Die Küche verbrennen?

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Jo flog über hunderte Nachrichten und Posts in allen möglichen Netzwerken. Sogar bei WhatsApp hatte sie Nachrichten von fremden Nummern bekommen. Alles Beleidigungen und hasserfüllte Texte an sie. Wahrscheinlich eifersüchtige Fangirls von Taddl. "Was ist los?" fragte Taddl, als er ihr besorgtes Gesicht sah. "Wie haben die mich überall gefunden...und...wo haben die meine Nummer her?" antwortete Jo mit zittriger Stimme. "Wovon redest du?" fragte Taddl weiter. Jo reichte ihm ihr Handy. Er nahm es und las sich ein paar Nachrichten durch. "Shit, was ist das alles? Was stimmt denn nicht mit euch" nuschelte er. "Ich hab ja geahnt, dass irgendwas kommt...aber...das?" sagte Jo etwas weinerlich. Taddl schaltete ihr Handy aus und legte es beiseite. Er nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Kopf. "Wir holen dir eine neue Handynummer und den anderen Kram werd' ich mal im nächsten Stream ansprechen." sagte er leise zu ihr. "Das bringt doch alles nichts. Alle hassen mich." antwortete Jo und drückte ihr Gesicht an Taddls Brust. "Ach Quatsch. Das waren doch alles hysterische Girls, deren Scheinwelt jetzt zerstört wurde, die müssen sich halt damit abfinden. Bei Lu und Ardy war das damals auch so. Allerdings haben sie bei dir viel krasser reagiert, muss ich zugeben." antwortete Taddl. "Danke, das baut mich echt auf." meinte Jo mit ironischem Unterton. "Hey. Du bist mein Girl und ich bin froh, dass es jetzt auch alle wissen. Ich will, dass jeder weiß wie happy du mich machst. Wenn diese Leute das nicht akzeptieren, will ich nichts von denen wissen. Es geht nur um uns, Baby. Es geht darum das wir glücklich sind. Ich bin es und ich hoffe du bist es auch." redete Taddl weiter. "Ja ich bin es auch." nuschelte Jo. "Das klingt ja überzeugend." schmollte Taddl. Jo sah ihn an. "Ich bin glücklich, nur grade ein bisschen aufgewühlt und verstimmt. Aber ja, ich bin grade wirklich happy und bereue nichts. Ich... werd' schon irgendwie mit der Sache klarkommen." sagte sie zu ihm. "Ich liebe dich." meinte Taddl und legte seine Lippen auf ihre. "Und jetzt gehen wir schlafen, draußen ist es schon wieder hell, es ist schon nach 8. Es wird wirklich langsam Zeit." fügte er hinzu nachdem sie sich lösten. "Na gut." antwortete Jo und ließ sich in ihr Kissen fallen. Taddl legte sich neben sie und zog die Decke über beide. Jo kuschelte sich fest an ihn und kurz darauf schliefen beide ein.
Nach ein paar Stunden Schlaf, wurde Jo wieder wach. Taddl schlief noch tief und fest. Deshalb ging sie leise ins Badezimmer um zu duschen. Sie legte sich ein Handtuch bereit und stellte das Wasser an. Als es endlich warm wurde, betrat sie die Dusche und genoss das warme Wasser auf ihrer Haut. Als sie fast fertig war, hörte sie wie die Badezimmertür aufging. Taddl stand vor der Dusche. Er hatte verwuschelte Haare und sah noch ganz verschlafen aus. "Nicht ohne mich." sagte er und kam zu Jo in die Dusche. "Du bist doch wohl nicht extra deswegen aufgestanden." fragte Jo. "Schlafen in einem Bett, wo du nicht neben mir liegst, hat eh keinen Sinn." antwortete er. "Du Schleimer." meinte Jo und grinste ihn an. Er küsste sie und drückte sie fest an sich. "Wir sind nackt." grinste Taddl. "Wir sind oft nackt." antwortete Jo unschuldig. "Du weißt worauf ich hinaus will." meinte er und küsste ihren Hals. "Später." sagte Jo schnell und floh aus der Dusche. "Heeey..." rief Taddl nur. Jo zuckte grinsend mit den Schultern und wickelte sich in ihr Handtuch. Taddl schmollte zwar, duschte dann aber fertig. Jo ging in der Zeit zum Waschbecken, putzte Zähne und föhnte ihre Haare. Als Taddl aus der Dusche kam, putzte er ebenfalls seine Zähne und ließ sich von Jo seine Haare föhnen. Als beide mit allem fertig waren, gingen sie zurück ins Zimmer und zogen sich an. Taddl versuchte allerdings die ganze Zeit Jo davon abzuhalten Klamotten anzuziehen. Als sie es dann endlich geschafft hatte meinte sie: "Hunger. Essen!" "Gute Idee." antwortete Taddl und ging mit ihr aus dem Zimmer. Im Wohnzimmer waren Luna und Ardy. Ardy lag mit seinem Handy auf dem Sofa und Luna machte auf dem Teppich Yoga. "Guten morgen." sagte Taddl. "Es ist nach 14 Uhr. Morgen ist da falsch." antwortete Luna. "Yeah, whatever. Habt ihr schon gefrühstückt?" fragte Taddl. "Jup, schon lange." antwortete Ardy. "Ok, also breakfast for two." meinte Taddl und ging schon mit Jo Richtung Küche als Ardy ihnen noch hinterher rief: "Ach übrigens, Jo, dein Bh liegt in der Spüle." Jo sagte leise: "Oh shit." und drehte sich dann, so wie Taddl, zu Ardy um. "Ich will gar keine Details wissen, aber sagt schon, müssen wir die Küche verbrennen?" fragte Ardy noch grinsend. Taddl kratzte sich verlegen am Kopf. "Nein, aber eventuell das Sofa." antwortete er. Sofort ließ Ardy sich vom Sofa fallen und landete neben Luna auf dem Teppich. "Nicht euer ernst! Es ist doch kein weiter Weg bis in euer Zimmer." meckerte Ardy. "Also in der Situation war das schon..." fing Taddl an. "Ich will es gar nicht wissen!!" rief Ardy. Jo gab sich ein Facepalm und ließ ihre Hand die ganze Zeit dort. Sowas unangenehmes. "Das war meine Schuld. Ich kümmer' mich um's Sofa." sagte Taddl schließlich und ging einfach Richtung Küche, gefolgt von Jo. In der Küche angekommen, sah sie ihn vorwurfsvoll an. "Was? Sag nicht es hätte sich nicht gelohnt." grinste Taddl. "Die beiden sind angepisst." antwortete Jo. "Das legt sich wieder. Ich hab doch gesagt ich kümmer' mich drum." meinte er. Jo verdrehte die Augen.
Als beide dann frühstückten, fragte Taddl: "Was willst du heute machen?" "Naja, erst mal neue Handynummer holen und einkaufen und dann....überrasch mich." grinste Jo. "Hm, ok... Ich lass mir was einfallen." antwortete er. Beide aßen zu Ende und Jo wusch das Geschirr ab. Als beide in den Flur gingen um sich Schuhe anzuziehen, rief Ardy aus dem Wohnzimmer: "Wo willst du hin, T? Steck' das Sofa in die Waschmaschine!" Taddl ging ins Wohnzimmer. "Wie das denn?" fragte er. "Denk dir was aus!" antwortete Ardy. Taddl seufzte. "Schon gut, ich kann auch alleine gehen." sagte Jo zu ihm. "Braucht noch jemand was aus dem Supermarkt?" fragte sie in die Runde. Alle schüttelten den Kopf. "Dann bis gleich." sagte sie und ging nach draußen.

In nur einer Nacht hast du mir so viel beigebracht. Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt