Kapitel 60

3K 110 3
                                    

P.o.V Jimmy

Ausgeruht, schlage ich meine Augen auf, nur um zu merken, dass Luke nicht neben mir liegt. Entäuscht schließe ich meine Augen wieder.

*Jimmy... Was ist mit Dad jetzt?*, spricht Silver zu mir.

*Scheiße! Dad!*

*Bist du doof... Los such Luke!*

Ich springe aus dem Bett, was sich aber als Fehler herausstellt, denn mein Kreislauf verabschiedet sich und ich muss mich wieder auf das Bett setzten. Das wahr wohl etwas zu überstürtzt. Mit leeren Magen funktoniere ich nicht. Dieses mal stehe ich langsam auf und mir wird nicht schwindelig. Aber mir ist noch etwas übel.

*Sag mal, wenn der ganze Stress vorbei ist, können Silver und ich mal wieder durch den Wald laufen?*, fragt Silver, während ich mich anziehe. Ich glaube nämlich es wäre nicht vorteilhaft, nur in T-Shirt und Boxer durch die Fluren zu laufen. Obwohl Lukes Reaktion schon interessant werden könnte.

*Klar. Ich denke Luke hätte auch nichts dagegen. Sag mal Silver, warum müssen wir immer so auf Stress reagieren? Ich hasse Übelkeit...*

*Wir sind halt ein Omega. Werden schnell Krank und sind die schwächsten im Rudel, außer es sind menschliche Mates vorhanden. Aber es ist schon scheiße...*

*Ich weiß... Aber jetzt suche ich Luke*, sage ich zu Silver und mache mich auf die Suche. Ich biege grade um die erste Ecke, da laufe ich schon in Rick hinein. Luke's Beta schaut mich kurz verwirrt an, fängt sich dann aber auch schnell wieder.

"Du bist ja wach Jimmy", sagt er. Ja, sonst würde ich nicht hier stehen.

"Ich suche Luke. Wo ist er?", frage ich Rick direkt. Dieser sieht mich kurz geschockt an, bevor er sich durch seine Haare fährt. Da stimmt was nicht.

"Der Alpha musste kurz weg... Ermüsste bald aber schon wieder kommen!", erkärt er mir, oder mehr er versucht es. Denn das reicht mir nicht.

"Und wo ist er genau hin? Verarsch mich nicht Rick! Ich bin grad echt nicht gut drauf!", brülle ich ihn schon fast an. Der Stimmungswechsel kommt so plötzlich, dass ich selbst kurz geschockt bin, aber meine Wut siegt. Rick blickt mich nur mit großen Augen an. "Ich bin deine Luna, also sag mir wo mein Mate ist!"

Dann berichtet er mir alles. Das Luke eine Spur gefunden hat, die aber ins Leere verläuft und er nun mit unseren Leuten, die bei der Polizei sind, versucht meinen Das zu finden. Er wollte mich nicht wecken und ist deshalb ist er ohne mir etwas zu sagen, losgegangen. Dieser Arsch! Mich einfach allein zu lassen! Ohne was zu sagen, gehe ich an Rick vorbei. Ich brauche Nervennahrung. In der Küche sitzt Sarah, die mich verwirrt anguckt. Doch ich gehe, ohne ihr Beachtung zu schenken, zum Kühlschrank und hole mir aus dem Eisfach Schokoladeneis. Mit dem Eis und einem Löffel bewaffnet, setzte ich mich neben Sarah, die mich immer noch anguckt.

"Dein Bruder ist ein Arsch", sage ich zur ihr, nachdem ich schon paar Löffel Eis in mich reingeschoben haben.

"Was hat er den getan?", fragt Sarah zaghaft zurück. Sie scheint zu merken, wie gereizt ich bin. Ein genervter Jimmy ist ein Monster.

"Mich zurück gelassen", schaube ich verächtlich.

"Soll ich dir was richtiges zu Essen machen? Eis ist nicht gerade ein gutes Frühstück", weicht Sarah vom Thema ab, was ich aber auch gut finde. Vielleciht bringt das mich auf andere Gedanken.

"Nein... Aber du könntest was anderes für mich tun"

"Was den?"

"Einen Modern Family-Marathon. Ich brauche was, was mich zum Lachen bringt"

Sarah packt mich an meinem Arm und schleift mich, natürlich auch das Eis, in ihr Zimmer. Dieses ist weiß, zarrt lila gehalten. Die Möbel sind alle weiß, was den schwarzen Fernseher fehl am Platz wirken lässt. Sie zeigt auf das weiße Sofa, welches lila Kissen hat und sagt ich soll mich setzten. Das Zimmer ist kleiner als Luke's, aber dennoch geräumig. Sie schaltet den Fernseher an und wir starten den Marathon.

In der dritten Staffel klopft es an der Tür. Sarah ging hin und verlässt dann das Zimmer. Nur noch der leere Eisbecher und ich und natürlich der Fernseher. Verwirrt schaue ich zur kurz zur Tür, doch der Fernseher ist besser, als eine langweilige Tür. Die Tür öffnet sich wieder und schließt sich wieder. Ich weiß sofort wer es ist. Luke setzt sich neben mich und ich blicke ihn automatisch an. Er zieht mich an meinem Arm zu sich rüber, so dass ich nun auf seinen Schoß sitze. Wir gucken uns tief in die Augen. Seine wunderbaren schönen Augen.

"Sei ehrlich zu mir...", flüstere ich, "Hast du was gefunden? Bitte Luke" Ich fasse sein Gesicht an und zwinge ihn dazu mich anzugucken. Er kann mir nicht ausweichen.

"Wir haben alles getan Schatz... Doch wir konnten bis jetzt nichts finden. Aber wir geben nicht auf, okay?"

Luke schaut mich mitleidig an und spüre, wie die Tränen hochkommen. Ich lege meinen Kopf gegen Luke's Brust und fange an zu weinen. Die ganze Last fällt von mir ab. In meinem Kopf herrscht das reine Chaos. Luke streicht mir einfach über den Rücken und küsst meinen Kopf zwischendurch.

"Ich bringe dich auf unser Zimmer", flüstert mir Luke zu, wobei er, mit mir auf den Arm, aufsteht. Ich schließe meine Augen und öffne sie erst wieder, als ich Luke's warmes Bett spüre. "Willst du schlafen!", fragt mich Luke, während ich mich auf den Rücken lege.

"Nein", sage ich nur.

"Willst du was anderes?"

Ich atme tief durch, bevor ich spreche.

"Dich"

My Mate and Me (boyxboy) (ABGESCHLOSSEN) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt