Kapitel 21

6 3 9
                                    

John~

Es war furchtbar nicht helfen zu können und nur hilflos in der Ecke zu liegen. Meine Wunde pochte und mein Bein schmerzte. Wenn Jasper und Tom aus dem Keller zurück waren, würde ich einen von ihnen bitten müssen zur Apotheke zu laufen. So musste ich eben die Zähne zusammenbeißen und versuchen mit irgendwie bequem hinzulegen ohne dass mein Bein zu sehr belastet wurde.

Jasper~

Tom zeigte auf das Heizöl. »Ich hab versucht es hochzuheben, aber es ging nicht.« Ich lachte auf. »Das Heizölfass wiegt auch viel. Du weißt schon, dass man das in die kleineren Behälter umfüllen kann. Die sind dann sogar tragbar und die zwei Meter bis zum Ofen sind dann auch kein Problem mehr.« Tom fluchte. »Warum bin ich nicht auf diese Idee gekommen?? Ach was solls. Los Junge mach dich an die Arbeit. Ich glaube ich hab unseren Frischoperierten gerade vor Schmerzen stöhnen gehört. Kipp das Zeug da in den Ofen und dann geh wieder hoch. Aber vergiss nicht den Ofen zu zumachen. Ansonsten fliegt uns das Haus noch um die Ohren.« Ich nickte. »Keine Sorge. Ich pass schon auf und überhaupt wird es schon nicht so schwer werden. Was das Haus angeht, ich werde versuchen es stehen zu lassen.« »Ich wäre dir sehr dankbar dafür«, brummte Tom. »Wenn du mich entschuldigst ich gehe mal hoch und sehe was unser verletzter Mann macht. Vermutlich bin ich eine Weile weg um Medikamente zu klauen. Das darf ich so lange der Polizist noch ein Eisklotz ist.« »Geh schon. Ich bekomm das hier schon hin«, murmelte ich und schnappte mir einen kleinen Kanister. Da ich Tom nicht sah, wusste ich nicht, ob er schon weg war oder immer noch neben mir in der Luft schwebte. Als ich den Kanister auf den Boden stellte und um das riesige Heizöl lief, um den Kanister aufzufüllen, stolperte ich gegen etwas und lief hindurch. Tom meldete sich zu Wort, sodass ich erschrocken zur Seite stolperte. Darüber begann er nur zu lachen. »Hey Junge. Pass doch einmal auf. Ich mag vielleicht ein Geist sein, aber das heißt nicht, dass du durch mich durch laufen musst.«

Ich fluchte und füllte den Kanister. »Kannst du jetzt endlich gehen? Ansonsten stolper ich noch mal durch dich durch.« Tom grummelte. »Bin ja schon weg.«

Sekunden später hörte ich oben die Kellertür zu klatschen und konnte mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass es nicht der Wind war. Na wenigstens war der alte Geist weg. Ich machte mich an die Arbeit und war zehn Minuten später damit fertig das Heizöl nachzufüllen. Ich war mir ziemlich sicher, dass es für einige Zeit reichen würde. Ich schloss den Ofen und schloss dann die Tür hinter mir. Auf dem Weg nach oben hörte ich Mr. Anderson schreien und dann war Toms Gefluche zu hören.

»Verdammter Scheißdreck! Da bringt man dem Verletzten Medikamente und dann hält er nicht mal ne Spritze aus. Wer zur Hölle schreit bei einer winzigen Spritze? Mr. Anderson Sie haben keinen Mann in sich. Nehmen Sie sich zusammen.«

»Sie rammen mir die Spritze wie bei einem Pferd rein! Sind Sie Tom noch bei Trost«, hörte ich Mr. Anderson laut fluchen.

Ich rollte die Augen. Ich war wohl gerade noch rechtzeitig die Treppen hoch gekommen. Jetzt musste ich Tom retten bevor Mr. Anderson ihm gehörig in den Arsch treten würde und zwar verdient.

House Of MonsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt