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"Ich wollte dir nur sagen das du noch Eis am Mund hast.", antworte ich und mache es ihm weg und lecke meinen Finger ab.
Darauf wird er sofort rot.
Ich auch.
Aber wenigstens hat er vergessen das ich ihn fast Baby nennen wollte.

Auf dem Weg zu ihm nach Hause hätte ich ihn bei unseren Gesprächen ein Paar mal fast Baby genannt.
Jedes mal konnte ich ihn auf andere Gedanken bringen.
"Wir werden auf jeden Fall zusammen bleiben.", sage ich irgendwann aus heiterem Himmel.
Ich mag es nicht mit ihm über Tristan zu reden weil ich möchte, dass er sein Leben so gut wie möglich ohne diesen Druck leben kann.
Er guckt überrascht auf, lächelt dann aber.
"Das stört mich nicht.", sagt er.

"Aber bei dir zu leben. Ist das nicht komisch für dich? Ich möchte dir keine Umstände machen." "Nein, es ist total in Ordnung. Ich freue mich wenn du bei mir bleibst. Dann bin ich nicht so allein und ich mag deine Nähe. Äh äh..", ab da stottert er nur noch als er merkt was er gesagt hat. Ich muss mir ein Lachen verkneifen. Und ich bin tierisch glücklich über diesen Kommentar.
Glücklicher als ich sein dürfte. Ich glaube ich empfinde wirklich mehr als Freundschaft für ihn...
Könnte das Liebe sein?

Allerdings konnte ich mir keine weiteren Gedanken darüber machen, weil wir bei ihm ankommen.
Vor seinem Haus liegt ein Umschlag den ich an mich nehme. Timo sieht ziemlich ängstlich aus.
"Keine Sorge. Der ist von meiner Informantin. Mit der Vampir Jagd machen wir schon nicht wenig Geld.", sage ich um ihn zu beruhigen.
"Und wer stellt das Geld?", fragt er neugierig. "Die Regierung weiß von der Sache. Die vertuschen viel. Sonst hätte das gemeine Volk schon etwas von den ganzen Blut leeren Leichen mit bekommen."
"Müssen denn Vampire einen Menschen ermorden, wenn sie ihr Blut trinken?", fragt er.

"Theoretisch nicht, aber mit den Vampiren, mit denen ich mich unterhalten habe, bevor ich sie tötete, haben mir gesagt das sie es lieben die Menschen umzubringen und es scheint schwer zu sein einen am Leben zu lassen, wenn man erst mal im Rausch ist. Aber es ist möglich. Mit genügend Willensstärke. Das weiß ich von meiner Informantin."
Er nickt so als würde er das alles sehr gut verstehen.
"Ist das was du machst nicht sehr gefährlich?", fragt er mich und schaut mich fragend an.

"Ja schon... aber mir wird nichts passieren. Ich bin ein Meister im killen.", nach meinem Worten schaut er mich immer noch mit ziemlichen Sorgen im Blick an. "Ich bin fast so schnell wie ein Vampir und auch fast so stark. Damit rechnet niemand von denen. Also gewinne ich immer."
"Trotzdem begibst du dich damit in schreckliche Gefahr.. "
"Ja, du hast schon recht. Aber die Vampire unterschätzen mich und das ist mein Vorteil. Bei mir überleben nur die Vampire von denen ich möchte dass sie überleben."
Auf diese Aussage schluckte er schwer. "Ich mache mir trotzdem Sorgen um dich." "Das ist süß, musst du aber nicht.", erwiedere ich.

Gerade als er wieder anfangen will, mir zu erzählen wie viele Sorgen er sich macht probiere ich das Thema zu wechseln.
"Wie spät ist es?", frage ich und gähne. Er antwort das es schon spät ist. Also geht er ins Bad.
Sachen habe ich in meinem Auto, also kann ich mich auch umziehen.
Nach ihm gehe ich ins Bad. Als ich hinaus komme, liegt er schon in Bett.
Ich stehe dann neben ihm und überlege ob ich mich wie letzte Nacht zu ihm legen sollte.
"Kommst du wieder zu mir?", fragt er mich mit rotem Gesicht.
Darauf lächele ich und lege mich wirklich zu ihm.
Er kuschelt sich nachdem ich das Licht ausgemacht habe zögerlich an mich. Ich nehme ihn dann auch in den Arm. Mein Herz klopft wie verrückt.

Timo

Als wir so daliegen höre ich seinen lauten und schnellen Herzschlag. Ich wette mir würde es genau so gehen, würde mein Herz noch schlagen...

"Gute Nacht Herny.", flüstere ich leise. "Gute Nacht Bab- äh Timo.", sagt er darauf. Was wollte er sagen? Natürlich sagt er gleich wieder das nichts ist. Aber irgendwas ist doch. Aber egal. Ich bin Müde. Das kläre ich morgen mit ihm.

Als ich am nächsten Morgen aufwache liege ich wieder auf ihm und umklammerte ihn fest. Ich schaue ihn fragend an. "Eigentlich wollte ich schon aufstehen und essen machen, aber ich habe dich nicht von mir herunter bekommen.", lacht Henry.
Er schaut mich an. Er starrt kurz auf meine Lippen. Spürt er auch diese Anziehung? Jetzt im Moment möchte ich einfach nur seine Lippen auf meinen spüren. Ich würde nichts gegen mehr als eine Freundschaft haben. Im Gegenteil. Ich glaube ich habe mich verliebt.
Wir kommen uns langsam immer näher...

Hass auf Vampire Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt