#Kapitel 3

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Jasper-

Was bisher geschah:

Das Wesen lief weiterhin zu Tür, aber gleichzeitig schnüffelte es auch.

Ich hielt die Luft an. Hoffentlich ging es durch die Tür....

Doch das Gegenteil war der Fall, denn plötzlich hatte das Wesen gefallen daran gefunden, da zu bleiben. Mit einem Mal begannen die Augen des Wesens wie bei einer Raubkatze gelblich aufzuglühen. Sabber lief ihm von Mund und bis hierher konnte ich sehen, dass es am Verhungern war. Ich stand hinter der Tür mit offenem Mund und wusste nicht Recht, was ich tun sollte.

Das Monster fuhr seine Krallen aus. Es knirschte und dann hörte ich die Trippenschritte, die ganz leise die Treppe hinauf in den ersten Stock hochschlichen.

Mir wurde schlecht, als ich daran dachte, dass Mom oben in ihrem Bett schlief und das Wesen auf dem Weg nach oben war.

»Oh nein«, wisperte ich. Cassie begann leise zu schluchzen. »Tu doch was.«

Ich sah zu ihr und dann zu dem Monster. Durch meine Angst war ich zu gelähmt, um einen Schritt nach vorne zu machen. Wie sollte ich auch das Monster aufhalten?

»Ich habe weder eine Waffe, um mich zu verteidigen noch hab ich eine Chance den Kampf zu gewinnen«, flüsterte ich ihr zu.  Cassie sah das anders, denn ihr trotziger Blick zeigte mir, dass sie sich damit nicht abfinden würde. Ganz bestimmt würde sie nicht tatenlos stehen und so rannte sie an mir vorbei.

»Neinnnnn«, fluchte ich leise.

Ich wollte sie aufhalten, aber ich war zu langsam. Vielleicht weil ich diese Reaktion von meiner kleinen Schwester auch nicht erwartet hatte, denn schließlich stand ein schwarzes Monster in unserem Hausflur. Eines, das an jeder Hand fünf scharfe Klauen hatte, die mindestens 30 cm lang waren. Einen Mann konnten sie in Sekunden zerreißen.

Mir wurde bei dem Gedanken ziemlich übel und es erinnerte mich an meine Videospiele, wo man dann immer das Blut spritzen saß. Ich würgte und wusste nicht, warum ich im schlimmsten Moment diesen Gedanken hatte. Na toll jetzt war ich nicht mehr zu gebrauchen, denn dazu war mir zu schlecht...

Cassie rannte in die Küche, die zwei Meter entfernt von der Tür lag. Ich atmete auf, weil das Monster in dem Moment nicht hinsah. Oh man hatten wir ein Glück. Ich hielt die Luft an und hoffte, dass Cassie leise sein würde bei was immer sie vor hatte. Ich hörte ein leises Scheppern und sah wie sich das Monster umdrehte. Wie ein Wolf schnupperte es in der Luft. Seine Augen begannen gelblich aufzuglühen als hätte etwas seine Aufmerksamkeit erregt. Mit Furcht sah ich dem Monster dabei zu, wie sich ein leichtes diebisches böses Grinsen in sein Gesicht stahl. Ein Jäger hatte seine Beute gefunden. Eine, die unvorsichtig war. Eine, die schwach war und die er in Sekunden überwältigt haben würde. Ich traute meinen Augen nicht als der untere Teil des Monsters verschwand oder auch nicht.  So ganz genau konnte man das nicht erkennen. Es war als hätte das Monster einen Teil von sich in Luft aufgelöst. Dieser Teil war jedoch noch zu sehen. Es war wie bei einem Geist in den Horrorfilmen. Vielleicht noch ein bisschen gruseliger, denn mit einem Mal war schwarzer Rauch erschienen und Fetzen von Haut hingen an dem Wesen. Sie war runzelig und wirkte auf eine seltsame Weise verbrennt, ja sogar verkohlt. Die Augen des Wesens hatten nun so etwas wie Menschlichkeit in sich. Doch so bald das Wesen vorwärtsschwebte, verschwand diese wieder. Da blieb nur das Monster mit den kalten Fischaugen, die gelblich in dem Licht funkelten. Das Wesen kam näher und ich verkroch mich in die hinterste Ecke der Tür. Auf gar keinen Fall durfte mich das Wesen entdecken. Ich wusste aus irgendwelchen Gründen, dass ich spätestens nach dieser Begegnung tot sein würde.

Sekunden später vernahm ich ein leises Klappern, wie das von Krallen, die auf dem kalten Steinboden auftrafen. Das Monster schien also wieder seine alte Ursprungsform angenommen zu haben. Ich hielt die Luft an als es an mir vorbei ging oder besser gesagt schlich. Das Monster hatte wohl Cassie entdeckt und schien kurz davor zu sein sie anzugreifen.

Ich bettete darum, dass Cassie so schlau gewesen war und sich irgendwo in der Küche versteckt hatte...

~693 Wörter

Hi Leute. Ich weiß bis jetzt noch nicht, ob ihr Kapitel um die 1200 Wörter wollt oder lieber längere um die 2200 Wörter. Deswegen schreibt mir bitte in die Kommentare was euch lieber ist.

Wäre super😁👍🏼

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