Er war in deinem Haus. Hoseok war in deinem Haus. Und deine Eltern waren nicht Zuhause. Du warst alleine in einem Haus mit deinem Stalker, der psychisch nicht ganz so stabil schien.
Du setztest dich hinter einer Reihe von Tresen, die etwas abseits von der Tür standen. Dein Gehirn schien nicht wirklich zu funktionieren, als du dir dein Versteck aussuchtest. Es war offensichtlich, doch du hattest zu sehr Angst dich richtig zu bewegen und dir ein neues Versteck zu suchen. Im Notfall könntest du jedoch unbemerkt weg krabbeln.
Hoffentlich wird es nie zu einem Notfall kommen.
Nach dem Schock schaltetest du schnell dein Handy an und wähltest die Nummer der Polizei. Vor Angst zitternd hielst du dein Handy an dein Ohr, doch es klingelte noch nicht einmal. Du versuchtest es nicht nur einmal oder zweimal, sondern viermal. Doch deine Anrufe kamen nicht durch.
Du schrecktest auf, als du plötzlich Schritte hörtest. Dein Herzschlag verschnellerte sich und du hielst deinen Atem an. Tränen bildeten sich in deinen Augen, als du dich unwillkürlich an das Holz der Tresen drücktest, als ob es dich komplett vor ihm verstecken könnte. Natürlich tat es das nicht.
Du hörtest weiter auf die Schritte, die etwas weiter entfernt von dir aufhörten. Er müsste stehen geblieben sein. Du konntest dein Puls in deinen Ohren pulsieren hören, du spürtest ganz deutlich dein Herz in deinem Brustkorb, das viel zu schnell schlug und trotzdem versuchtest du kein einziges Geräusch zu machen.
Dein Handy vibrierte mehrere Male, doch du reagiertest nicht. Stattdessen kniffst du deine Augen fest zusammen und hofftest. Hofftest, dass er dich nicht gesehen hatte und einfach weiter gehen würde. Hoffnung, dass er dich und alle anderen Menschen einfach in Ruhe lassen würde. Hoffnung, dass es Jimin gut ging.
Als die Schritte sich wieder entfernten, öffnetest du deine Augen und stießt einen erleichterten Seufzer aus. Mit deiner zittrigen Hand wischtest du dir die Tränen weg, die sich aus Nervosität und Angst gebildet haben.
Du lauschtest noch einige Sekunden, bis du dir die Nachrichten durchliest.
Hoseok: Die Polizei, hm?
Hoseok: Keine gute Idee, Sweetie
Hoseok: Komm einfach aus deinem Versteck raus
Hoseok: Ich habe wieder ein Geschenk für dich, als Entschuldigung für alles :)
Schon wieder einer seiner Überraschungen?
Du zögertest mit deiner Antworten. Seine letzte "Überraschung" war Taehyung, vielleicht war seine Überraschung jetzt Jimin?Hoffnung keimte sich in dir auf, doch als Hoseok dir wieder eine Nachricht schickte, blieb dein Herz fast stehen.
Hoseok: In der Küche? Wirklich?
Du erstarrtest, als du die Nachricht last. Woher konnte er bitte wissen, dass du in der Küche warst?
Du hörest nur noch schnelle Schritte, die sich dir verdammt schnell näherten. Du warst jedoch wie erstarrt, als die Schritte nun viel zu nah waren. Du hörtest, dass sie von links kamen, also gingst du schnell auf alle vier und krabbeltest nach rechts, so leise und schnell wie möglich. Dein Handy ließt du jedoch auf dem Boden liegen. Vielleicht hatte er dich die ganze Zeit durch die Kamera beobachtet und wusste daher, dass du in der Küche warst.
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obsessed stalker. / jhs
FanfictionOBSESSED STALKER | ❛ Ich will dich und ich bekomme was ich will. Ich will aber auch Spaß. ❜ Als dich eines Tages eine unbekannte Nummer anschrieb, hast du dir nichts Böses dabei gedacht. Anfangs hat es dir noch Spaß gemacht, doch dann entwickelte si...