eine Krankenschwester wie die Frauen aus dem Bunker, ihre Augen strahlten und sie lächelte freundlich. 

Krankenschwester: „Oh, die junge Dame ist wach. Das sind ja mal schönen Neuigkeiten. Wie geht es Ihnen?"

Es dauerte eine Sekunden bis ich verstand, sie sprach Englisch. Ich war nicht mehr in Russland.

Cassandra: „Gut, denke ich..."

Krankenschwester: „Das ist schön. Ich werde sofort den Arzt benachrichtigen und Mr. Stark."

Cassandra: „Mr. Stark?"

Krankenschwester:  „Anthony Stark! Er hat dich hier her gebracht und möchte umgehend benachrichtigt werden wenn du erwachst."

Man musste Toni Stark wohl kennen, also fragte ich nicht weiter nach. Scheinbar war er mein Lebensretter gewesen.

Cassandra: „Eine Frage noch, wie lange bin ich schon hier?"

Krankenschwester: „Schon 6 Tage, aber sie lagen im Koma. Kein Wunder bei diesen schrecklichen Wunden. Ihr Körper hat einige Zeit gebraucht. Ich werde den Arzt holen"

Sie ging. Später kam sie zurück mit einem Arzt und einige der Geräte wurden ab montiert. Dann schlief ich wieder ein und erwachte erst einige Stunden später wieder. Ich sah mich wieder im Zimmer um, draußen dämmerte es bereits und auf der Fensterbank saß ein Mann. Er schien vertieft in eine Zeitschrift die er in den Händen hielt. Er war vielleicht 40 Jahre alt, hatte dunkel braune Haare und trug einen Bart. Gekleidet war er in einen dunkel blauen Anzug. Dann hob er den Kopf und sah mich an. 

Toni: „Oh, sie sind wach."

Er legte die Zeitschrift bei Seite und sah mich an.

Toni: „Wie geht es Ihnen?"

Ich wollte seine Gedanken lesen, wissen was er von mir wollte. Doch ich war zu schwach.

Cassandra: „Stark, Anthony Stark?"

Toni: „Woher kennen Sie meinen Namen?"

Cassandra: „Die Krankenschwester, ich denke ich sollte mich dafür bedanken das sie mich gerettet haben. Wie haben sie den Bunker gefunden?"

Toni: „Du hattest mir doch diese Gedanken in den Kopf gepflanzt."

Cassandra: „Oh, sie waren das gewesen in dem roten Anzug."

Toni: „Kannst du mir erzählen, was das für ein Bunker war und was du dort gemacht hast?"

Cassandra: „Ich weiß es nicht genau, ich bin irgendwann dort aufgewacht und mir fehlen alle Erinnerungen an die Zeit vor dem Bunker. Dort im Bunker haben sie mich ausgebildet, willenlos gemacht. Zu einer Waffe die auf ihr Wort hört. Ich war eine schreckliche Mörderin, hunderte von Menschen hab ich auf dem Gewissen... vielleicht hätten sie mich besser sterben lassen..."

Mir liefen einige Tränen die Wange hinunter, bei dem Gedanken an die vielen Menschen deren Leben ich beendet hatte. Mr. Stark stand auf und trat an mein Bett heran. 

Toni: „Du kannst nichts dafür, sie haben dich zu diesem Monster gemacht und wir werden dich wieder zu einem ganz normalen Menschen machen. Das verspreche ich dir und die Menschen die dir das angetan haben werden dafür bezahlen."

Cassandra: „Wie können sie das nur für mich tun nachdem was ich in Washington angerichtet habe..."

Toni: „Ich weiß einfach das du im Grunde ein gutes Mädchen bist!"



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