Viel Mühe

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Es war schon gegen 14 Uhr am nächsten Tag, als Jo von Taddl sanft geweckt wurde. "Baby, willst du nicht langsam aufstehen?" flüsterte er ihr ins Ohr und streichelte durch ihre Haare. "Nöö" antwortete sie leise und ohne ihre Augen zu öffnen, schmiss sie sich auf ihn und legte sich auf ihn rauf. Sie klammerte sich an Taddl, wie ein Koala an einen Baum. "Hast du denn gar keinen Hunger?" fragte Taddl. "Doch.." antwortete Jo immer noch im Halbschlaf. "Ich hab' Frühstück gemacht." meinte er. "Hast du überhaupt geschlafen?" fragte Jo, die jetzt die Augen öffnete und ihn anschaute. "Ja ein wenig, konnte irgendwie nicht viel schlafen." antwortete Taddl. "Warum nicht?" fragte Jo. "War nicht wirklich müde und hab' viel überlegt. Ich war sogar schon duschen und auch einkaufen." meinte Taddl und grinste leicht. Jo schaute ihn fragend an. Er schubste sie von sich runter und meinte: "Schau' nicht so, komm' frühstücken." Jo schmollte, sie wollte noch im Bett bleiben. Am liebsten für immer. "Na gut." nuschelte sie schließlich und quälte sich aus dem Bett. Die Gedanken vom Vorabend schob sie erstmal beiseite. "Du bist aber auch langsam." sagte Taddl und hob sie hoch um sie dann in die Küche zu tragen. "T, warum hast du es so eilig?" jammerte sie auf dem Weg. Er grinste nur und setzte sie in der Küche ab. Jo staunte nicht schlecht über das, was sie dort sah.
Die Fenster waren abgedunkelt, überall standen Kerzen, unter der Decke hingen Herz-Luftballons und der Tisch stand voll mit leckeren Sachen. Brötchen, frische Pfannkuchen, Soja-Kakao, Erdbeeren, Schokolade und viele weitere Dinge. "T... was hast du gemacht?" lachte Jo und schaute ihn überfordert an. "Alles für dich." antwortete er, beugte sich zu ihr runter und küsste sie. "Aber..warum?" fragte Jo weiter. "Weil dein Tag gestern so mies war und ich war daran nicht ganz unbeteiligt." meinte Taddl etwas schuldbewusst. "Das war nicht deine Schuld..nichts davon. Ich hätte dich auch gestern abend nicht so anzicken sollen, ich war einfach fertig." gab Jo zu. "Heute wird's auf jeden Fall besser, das verspreche ich. Setz' dich." sagte Taddl. Beide setzten sich an den Tisch und fingen an etwas zu essen. "Wo sind eigentlich Ardy, Lu und Pi?" fragte Jo nach einer Weile. "Hab' ich rausgeworfen." antwortete Taddl mit vollem Mund. Jo sah ihn etwas entgeistert an. "Ja, also für heute. Die sind bei Mokuba. Der Tag heute gehört nur uns beiden. Hab' auch allen anderen geschrieben, dass wir beide heute nicht erreichbar sind, unsere Handys aus sind und dass auch niemand vorbeikommen soll. Da du ja bestimmt nicht in der Stimmung bist, nach draußen unter Leute zu gehen, wollte ich die Wohnung für uns haben." erklärte Taddl ihr. Jo schüttelte grinsend den Kopf. "So viel Aufwand wäre gar nicht nötig gewesen, du Dulli. Du, neben mir im Bett heute morgen, hat meinen Tag schon perfekt anfangen lassen und so besser gemacht." antwortete Jo und stand auf um sich auf seinen Schoß zu setzten. "Ich mach' mir gerne Mühe, wenn's um dich geht." sagte Taddl und küsste Jo's Schulter. "Ich liebe dich." sagte er hinterher und schaute ihr in die Augen. "Ich liebe dich auch, mehr als alles andere." antwortete Jo und legte ihre Lippen auf seine. Als sie sich wieder lösten, schwiegen sie kurz, bis Taddl leise fragte: "Was willst du heute machen?" Jo überlegte. "Ich weiß nicht... Wie ist das Wetter?" fragte sie. "Heiß und sonnig." antwortete Taddl. "Dann will ich auf jeden Fall ein bisschen in den Garten, mich sonnen, ich seh' aus wie 'ne Leiche." meinte Jo und schaute ihre hellen Arme an. "Und in den Pool?" fragte Taddl. "Ich hab' gar keine Badesachen." erwiderte Jo. "Brauchst du nicht." meinte Taddl und grinste. Jo brummte. "Hm. Ja, mal sehen. Bin eigentlich nicht so der Pool-Fan." antwortete sie und stopfte sich noch eine Erbeere in den Mund. "Iss alles auf, dann muss ich nicht so viel wegräumen." meinte Taddl. "Dann mach doch nicht Frühstück für eine ganze Armee, wie soll ich das alles aufessen?" fragte Jo lachend. Taddl schaute sie gespielt beleidigt an. "Dann stell ich den Rest in den Kühlschrank, Ardy wird sich schon alles reinschieben, sobald er nach Hause kommt." meinte er schließlich. Jo stand auf und packte das Geschirr in die Spüle, während Taddl alles in den Kühlschrank räumte. "Ich geh' noch schnell duschen und Zähne putzen, ja?" meinte Jo. "Jup, ich geh' schon mal raus." antwortete Taddl während er noch schnell die Kerzen auspustete.
Jo lief ins Badezimmer und duschte schnell, danach föhnte sie ihre Haare und putzte ihre Zähne. Sie lief dann zurück ins Zimmer und zog sich Unterwäsche an, die sollte reichen um in der Sonne zu liegen. Als sie fertig war ging sie durch das Wohnzimmer nach draußen, wo Taddl bereits dabei war Auflagen auf zwei Liegen zu legen. "Warum bist du noch komplett angezogen?" fragte Jo. Taddl machte ein schmollendes Gesicht. "Ich geh' ja schon." antwortete Taddl und ging zurück ins Haus um sich umzuziehen.
Als er an Jo vorbei ging, haute er ihr leicht auf den Po. "Hey!" rief Jo ihm hinterher. Er grinste nur und verschwand im Haus. Jo legte sich auf eine Liege und setzte ihre Sonnenbrille auf. Kurz darauf kam Taddl in Badehose wieder raus. Er ging an ihr vorbei und blieb vor dem Pool stehen. "Komm'!" forderte er. "Nein." antwortete Jo bloß und schüttelte den Kopf. Taddl zuckte mit den Schultern und sprang ohne zu überlegen ins Wasser, sodass Jo ein paar Spritzer abbekam. Sie zuckte zusammen, da das Wasser recht kalt war. Nachdem Taddl wieder aufgetaucht war, kam er auch schon wieder raus und ging ohne sich kurz zu trocknen auf Jo zu und stieg über sie. Er tropfte sie komplett voll. "Iiihh! Wie konntest du da einfach reinspringen, das ist so verdammt kalt." meinte Jo hysterisch. "Das geht ganz einfach." hauchte er gegen ihre Lippen und küsste sie dann. Danach stieg er von ihr runter und hob sie hoch. Jo begann zu zappeln und zu kreischen. "Nein. Nein!! NEIN!!" rief sie noch. Kurz darauf warf Taddl sie einfach ins Wasser. Nachdem sie wieder auftauchte, warf sie ihm einen tödlichen Blick zu. Daraufhin sprang Taddl zu ihr in den Pool. "Ich sollte dich ertränken! Aber im Gegensatz zu mir, kannst du hier drinn stehen. Das macht es nicht so leicht." sagte Jo. Er kam ganz nah an sie ran und legte seine Hände an ihre Hüfte. "Ich weiß, das würdest du nicht tun." meinte er leise und gab ihr einen langen Kuss. Jo legte ihre Beine um seine Hüfte und legte ihre Arme um seinen Hals.

In nur einer Nacht hast du mir so viel beigebracht. Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt