Kapitel 17

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~Tini~
"Ich habe mich schon gefragt, wo die Kratzbürste geblieben ist", japst Jorge, steht langsam auf, und klopft sich den Schmutz von seiner Hose. "Dann weiß ich ja jetzt, wie ich dich am besten trainieren kann", kichert er - er kichert?!?!?! - und packt meine Hand. Auf einmal werden seine grünen Augen kalt, während er meine Hand grob nach oben presst und mich sich presst. Dann haucht er in mein Ohr: "Wag es ja nicht, mich noch einmal zu verarschen, wenn dir dein Leben wichtig ist. Ansonsten kannst du auch gerne meine öffentliche Hure sein...und glaub mir, dann weißt du, was ein unangenehmes Leben wirklich ausmacht." Ich hole scharf Luft. Das würde er nicht wirklich tun...oder? Der Blick in seinen Augen sagt alles. Eine lüsterne Kälte blitzt in ihnen auf. Oh ja, dieser Mann würde über Leichen gehen, um mich seinen Avatar zu nennen. Das ist krank - im Kopf. "Hast du auch den Soldaten auf mich angesetzt?" stoße ich hervor und halte den Augenkontakt. Etwas verändert sich. Für eine Sekunde sehe ich Mitgefühl und Trauer in seinen Augen, bevor sie wieder eiskalt werden. "Nein. Aber er hat mir gut in die Karten gespielt, das muss man ihm lassen..." Er ist so widerlich.
~Jorge~
Dieser Gesichtsausdruck ist einfach göttlich. Ich liebe Frauen, die sich mir widersetzen können - weil es so wenige davon gibt. Aber Tini...verdammt, sie ist der Avatar. Wenn wir zusammen regieren würden, wären wir die mächtigsten Leute der Welt. Von der Macht unserer Kinder gar nicht zu reden! Auf einmal spüre ich eine Wut in meinen Gedanken. Verzweiflung. Ich knalle gedanklich mal wieder die Tür zu dem eingesperrtem Unterbewusstsein zu und bringe es zum Schweigen. "Ich mache dir einen Vorschlag. Du...wirst mir helfen, die Macht über alle vier Königreiche zu erlangen. Und im Gegenzug...darfst du frei sein und zwei davon regieren. Ohne Einschränkungen. Du darfst nur keinen Krieg anzetteln oder mich hintergehen - das selbe gilt für mich."

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