Angst

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Jo ging alleine durch die Stadt und suchte einen Telefonladen. Als sie schließlich einen fand, ging sie hinein und holte sich dort eine neue Handynummer. Das war schnell erledigt und sie machte sich dann auf den Weg in den Supermarkt. Sie betrat den Laden und wollte dort nur schnell ein paar Sachen zum Essen holen. Sie stand grade beim Gemüse, als sie hinter sich ein paar Stimmen tuscheln hörte. "Das ist sie!" verstand Jo und drehte sich vorsichtig nach hinten um. Dort standen 3 Girls, ungefähr ihr alter, vielleicht ein bisschen jünger. "Guck' nicht so blöd, du Schlampe!" sagte eine von ihnen zu Jo. "Wie kann Taddl sich dich nur antun? Guck' dich mal an! Er hat was viel besseres verdient." sagte eine andere herablassend. Auch die dritte hatte etwas zu sagen. "Du nutzt ihn doch eh nur aus, du erbärmliche Hoe." Jo wusste gar nicht wie sie reagieren sollte. Sie ging einfach weg und eilte Richtung Kasse. "Ja, verpiss' dich lieber schnell!" rief ihr noch eine von den Girls hinterher. An der Kasse bezahlte sie ihre Sachen und verließ schnell den Laden. Schnellen Schrittes lief sie nach Hause und versuchte allen Leuten aus dem Weg zu gehen und sich nicht umzusehen. Zu Hause angekommen, klingelte sie an der Tür, da sie keinen Schlüssel hatte. Taddl öffnete ihr. Sie sah ihn nicht an und ging wortlos an ihm vorbei in die Küche, um dort ihren Einkauf abzustellen. Danach lief sie sofort ins Zimmer und warf sich dort mit ihrem Gesicht aufs Bett. Natürlich folgte Taddl ihr und blieb vor dem Bett stehen. "Ist alles ok?" fragte er vorsichtig. "Nein!" nuschelte Jo weinerlich ins Kissen. "Was ist denn passiert?" fragte Taddl besorgt weiter und setzte sich zu Jo aufs Bett. Sie brummte nur irgendwas. "Baby, erzähl' mir was passiert ist." forderte Taddl. Jo hob den Kopf und sah ihn ein wenig verheult an. Schließlich setzte sie sich hin und erzählte Taddl was im Supermarkt passiert war.
"Ok, wow..." meinte Taddl bloß, als Jo fertig erzählt hatte. Sie ließ sich wieder ins Kissen fallen und zog die Decke über sich. "Du verkriechst dich jetzt nicht den ganzen Tag im Bett." sagte Taddl und zog ihr die Decke weg. "Warum nicht?" fragte sie schmollend. "Naja, zum einen, weil du noch Schuhe anhast." lachte Taddl. Jo hielt ihm ihre Füße hin, als Aufforderung, dass er ihr die Schuhe ausziehen sollte. Er schüttelte grinsend den Kopf, zog ihre Schuhe aus und warf sie auf den Boden. "Vergiss' diese ehrenlosen Girls einfach. Is doch scheißegal was die denken oder sagen." sagte Taddl. "Das war aber echt ein scheiß Gefühl, so beschimpft und beschuldigt zu werden." jammerte Jo immer noch. "Ja, das kann ich mir vorstellen...aber...was soll ich sagen? Man gewöhnt sich dran." antwortete Taddl. "Ich weiß..." antwortete Jo bloß. Taddl lies sich neben ihr aufs Bett fallen. "Mir ist übrigens was eingefallen, was wir heute machen werden." meinte er. "Was denn?" fragte Jo. "Sag' ich dir noch nicht. Wirst du heute abend sehen, sobald es dunkel wird, geht's los." grinste er bloß. "Och komm schon... gib 'n Tipp." forderte Jo. "Wir machen das nicht alleine. Ich hab mit Navy geschrieben, weil wir jemanden mit Auto brauchen, um hinzukommen. Du kannst ja nicht fahren, weil du nicht weißt wohin. Er und Alex kommen jedenfalls auch mit. Da läuft wohl was." antwortete Taddl. "Ja, das dachte ich mir schon. Hab trotzdem keine Ahnung, was du vor hast." meinte Jo. "Ich wollte eigentlich auch Ardy und Lu mitnehmen, aber die hatten angst." grinste Taddl. Jo schaute ihn etwas schockiert an. "Ich jetzt auch... Was hast du denn vor, dass die beiden angst davor haben?" fragte Jo. "Sag' ich dir immer noch nicht." antwortete er und küsste sie. "Wo sind die zwei eigentlich?" fragte Jo. Taddl seufzte. "Bei Ikea..." antwortete er. Jo lachte: "Neues Sofa?" "Jup" meinte Taddl. Jo kuschelte sich an ihn. "Sag' mir, was du vor hast." forderte sie. "Nein!" antwortete Taddl. "Muss ich auch angst haben?" fragte Jo. "So wie ich dich kenne, ja. Du wirst
dich an mich krallen, vor Angst." antwortete Taddl grinsend. "Warum?! Ich hab jetzt schon Angst, wenn du das so sagst." meinte Jo. "Ich freu' mich darauf." grinste Taddl. "Und wenn ich nicht mitkommen will?" fragte Jo. "Dann zwing' ich dich!" antwortete Taddl. "Ich lass' mich zu gar nichts zwingen." schmollte Jo. "Dann zieh' ich mich halt aus. Dann machst du schon, was ich sage" meinte Taddl. Jo schwieg kurz. "Das klappt nicht immer." sagte sie dann. Taddl zog sein Shirt aus. Jo kniff die Augen zusammen und drehte sich dann einfach weg. "Hey, was ist los?" fragte Taddl. "Du bist gemein zu mir." antwortete Jo. "Ach bin ich das?" meinte Taddl und rutschte näher an sie ran. "Geh' weg." sagte sie. "Wirklich?" fragte Taddl und küsste ihren Hals. Jo brummte. "Jetzt hör' doch auf zu schmollen, das wird nice." meinte er. "Sag', was es ist!" forderte Jo. "Nein, mach' ich nicht!" antwortete Taddl. "Du bist blöd." sagte Jo. "Und du bist grade wie ein bockiges Kind." meinte Taddl. "Zu Recht." entgegnete Jo. "Ach baby, vertrau' mir. Das wird toll." versuchte Taddl die Situation besser zu machen. "Hm" kam nur von Jo. "Ich bin müde, ich schlaf' bis es los geht." fügte sie hinzu. "Wenn du willst. Ich streame dann solange ein bisschen und weck' dich dann" antwortete Taddl. Jo nickte. Er deckte sie wieder zu und küsste sie. "Schlaf gut." sagte er und ging ins Wohnzimmer.
Jo lag nun da, mit dem Kopf voller Gedanken. Diese Girls von vorhin und was hatte Taddl nachher vor? Sie dachte noch eine ganze Weile nach bis sie dann irgendwann einschlief.
Nach ein paar Stunden wurde sie dann wieder geweckt. "Baby, es geht los. Navy und Alex warten draußen." sagte Taddl leise zu ihr.

In nur einer Nacht hast du mir so viel beigebracht. Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt