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"Timo alles ok?", fragt mich Henry leise. Shit. Es riecht so gut. Ich muss dafür sorgen das er weg geht.
"J-ja alles ok. Geh nur und mach ich warte hier." Auf mein Gerede hin geht er mit einem besorgten Blick.
Ich sehe wie er sich zu beiden setzt. Mit einem von beiden verschwindet er dann in den Wald. In der Zeit in der beide verschwunden sind, fängt die andere Person an mich anzugucken. Ich glaube die Person weiß, dass ich ein Vampir bin. Ich höre sie ja durch mein gutes Gehör etwas sagen.
"Tut mir leid das wir dir dein Opfer geklaut haben aber er wird jetzt sterben und zum Opfer meines Freundes werden.", sagt sie.
Also denkt die Vampirin das ich Henry als mein Opfer bei mir hatte. Aber ich muss seine Tarnung wahren. Also lächle ich traurig. "Ich wollte ihn unbedingt. Sein Blut riecht köstlich."
Gerade als ich fertig bin mit reden kommt Henry wieder und die Vampirin folgt ihm auch in den Wald.

Eine ziemliche Weile später kommt er wieder.
"Henry!" Sofort umarme ich ihn glücklich das es ihm gut geht und er küsst mich. Wie himmlisch doch diese Küsse sind.
"Geht es dir gut?" Ich durchsuche natürlich gleich seinen Körper nach Wunden, aber ich rieche kein Blut. Also muss es ihm gut gehen.
"Die Vampirin hat mich ziemlich komisch angeguckt als ich wiederkam. Geht es dir gut? Ich wollte dich nicht so lange alleine lassen."
Er macht sich Sorgen um mich. Obwohl ich nur da saß. Das ist so süß von ihm.
"Sagst ausgerechnet du. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Aber mir geht es gut."

Er lächelt mich auf meine Antwort hin an und küsst mich dann. Diese Küsse sind so toll. Ich seufze in den Kuss. Es wird verlangender und schon sitzt er auf der Bank mit mir auf seinem Schoß. Unsere Küsse werden leidenschaftlicher und verlangender. Das Problem ist nur das wir hier draußen sind und eh nicht weiter gehen können und das ich wenn ich besonders stark in einer Emotion oder einem Gefühl bin, meine Vampir Seite zeige. Das geht ja nicht. Ersteres ist wohl auch der Grund warum wir bald aufhören mit knutschen. Henry ringt nach Atem und ich höre seinen sehr schnellen Herzschlag. Dieses Geräusch ist so schön. Es beruhigt mich.
Nachdem wir noch eine Weile einfach nur da sitzen, gehen wir nach Hause.
Auf dem Weg nach Hause ist er ziemlich ruhig.
"Findest du mich nicht grausam? Ich... bin ein Mörder...", sagt er irgendwann in die Stille.

Henry

Ja das ist eine Frage die mir schon lange auf der Zunge brennt. Ich ermorde Leute und ihn stört es nicht. Aus welchem Grund? Ich sehe ihn an wie er darüber nach denkt.
"Ich... vertraue auf deine Entscheidungen und... das sie richtig sind.", antwortet er nach einer Weile.
"Ich dachte nicht das jemand damit leben könnte. Mit dem Wissen das der Freund Leute ermordet.", sage ich darauf und er lacht.

"Das ist ja auch gewöhnungsbedürftig."
Ich lächle und nehme seine Hand fest in meine. "Danke für dein Verständnis."
Ich liebe ihn. Ich liebe Timo. Ich glaube ich könnte gar nicht mehr ohne ihn. Ich will nur das er glücklich ist und an meiner Seite bleibt. Für ihn würde ich sogar die Jagd aufgeben wenn er damit absolut nicht klar kommen würde. Ich fühle mich abhängig von Timo. Ihm darf niemals etwas passieren. Das würde ich mir nie verzeihen...

Meinen Gedanken nach hängend merke ich wie wir bei Timo zu Hause ankommen. Drinne ist es dunkel und als ich das Licht an mache, kann ich gar nicht glauben das wirklich dort jemand  in der Wohnung steht.
"Also wirklich. Henry. Du warst auch schon mal schneller damit zwei Vampire umzubringen.", sagt Tristan mit selbstbewusster Stimme auf der Couch sitzend. Timo schreit kurz überrascht auf und ich stelle mich sofort schützend vor ihn.
"Hau ab Tristan. Lass uns in Ruhe!"
"Was für eine Gastfreundschaft ist das denn? Habe ich dir nicht schon mal gesagt das ich dein Leben zerstören will? Das macht Spaß.", sagt er und lächelt die ganze Zeit beim reden.

"Lass Timo in Ruhe. Er hat nichts damit zu tun." Er klammert sich von hinten an mich. Ich spüre seine Angst.
"Ach er hat nichts damit zu tun? Timo erzähl Henry doch mal woher wir beide uns kennen."
Warte was? Die beiden sollen sich kennen? Ich bin mehr als nur verwirrt.
Und diesen Moment nutzt er aus und rennt auf uns zu. Er ist schnell. Und ein guter Kämpfer. Ich habe keine einzige Chance gegen ihn. Schnell schubse ich Timo zur Seite und habe deswegen keine Zeit mehr um auszuweichen und werde gegen eine Wand geschmissen.

"Du bist so dumm Henry. Wärst du ein Vampir könntest du mich vielleicht sogar besiegen. Aber dazu weigerst du dich ja.", erzählt Tristan und geht auf Timo zu.
"Nicht Timo.", kann ich nur an der Wand liegend stöhnend von mir geben. Trotzdem probiere ich aufzustehen. Leider ist das nicht so leicht weil ich mir wohl bei dem Aufprall irgendwas gebrochen habe.
"Ich tue alles aber lass Timo in Ruhe."
Trsitan schlitzt Timo die Schulter auf.
Darauf hin schreit Timo vor Schmerz.
"B-bitte lass uns in Ruhe.", wimmert Timo.

Ich schreie auch. Es tut weh das mit anzusehen, ich laufe auf die beiden zu. Gerade als ich da bin sticht Tristan mit einem Messer nach mir. Ich genauso nach ihm. Er trifft mich am Hals und Schulter. Aber ich spüre es kaum. Ich habe ihn an der Brust getroffen. "Sehr knapp. Fast hättest du mich umgebracht. Aber du hast mein Herz verfehlt.", und mit diesen Worten wendet er sich von mir ab und wieder Timo zu.
"Wollen wir Henry doch mal die Wahrheit zeigen.", sagt Tristan und dreht Timo den Hals um, kurz bevor ich reagieren konnte. Es ging alles so schnell und ein lautes Knacken ist zu hören. Timo fällt zu Boden, doch ich fange ihn noch kurz vorher auf und schreie aus voller Kehle. Timo ist tot. Überall ist Blut von ihm und mir. Nein das kann ich nicht glauben. Und als ich mich umdrehe, ist Tristan verschwunden.

Hass auf Vampire Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt