#Kapitel 14

8 4 10
                                    

Jasper~

Ich zog scharf die Luft ein als ich merkte, wie tief ich in der Scheiße saß.

Es war ja klar, dass der Geist entwischte und ich kleiner Junge von dem Todesengel gepackt wurde. Wie hätte es auch sonst sein können. Der Todesengel grinste mich an und ich konnte schwören, dass bis in seinen Magen gucken konnte. Vermutlich würde ich da landen nach dem er mir den Kopf abgebissen hatte. Gerade war der Todesengel wieder in seiner Monsterversion, da er mich so umbringen konnte und das ganze noch genießen konnte. Er brüllte mich an und zum ersten Mal war das Brüllen mir viel lieber als der viel zu hohe Ton, der einen fast vor Schmerzen aufschrien ließ. Statt zu betteln, dass er mich los lassen sollte, hoffte ich, dass dieses Eismonster um die Ecke gelaufen kam. Es war wegen seiner Masse und seiner Größe jedoch so langsam, dass es eben erst hier in fünf Minuten ankommen würde.

Bis dahin wäre ich Stücke zerissen und zerteilt. Das Einzige, was mir helfen konnte, war zu schreien. Es machte das Eismonster nämlich wahnsinnig und um 40% schneller. Es war vorhin ziemlich krass gewesen, wie schnell er bei dem Geschrei im zweiten Stock gewesen war. Man musste ihm also nur Motivation geben und das Ding rannte schneller. »Hey fettes Eismonster, wo bleibst du! Du hast dich doch nicht vom Todesengel eingepisst oder. Der ist doch so viel gruseliger wie du!« Ich hörte von hinten ein wütendes Fauchen und dann ein Brüllen, das einem Dino aus Jurassic Park glich. »Jap er ist definitiv wütend. Komm schon kleines Monsterchen. Ich bin hieeerrrr!« Ein erneutes Fauchen ertöhnte und dann hörte ich das Trampeln von dem Kolos. Er rannte wie ein Irrer den Gang entlang auf uns zu. Der Todesengel verwandelte sich wieder in seine ursprüngliche Ausgabe und ließ einen solchen hohen Schrei aus, dass mein Gehör schmerzte und ich das Gefühl hatte, dass mir gleich das Trommelfell platzte. Ich presste die Hände auf meine Ohren, denn sie schmerzten und ich wollte noch so einem Schrei nicht ausgeliefert sein. Der Todesengel sah mich mit einem gefährlichen Lächeln an. »Ich werde dich nicht entkommen lassen kleiner Mensch. Das Eismonster wird dich nicht retten kommen. Die Zeit ist gekommen, um zu sterben.« »Da bin ich aber anderer Meinung«, brummte eine Stimme. Es war Tom, der wie ein Wilder Beschimpfungen brüllte, sodass das Eismonster innerhalb von Sekunden den Todesengel erreicht hatte. »Ich frag mich warum das dumme Ding nicht bei mir so wütend reagiert hat«, fluchte ich. »Naja weil ein kleiner Mensch ein Eismonster nicht halb so wütend macht, wie ein unsichtbarer Geist, den er nicht sehen kann«, antwortete Tom schmunzelnd. »Schließlich will er mich zu Eis gefrieren lassen und da er mich nicht sieht, geht das nicht. Da würde der ein oder andere auch ziemlich wütend werden. Gerade zu verzweiflen.« Er lachte und brachte das Eismonster noch mehr gegen sich auf, sodass es wie ein Haufen Rhinozerose auf den Todesengel zu stürmte und ihn mit einer fetten dicken Eisschicht einfror.

Tom konnte mich gerade noch aus den Klauen ziehen und dann in einem Meter Entfernung absetzen bevor auch ich das selbe Schicksal, wie der Todesengel teilte.

Ein lautes Brüllen durchfuhr das Eismonster.

{ Das Bild ist aus dem Internet! Nicht von mir! Ich hoffe, dass ihr einen Eindruck von dem Monster bekommt ;) }

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

{ Das Bild ist aus dem Internet! Nicht von mir! Ich hoffe, dass ihr einen Eindruck von dem Monster bekommt ;) }

Es war sehr zufrieden mit seiner Tat und fror den Todesengel ein, sodass dieser sich nicht regen konnte. Dann fuhr er seine messerscharfen Klauen aus und zerfetzte die Eisskulptur. Der Todesengel zerfiel in mehrere kleine Brocken und blieb dann mit einem entsetzten Blick liegen. Das Eismonster brüllte und warf sich dann mit seinem ganzen Gewicht auf den Todesengel. Gerade noch konnte ich mich in Sicherheit bringen und zurück weichen. Das Monster hatte den Todesengel zerquetscht und rollte sich zufrieden auf dem Eishaufen ein. Sekunden später hörte ich ein lautes Schnarchen. »Das Monster ist eingepennt«, sprach Tom. »Das Ding hat alles zu Eis erstarren lassen und ist jetzt vermutlich zufrieden. Meistens wird es dann müde und schläft den Rest des Tages.« »Na dann hoffen wir mal, dass das so bleibt und wir genug Zeit haben, um hier raus zu kommen.«

»Da würde ich mir keine Sorgen machen. Die Tür ist ja schon da vorne«, brummte Tom. Tatsächlich konnte ich einiger Entfernung den Rollstuhl erkennen, der vor einer Tür lehnte. »Zeit zu gehen. Wir wollen doch unser Monsterchen bei seinem Tiefenschlaf nicht stören.« Das "Monsterchen" schnaufte zustimmend und ich zuckte mit den Schultern. Tom nickte. »Geben wir ihm seine Ruhe.« Leise schlich ich mich zur Tür während Tom die Tür öffnete. Da er als Geist flog, brauchte er sich nicht aufs leise sein zu konzentrieren.
Sekunden später kam auch ich an der Hintertür an und schlich schnell hindurch. Den Rollstuhl schob Tom raus, sodass hinter uns die Hintertür leise und ohne ein Geräusch zu machen ins Schloss fiel. Ich konnte gar nicht glauben, dass wir es lebend da raus geschafft hatten. Doch wir hatten es geschafft. Ich atmete auf und freute mich, dass wir es geschafft hatten. Und nun wurde es Zeit irgendwohin zu gehen, wo keine Monster lauerten.

»Wir gehen zur Polizeistation«, sprach der Geist. »Dort sind zwei Polizisten, die uns mit Freude helfen werden.« Ich widersprach ihm nicht und folgte ihm stattdessen mit dem Rollstuhl.

Sicherer als in der Polizeistation konnte es nämlich nicht sein...

House Of MonsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt