Kapitel 51

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"Nein!"

"Komm schon Dad. Bitte~", versuche ich ihn zu überreden. "Ich komme ja auch wieder nach Hause!"

"Vor kurzen meintest du noch, du willst ihn erst mal nicht sehen und jetzt willst du bei ihm einziehen!"

"Ja... Aber wir haben uns ausgesprochen und...", den Rest nuschel ich so, dass keiner mich versteht.

"Was?"

"ICH WILL UND KANN NICHT OHNE IHN SEIN!"

"Schrei doch nicht gleich!", motzt Dad.

"Außerdem ist nur für eine Woche und dann bin ich wieder bei dir. Ganz einfach. Ich ziehe doch nicht für immer aus"

"Aber-"

"Kein aber! Mensch Dad! Ich bin keine zwölf mehr!", seufze ich.

"Okay... Aber du rufst jeden Abend an! Da dulde ich keinen Widerspruch!"

"Ja! Danke Dad", rufe ich erfreut und falle ihm in die Arme.

"Wow, du erdrückst mich ja!", lachte er und ich lasse ihn los.

"Danke", sag ich noch und laufe glücklich die Treppe hinauf. Das muss ich unbedingt Luke sagen.

Oben angekommen schnappe ich mir mein Handy und rufe Luke an.

"Was gibst Baby?'', nimmt er sofort hab.

"Dad hat's erlaubt! Am Wochenende müssen wir unbedingt meine Sachen zu dir bringen"

Ich höre ein Jubelschrei und Stelle mir vor wie Luke vor Freude tanzt. Irgendwie witzig. Ich muss kichern.

"Was ist?", fragt er dann.

"Ich habe mir nur vorgestellt wie du jetzt ein Freudentanz aufführst", erkläre ich ihm.

"Na na. Ich bin doch kein Kind mehr. Aber eine andere Sache, was hast du an Schatz?"

"Wieso willst du das wissen", frage ich ihn, mit einem schmutzigen Grinsen im Gesicht, was er natürlich nicht sehen kann.

"Nur so", antwortet er uninteressiert, was aber sicher nicht ist. Ich kann mir vorstellen, wie er in seinem Bett liegt und nervös an seinen Fingern kaut.

"Weiß du... Ne ich sag's dir nicht"

"Komm schon. Sag es!"

Ich muss lachen. Erlaube ich mir doch einen Spaß mit ihm.

"Ich wollte grade duschen, also bin nackt", hauche ich ins Handy.

Stille.

"Also ich gehe jetzt unter die schöne heiße Dusche~. Bis-"

"Bin gleich da", und aufgelegt.

Verwirrt schaue ich aufs Display. Kommt er jetzt wirklich hierher? Ich denke nicht. Oder? Bitte sag mir er kommt nicht! Oh Gott! Mein Zimmer ist nicht aufgeräumt.
Schnell schnappe ich ich meine Klamotten, die im Raum verstreut sind und schmeiße diese achtlos in meinen Kleiderschrank. Das Geschirr, was noch auf meinem Schreibtisch steht, verschwindet in einer Schublade und mein Bett wird auch schnell zurecht gemacht. Ein klopfen gegen meine Fensterscheibe lässt mich zudammfahren. Luke! Ich öffne mein Fenster und er hüpft ins Zimmer.

"Hast du mich etwa mit falschen Versprechen hierher gelockt?", fragt er gespielt schockiert.

"Nein. Ich hab nie gesagt du sollst hierher kommen. Aber wie bist du in mein Zimmer gekommen? Es liegt in der oberen Etage"

"Tja, das bleibt mein Geheimnis", schmunzelt er nur.

"Du bist fies", sag ich und schlage ihn leicht gegen die Brust. Er drückt mich aber an sich und ich spüre das vibrieren in seiner Brust, da er am lachen ist.

"Und du süß"

My Mate and Me (boyxboy) (ABGESCHLOSSEN) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt