Kapitel 14

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"Was?!" frage ich perplex. Für einen Moment scheinen die Elemente zu erstarren. Avatar? Das letzte Mal, dass es einen gab, ist 200 Jahre her. Angeblich erscheinen Avatare nur, wenn Krieg droht oder herrscht, um die Ordnung wieder herzustellen. Aber ich bin doch kein Wunderkind! "Du bist dazu bestimmt, diesen unnötigen Krieg zu verhindern. Du kannst - wenn du offenbarst, dass du die Auserwählte bist - die drei Königreiche dazu ermutigen, sich freiwillig unserer Feuernation zu unterwerfen. Dann gibt es kein weiteres unnötiges Blutvergießen..." Jorge redet noch weiter, aber etwas hallt in mir wieder. Wenn ich wirklich alle vier Elemente beherrschen sollte, dann bin ich ja gar keine richtige Feuercalmarin! "Warte mal einen Moment. Du möchtest mich für EURE Sache benutzen? Wer hat denn gesagt, dass ich - wenn ich überhaupt ein Avatar bin - die Fuego - Calmaren unterstütze? Hat dein König dich auf mich angesetzt, um die anderen Völker genauso zu unterwerfen, wie die Incapaz?! Vergiss nicht, dass ich mal eine Incapaz war!" knurre ich. "Ich rate dir nur, dass zu tun. Ansonsten wird es viel unnötiges Blutvergießen geben -" "Das gibt es doch jetzt schon im Krieg! Lüg mich nicht an!" "Ja und? Wenn ich dir beibringen soll, deine Kräfte zu kontrollieren, wirst du entweder tun, was ich sage, oder du hängst morgen früh an dem Galgen im Innenhof!" brüllt Jorge mich an. Ich stehe stocksteif da, sehe ihn an und spüre Tränen in mir aufsteigen. Warum habe ich ihm bloß vertraut?

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