#GENRE: Mystery/Thriller

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Okay. Stellt euch einfach vor, das hier eine superschlaue Einleitung steht. In diesem Kapitel behandle ich die Fragenstellung, was die Merkmale einer Geschichte im Genre Mystery/Thriller sind und schmücke das ganze noch mit ein paar Tipps aus! Yay. Begeisterung. ...(nicht).

#1: Definition: Eine Mystery/Thriller Geschichte ist entweder  ein Puzzle, dass durch Figuren in der Geschichte gelöst wird, wie ein Dedektivroman zum Beispiel, oder eine Bedrohung oder Gefahr, die vom Protagonisten überwunden werden muss. Sie beinhaltet oft geheimnisvolle und sehr spannende, Elemente und verfügt über eine stark ausgeprägte und fesselnde Handlung. (Ich klinge gerade unglaublich nach Wikipedia... nicht gut) 

#2: Was man beachten sollte:

-die Story sollte mit etwas Beginnen, das den Leser fesselt, wie zum Beispiel das Verbrechen aus Sicht des Täters. Man will den Leser damit Ködern und gleich in die Geschichte mit reinziehen. 

- der Protagonist (Hauptperson) sollte von den Lesern gemocht werden und besonders sein, man sollte also darauf achten, wie man ihn oder sie in der Geschichte beschreibt. Stellt euch doch mal vor, was wäre, wenn der Kerl total unsympatisch ist und dann in eine Gefahrensituation kommt. Anstatt zu hoffen, dass er nicht stirbt, sitzt man dann so vor seinem Computer und ruft: "Ja, verreck du Bastard! Ich will Blut sehen!!". Jedenfalls mach ich das immer, wenn ich King Joffrey in Game of Thrones sehe. Die Szene wo ihm Tyrion Lannister eine Scheuert genieße ich jedes mal aufs neue ^^. (Obwohl der ja auch keine richtige Hauptperson ist, aber ihr versteht schon worauf ich hinaus will, oder?)

- die Handlung sollte realistisch und nachvollziebar sein. Ich habe ganz am Anfang dieses Buches schon mal erwähnt, dass es nicht besonders toll ist, wenn man sich leichte Auswege sucht (siehe Zuckerwatte-Ninja Beispiel). Also strengt man lieber sein Hirn an und macht sich Gedanken, wie man einen coolen Plot a la dem Ende vom Film "Oceans Eleven" hinbekommt! 

- Man sollte auch noch darauf achten, ein Paar richtig coole düstere Szenen mit Spannung und Gruseleffekt mit einzubauen, und die Spannung dann auch dementsprechend zu steigern. Hier ein Beispiel wie man es lieber nicht (also bitte, bitte auf gar keinen Fall!!) machen sollte (Achtung: jetzt in möglichst monotoner und emotionsloser Stimme lesen):

"Ich öffnete die Haustür und schaute in den Raum, aber er war leer. Ich ging hinein und schaute mich weiter um. Dann rief ich: "Ist da wer?" und niemand antwortete. Plötzlich hörte ich etwas und ich bekam Angst. Langsam machte ich zwei Schritte nach vorne, und betrat die Küche. Da kam auf einmal eine Gestalt mit einer schwarzen Maske auf mich zu, sie hatte ein Messer."

Ekelhaft! Gott, meine Augen tun weh! Das sollte einen Oscar für die dümmste Textpassage der Welt bekommen und danach vernichtet werden >.<

So würde ich das richtig machen, wenn ich mir Mühe gebe (und jetzt mit der Stimme von Aslan aus Narnia, bitte!):

"Die schwere Haustür quietschte, als sie aufging, wie eine Stimme, die mich einlud, das dunkle Zimmer vor mir zu betreten. Ich wagte einen Schritt hinen. Hinter mir warf das gleißend helle Licht des vollen Mondes meinen Schatten in den Hauseingang, vor mir sah ich die Konturen der alten, verstaubten Möbel. Sie mussten schon viele Jahre hier drin verbracht haben. Ich atmete flach, meine Stimme nur ein flüstern. "Ist da wer?" Keine Antwort. Mein Herz schien zu zerspringen, nun stand ich mitten ihm Raum, vor mir nur die undurchdringliche Schwärze, die zu lauern schien. Wie ein Raubtier, das nur darauf wartete, mich anzufallen. Die Angst schien mich einzuschließen, wie ein durchsichtiger Mantel legte sie sich um mich und umschloss mein Herz, drückte mir auf die Brust und ließ meine Glieder zittern. Verdammt, ich hätte nicht herkommen sollen!  Adrenalin schoss durch meine Adern. Jetzt kann ich nicht mehr zurück. Ich trat in die Küche, ein karger, gefließter Raum, meine Hand war zur Faust geballt. Und da sah ich ihn: er löste sich aus den Schatten, eine Gestalt, groß, ja schon fast hager. In seiner Hand ein langes Messer."

ENDE

Tadaa. Ich glaube, das ihr glaubt, das ihr wisst was ich meine... glaube ich. 

- Offenes Ende geht gar nicht. Manchmal ist das ja toll, aber nicht bei diesem Genre (sage jetzt ich perönlich, ich weiß nicht wie ihr das empfindet). Wenn dann sowas kommt, wie: und [hier Namen des Bösewichts einfügen] hob die Waffe und zielte. ENDE... das ist nischt gud. Bei einem Thriller will ich wissen, wie der Plot aufgelöst wird, verdammt! Da kann man das ganze doch nicht offen ausgehen lassen! Ahhrg... manchmal, wenn die Story sehr (sehr) dafür geeignet ist, dann kann man es ja mal so versuchen, aber...auch egal.

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